Hallo zusammen,
vor 7 Wochen hat sich mein Freund nach 6 Jahren getrennt. Das war nicht die erste Trennung und aus der Vergangenheit wusste ich, dass ich mich melden muss und dann wird es wieder. Eine Woche lang habe ich mich also jeden Tag gemeldet, ohne Erfolg. Ich meldete mich nicht mehr und nach paar Tagen kam was von ihm und ich reagierte total emotional und weinte viel. Eine Woche später meldete er sich erneut und diesmal reagierte ich schon viel weniger schlimm. Paar Tage später meldete er sich und ich reagierte nicht.
Am nächstens Tag kam wieder eine Nachricht. Wir telefonierten und es war ein langes aber ganz gutes Gespräch. Danach war 2 Wochen Funkstille und wir vereinbarten ein Treffen. Bei diesem sagte er mir erst wieder, dass er mich nicht liebt und mich zwar vermisst, aber nicht auf romantische Art und Weise. Ich wollte gehen und er hielt mich zurück.
Wir wurden intim und ich schlief dort. Am nächsten Tag sagte er, dass wir jetzt nicht zusammen sind, es sich falsch angefühlt hat etc. Paar Tage später bittete ich um ein erneutes Treffen, da wir ohne zu reden auseinander gingen und ich fix und fertig war. Das Treffen war schrecklich. Er sagte mir, dass er gerade ganz viele andere Sachen zu tun hat und er deshalb keine Beziehung will. Vielleicht wieder, wenn er das im Griff hat, aber natürlich weiß er nicht, ob er dann eine Beziehung mit mir will.
Die 7 Wochen Trennung vergingen für ihn wie im Flug und er hat nicht geschafft etwas an seiner Situation zu ändern und er ist immer noch sehr unzufrieden mit sich selbst. Es wäre also keine richtige Chance, wenn wir die Beziehung jetzt wieder aufnehmen würden. Er meinte er wäre froh seine Freiheit zu haben und, dass ich unter denn Strich mehr Stress war. Das war schon sehr sehr hart, obwohl ich weiß, dass er das auch stark auf die Umstände schiebt. Er sagte auch, dass ich toll bin und er das wieder erkennen muss. Zum Schluss erklärte ich ihm was ich fühlte. Wir umarmten uns sehr lange und verabschiedeten uns unter Tränen. Zu hause angekommen rief ich ihn an, um ihn zu sagen, dass ich gut angekommen bin und mich jetzt auch darum kümmere, dass ich nicht mehr so ein emotionales Wrack bin und ihn beim nächstens Treffen begeistern werde. Als wir uns verabschiedeten legte keiner von uns auf und das Telefonat lief noch eine Minute ohne Worte -ganz klischeehaft.
Es war also der perfekte Abschied
Dabei blieb es nicht. Am nächsten Tag hatten wir nochmal Kontakt, da ich ihm was unterstellt habe, was im Endeffekt meine Schwester war. (Habe auf einer anonymen Plattform, die allerdings auf einen engen Radius beschränkt ist, etwas rumgeheult wegen der Trennung und dann erschien ein Kommentar mit meinem Namen - war natürlich dumm von mir das dort zu schreiben. Ich dachte dann er war das, da ich keinen Freunden viel erzählt habe.) Er war total sauer, dass ich ihm so etwas zumute und naja genauso haben wir uns dann verabschiedet.
Er sagte zwar, dass es nicht schlimm ist und es gut ist, dass ich ihm gesagt habe, dass es meine Schwester war, aber er trotzdem enttäuscht ist, dass ich es ihm vorwerfe. Und, dass wir gestern so einen tollen Abschied hatten, wir die Möglichkeit hatten viel nachzudenken und jetzt ist das wohl wieder hin. Das war so unnötig und dumm von mir und leider habe ich den guten Abschied total zu nichte gemacht. In 1/2 Monaten will er essen gehen. Dieser Kontakt war am Donnerstag.
Generell geht es mir extrem schlecht. Ich komme nicht von ihm los, habe immer noch Hoffnung, obwohl ich keine haben sollte. Wir hatten natürlich viel zu viel Kontakt und gerade die letzten beiden Treffen waren extrem nervenaufreibend, da ich mich verhalten habe wie der letzte Idiot. Ich habe geweint, gebettelt. Die volle Mitleidstour. Leider gebe ich mir auch die Schuld an der Trennung, da ich schon sehr oft ganz dummes Verhalten an den Tag gelegt habe.
Ich weiß einfach nicht wie ich weitermachen soll. Am liebsten würde ich einfach wieder nur bei ihm sein. Ich schaffe es nicht ohne ihn.
23.04.2017 15:20 •
#1