Liebes Forum…
ich bin neu hier. Erst gestern habe ich dieses Forum entdeckt.
Ihr tut mir gut. Danke!
Mein erster Beitrag habe ich unter carmensita als Gast geschrieben. Wenn also Interesse besteht wie es mit meiner Geschichte auszieht…gern darunter schauen in der Kategorie Liebeskummer.
Gestern war Tag 1 nach der definitiven Trennung.
Er hat mich schon im Oktober verlassen. Die genauen Daten möchte ich mir ganz bewusst nicht merken!
Aber er hat sich ein Türchen offen gelassen.
Aus lauter Panik habe ich es zugelassen. Obwohl ich ihm auch gleich seine 7 Sachen ausgehändigt habe und ein paar Tage später auch das meiste von mir zurückbekam.
Aber ich wollte an der Illusion halten. Mein Gefühl hat diesen Puffer gebraucht.
Der aller erster Tag war ein Samstag. Ihr könnt euch vorstellen wie nun das erste Wochenende als verlassenen Frau ausgesehen hat :seufzen:
Allerdings hatten wir gleich am Sonntag erneut ein Gespräch. Dabei wirkte er sicher und brutal konsequent. Es bleibt bei der Trennung. Er liebt mich. Er hat seine Mitte verloren. Er muss sich wieder finden. Jetzt ist er sich selbst sein Nächster. Er hat gelernt zu erkennen und die Kraft aufzubringen eine rettungslose Situation zu beenden. Er glaube nicht daran, dass es eine gemeinsame Lösung gäbe.
All die Gespräche hätten zu keiner Lösung geführt. Nun könne und wolle er nicht mehr weiter. Schluss. Punkt. Aus.
Ich konnte mich auf Arbeit kaum konzentrieren. Ich konnte wegen Personalmangel- Kolleginnen Urlaub - nicht einfach wegbleiben. Aber es war auch gut viel zu tun zu haben. Da hatte ich noch alle Hoffnung.
Am Dienstag bekam ich eine liebe sms von ihm. Ich bekam einen Adrenalinschub. Ich zitterte total. Und das im Büro!
Es brach mir das Herz….erneut…Wie kann er mich verlassen wenn er betont mich noch zu lieben?
Bis dahin haben wir uns jeden Tag sms mit Smilies gegenseitig gesendet. Dabei hatten wir welche, die für uns eine besondere Bedeutung hatten.
Der erste Montag nach der Trennung gab es keine sms.. Dazu meinte er nun genau das zu vermissen. Das täte ihm weh…
Und ich spürte schmerzhaft klar, dass er weg ist….
Danach bin ich wie geplant allein mit meinen Sohn für 10 Tagen an die Ostsee gefahren, bzw. mein Sohn blieb 5 Tagen davon bei mir. Danach war ich allein dort. Ich bin auch gern allein am Meer. Lange Spaziergänge machen mein Kopf frei. Meistens... :? :?
Am dem Tag, als mein Sohn wegfuhr und ich allein in der Ferienwohnung blieb, bekam ich die Krise.
Habe ganz toll geweint :weinen:
Das Allein-Sein hat mich so getroffen….wo ich doch gern auch allein bin, gerade am Meer….
Alle paar Minuten aufs Handy geschaut in der Hoffnung er meldet sich….Nichts.
Ich habe gewartet. Weil ja ein Türchen offen stand.
Hoffnung.
Zurück nach HH.
Leere Wohnung.
Nächste Krise. Nur geheult und gar nicht geschlafen :weinen:
Am arbeiten nicht zu denken!
Dann seine Email als herzlich willkommen zurück in HH samt Einladung zum Essen. Er wolle dabei über unsere Situation sprechen, sich austauschen.
Hoffnung.
Die ganze Woche in ängstlicher Erwartung was dann sein wird….verbracht.
Zwei Tagen konnte ich gar nicht arbeiten.
Zwei tage habe ich mehr schlecht als recht gearbeitet. Dann das Treffen.
Nervenbündel.
Hoffnung verflogen wie eine Vogelfeder im Wind…
Seine Präsenz mir gegenüber war freundschaftlich und herzlich…. :boese:
Nach versuchten Ausflüchten gab er mir deutlich zu verstehen, dass er noch immer im ICH ist und nicht im WIR.
Trennung.
Und es wurde auch deutlich, dass er das offene Türchen auch behalten möchte.
Ich konnte nicht mehr….
Restaurant verlassen…
Später gemeinsam zu seinem Haus gefahren, meine restlichen Dingen abgeholt, inkl. mein Wohnungsschlüssel.
…Ich habe am Donnerstag das offenen Türchen geschlossen. Ich konnte nicht mehr diese quälende Wartezeit ertragen, keine Sekunde mehr….
Er war überrascht. Sagte aber nichts und unternahm auch nichts dagegen.
Noch in seinen 4 Wände sprachen wir weiter , vielmehr ich, denn ich konnte noch nicht gehen. Ich konnte noch nicht ... :seufzen:
Aber irgendwann musste ich ya…Er brachte mich und meine paar Dingen nach Hause. Im Auto kaum gesprochen.
Er umarmte mich zum Abschied.
Ich konnte die Umarmung nicht erwidern.
Er ging durch meine Wohnungstür.
Ich sagte und unternahm nichts.
Seit dem in Dauerkrise... :seufzen:
Dann diese Forum gefunden…denn ich suchte Hilfe…
…gut, dass es das gibt... :daumen:
Bin auch dabei meine Freunde zu mobilisieren.
Und das ist atypisch für mich. Denn in der Regel pflege ich meine Problemen allein zu meistern….aber jetzt….undenkbar. Es würde mir das Genick brechen und das darf auf keine fall passieren!
Ich will, dass diese Geschichte eines Tages eben Geschichte wird…und ich gestärkt daraus wieder da sein kann.
Bis dahin…..oh man….. :weinen: :seufzen: :herz: :wand:
15.11.2014 18:49 •
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