Eine Trennung auf Grund von Zukunftslosigkeit, 1 Liebe

Hallo liebe Gemeinde,

es ist gerade etwas komisch für mich hier reinzuschreiben, da ich eigentlich auch weiß, dass es alles eigentlich nichts bringen kann, und ich einfach über ihn hinweg kommen muss, aber irgendwie muss ich all diesem Gefühlsgewusel einmal Luft lassen, und hoffe bei euch auf ein paar offene Ohren zu stoßen:

Als Zusammenfassung:

Ich war für eine Weile im Ausland und habe dort an meinem Arbeitsplatz einen sehr netten Kollegen gehabt. Wir hatten super Gespräche und eine tolle Zeit. Nach einer Weile hat er mir gestanden, dass er mich mag. Ich bin sehr unerfahren in Beziehungen, ich hatte noch nie eine zuvor und habe aus unerklärlichen Gründen Probleme meine Gefühle gegenüber andere zu zeigen.
Also habe ich ihm trotz eines tollen Dates nachträglich (ich weiß, nicht sehr nett) einen Korb gegeben. Ich war mir meiner Gefühle nicht sicher. Er war neun Jahre älter, er meinte zwar, er habe sich von seiner Ex getrennt, aber mit meinem Problem, meine Gefühle nicht zu zeigen, geht auch einher, dass ich nicht glauben kann, dass mich wirklich jemand mag und mich nicht nur benutzt. Noch weitere Sachen gaben mir zu bedenken. Mit seiner Ex (von der er wirklich getrennt ist) bekam er während dieser Zeit ein Kind und eigentlich fand ich ihn zu beginn nicht wirklich attraktiv.

Trotz alle dem, haben sich meine Gefühle ihm bezüglich verändert und ich begann seine Nähe zu wollen, ihn doch attraktiv zu finden und mich ihm etwas zu öffnen. Mit Zuspruch meiner anderen Kollegin gab ich uns beiden eine Chance, obwohl ich bald zurück in die Heimat musste.

Wie ich bereits erwähnt habe, war es meine erste intime Beziehung und ich habe mich ziemlich dumm angestellt. Da unsere Beziehung an der Arbeit geheim bleiben sollte und uns sehr wenig Zeit blieb, hatten wir nicht viele Momente, in denen wir wie ein Paar agieren konnten.

Sehr schwer wurde es, da wir abschied nehmen mussten, und es für längere Zeit nicht mehr zu einen Treffen kommen könnte. Er würde nie das Geld haben, mich besuchen zu kommen und auch ich könnte frühestens erst wieder in ein and halb Jahren wieder zurück kommen, und auch dann könnte es wohl nicht eine idyllische Beziehungszeit werden und auch nur auf eine kurze Zeit begrenzt.

Also kurz um, die Beziehung hatte von Anfang an keine Zukunft, und obwohl er einmal noch zu mir meinte, wenn ich eine Beziehung mit ihm wolle, könnten wir es versuchen, haben wir doch beide gesehen, dass es aussichtslos war.

Also war es vorbei sobald ich ging. Und er fing an mich zu ignorieren. Es hört sich jetzt doof an, und auch ich, da ich ja so ein paar Vertrauensprobleme habe, habe an der Absicht gezweifelt, aber er hat sich wohl nicht mehr gemeldet, da er ein sehr emotionaler Typ ist und es zu schwer gewesen wäre, Kontakt zu halten, obwohl es keine Zukunft gibt.

Nun ja, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, fällt es mir ziemlich schwer. Er ist der erste Mensch, dem ich mich jetzt auch nachträglich noch öffnen würde, aber er ist nicht mehr da. Und ich vermisse es, jemanden zu haben, dem ich so vertrauen kann wie ich ihm trauen konnte, jemanden der mir soviel Verständnis für all meine Dummheiten und unangebrachten Verhalten gegenüber brachte.
Ich habe ihm eben, nach knapp drei Monaten keinen Kontakt, eine Nachricht geschrieben, in der ich mich bedanke, dass er mir so sehr in meiner Persöhnlichkeitsentwicklung geholfen hat.

Wenn ich es von außen betrachte, wohl wieder ein Hilfeschrei, mit der Hoffnung er antwortet und es passiert wieder was, auch wenn es keinen Sinn macht. Ich müsste loslassen, aber ich schaffe es irgendwie nicht, da es mich doch so getroffen hat und so berührt hat, diese Art von Vertrauen und Kompromissbereitschaft für mich.

Ich weiß nicht, ob ich hier gerade nur mal meine Leidensgeschichte runtergeschrieben habe, oder ob es unter euch wirklich jemanden gibt, der sich das durchliest und vielleicht weiß, wie ich damit umgehen kann.

ich danke euch schon dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt, und euch mit meinem Wirrwarr beschäftigt habt.

Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort.
Und wenn er Dir antwortet: es gibt doch kein Zusammenkommen für Euch.
Aber dass Du ihm geschrieben hast, ist einfach menschlich. Und auch, dass Du auf eine Antwort hoffst.