Entscheidung gegen das Herz

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Gestern hab ich mich nun entschlossen....gegen meine Herz.

Wir waren 3,5 Jahre zusammen, am Anfang war alles sehr harmonisch, aber das letzte Jahre war von vielen kleinen Auseinandersetzungen bestimmt. Wir schafften es nicht, darüber wegzukommen. Eckten immer wieder am gleichen Punkt an. Ich war zu stur und zu verletzt und er zu wenig einfühlsam. Ende August beschloss er mich zu verlassen. Wir sahen uns zwar 5 Wochen nicht, schrieben uns jedoch fast täglich Mails und SMS's. In dieser Zeit wurde uns beiden viel klar, wir lernten uns näher kennen, fragten, warum es einfach nicht mehr klappt. Wir trafen uns schließlich, um vieles noch einmal von Angesicht zu Angesicht zu besprechen. Ich sagte ihm bei diesem Treffen, dass ich im Moment keine Beziehung mehr will. Doch dann ließ ich mich von meinen Gefühlen wieder hinreißen, besuchte ihn, wir kamen uns wieder ein Stück näher. Ich glaubte, dass wir uns einig waren, dass wir es noch einmal versuchen, es langsam angehen und dem anderen den nötigen Freiraum lassen. Aber er wollte immer wieder Gewissheit, dass es diesmal auch gut geht. Wieso es gerade jetzt funktionieren sollte. In meinen Augen hatte er den Glauben an unsere Liebe schon längst verloren, weil die Enttäuschung darüber, dass es bis jetzt nicht geklappt hatte, viel zu groß war.
Gestern war er noch einmal da. Er meinte, dass er noch was für mich empfindet, sich immer noch hin- und hergerissen fühlt. Aber ich wollte Klarheit, hatte keine Kraft mehr, heute ihm nah zu sein und morgen nur noch ein guter Freund. Konnte dieses Wechselbad der Gefühle einfach nicht mehr ertragen. Auch wenn es mir schwerfiel, aber ich sagte ihm, dass es besser ist, wenn jeder seinen Weg geht. Er ist einer weiteren Beziehung viel zu negativ eingestellt, damit kann ich nicht umgehen. Er glaubt nicht mehr an uns-auch wenn er mich immer noch liebt, deshalb hab ich gestern meine Konsequenzen gezogen. Auch wenn es im Grunde die vernünftigere Entscheidung war, tut es im Herzen weh.

Ich weiß im Moment nicht wie es weitergehen wird. Habe ihm gesagt, dass es besser ist, wenn wir uns eine zeitlang nicht sehen. Er konnte das nicht fassen, aber ich brauche Zeit um das zu verarbeiten, um mit mir wieder ins Reine zu kommen.

18.10.2002 09:27 • #1


R
Hi

Ich kann Ihn verstehen bin gerade in einer ähnlichen Situation.
Möchte von meiner Frau vielleicht keine Gewissheit aber den vielleicht ausgesprochenen Willen mit mir um uns zu kämpfen.
Kämpfen heißt Es wird schwer werden.
Ist er der Beziehung gegenüber wirklich zu negativ eingestellt. Ich denke Er hat einfach Angst vor dem (erneuten) Scheitern und malt sich eine Zukunft aus die er noch nicht gelebt hat

Beide sollten Sich klar sein scheitern zu können wichtig ist dann vernünftig auseinander zugehen.
Könnte ja sein daß soetwas wie Freundschaft bleibt. (leicht gesagt wahrscheinlich nur eine Hoffnung)

Aber erst sollten beide (wenn Sie daß vom Herzen her wollen) kämpfen.

Das ist die erste Vereinbarung die Wir gerade getroffen haben.



Liebe Grüße


Redmarut

18.10.2002 10:00 • #2




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