Liebes Forum,
Ich komme am besten gleich zum Punkt und bedanke mich jetzt schon bei all jenen, die sich die Zeit nehmen, diesen Roman durchzulesen.
Ich bin erst seit 7 Monaten mit meinem Freund zusammen. Ich habe mich sofort in ihn verliebt, er ist mein erster Freund und auch mein erster S.. Um ihn kurz zu beschreiben: Er ist 15 Jahre älter als ich, hat ein sehr sehr gutes Herz, aber- ist am liebsten zuhause und spielt Playstation, Kettenraucher, Alk., psychisch labil aufgrund seiner sehr schwierigen Kindheit (Mutter früh verstorben, Vater nicht sehr liebevoll,. ). Anfangs hat er sich sehr um mich bemüht und ich dachte mir damals noch ich möchte nicht zu oberflächlich sein, das mit dem Rauchen störte mich anfangs nicht, und von seiner Alk. wusste ich damals noch nichts.
Jetzt, 7 Monate später, halte ich es einfach nicht mehr aus. Der ständige Rauch in seiner Wohnung (wir wohnen glücklicherweise nicht zusammen), die Sauferei ab Mittags, seine Lustlosigkeit, kein Interesse an irgendwelchen Unternehmungen, er ist S., er möchte immer nur das ich zu ihm komme, freiwillig würde er nie zu mir fahren, da ihm sogar das zu anstrengend ist (und bei mir in der Wohnung darf er auch nicht rauchen).
Ebenfalls fällt mir auch immer häufiger auf, dass er sich als der weise Ältere von uns beiden aufspielt und mich runtermacht, da ich ja sowieso noch so jung sei und keine Ahnung hätte- seien es politische Diskussionen, aber auch alltägliche Gespräche, oft bekomme ich zu hören ich sei naiv und lebensfremd, was er auf mein Alter zurückführt.
Im Großen und Ganzen kann ich sagen- diese Beziehung tut mir nicht gut. Das Problem- ich hänge wirklich EXTREM an ihm, und allein der Gedanke, dass ich ohne ihn bin, bringt mich zum Heulen. Aber ich weiß auch, dass es so nicht weitergehen kann. Ansprechen kann ich das bei ihm kaum, da er meine Probleme nicht sieht und denke, es sei alles wunderbar zwischen uns. Für ihn bin ich die Richtige und er möchte sein Leben mit mir verbringen. Aber ich kann mir nicht einmal die nächsten 2 Jahre mit ihm vorstellen.
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an eine Trennung denke. Trotzdem rede ich mir dazwischen immer wieder ein, es sei doch nicht so schlimm, oder ich könne ja lernen damit zu leben. Aber das werde ich wohl nie.
Wie schaffe ich es, von ihm los zu kommen? Wie trenne ich mich erfolgreich von ihm? Ich habe auch die Angst, dass ich dann rückfällig werde und wieder zu ihm angekrochen komme.
Ich bin verzweifelt und verliebt, und traurig, aber ich weiß, es muss getan werden.
Danke fürs durchlesen und sorry für den verwirrenden Text, die Gedanken sprudeln nur so.
Stephi
11.05.2018 14:24 •
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