Es tut immer noch so weh

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Dies ist die Fortsetzung meiner Beiträge als Gast, z.B. Traurig in Frankfurt.

Die Trennung ist nun 4 Wochen her. Am Anfang hat mein Mann sich nicht mehr gemeldet. Dann, letzte Woche, war er untertags in unserer Wohnung und hat seine Post und einige persönliche Sachen geholt. Ohne sich vorher bei mir zu melden, obwohl er das versprochen hatte. Er hat ja immer noch nicht erklärt, wrum er überhaupt gegangen ist. Ich war fix und fertig und habe ihn angerufen. Er entschuldigte sich und sagte, er hätte es nicht getan, wenn er gewusst hätte, das mich dsa so aufregt. Aber sowas weiß man doch, oder?
Gestern abend ging es mir wieder so elend und ich habe ihm eine SMS geschickt, ob er mich bitte anruft. Das hat er dann ehute morgen um halb 8 getan, er hätte sie erst dann gesehen.
Ich habe geweint und ihm gesagt, daß ich solche Sehnsucht habe. Er meinte nur, auch er hätte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Er will am Wochenende kommen für ein Gespräch.
Ich habe solche Angst davor. Ich habe immer noch (warum, weiß ich selbst nicht) ein bisschen Hoffnung. Und wenn ich ihn wiedersehe, dann geht es mir sicher wieder schlecht.
Wie kann man ein vernünftiges Gespräch führen? Was sagt man in so einer Situation am besten? Ich habe überlegt, ihn zu fragen, ob er mit mir zu einer Paarberatung geht, auch wenn wir uns trennen. Einfach, um zu verstehen und lernen loszulassen. Hat jemand damit Erfahrung?
Ich suche einfach nach einer Möglichkeit, ihn doch noch wachzurütteln, was aber nicht wie.

Traurige Grüße
Martina

15.04.2002 08:46 • #1


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Hallo Martina!
Es ist schwer deinen Text zu lesen und zu erfahren, daß eure Trennung gerade mal vier Wochen her ist.
Mein Mann hat sich nach 12 Jahren vor einem dreiviertel Jahr von mir getrennt. Wir haben eine kleine gemeinsame Tochter. Seit einem halben Jahr habe ich eine eigene neue Wohnung und habe nun feststellen müssen, daß ich diesen Verlust bis heute nicht verarbeitet habe.
Durch unser kind haben wir gezwungenermaßen einen relativ häufigen Kontakt. Sei es telefonisch oder persönlich. Leider, ich will dir keine Angst machen, ist es bei mir heute noch so, daß ich jedesmal! danach völlig am Boden zertört bin.
Ich vermisse ihn noch immer so sehr, kann keine Nacht schlafen und habe große Probleme neue Leute kenenzulernen. So denke ich mir, wenn ich jemanden Neuen hätte, wäre es sicher einfacher. Aber solange ich von ihm innerlich noch nicht losgelassen habe, kann ich gar nicht was Neues aufbauen.
Für mich ist es nun soweit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Mittlerweile leide ich, und meine Tochter bedingt durch mich, an schweren Depressionen.
Ich wünsche dir, daß es bei dir besser und vor allem schneller vorbei geht, dieser Schmerz.

15.04.2002 14:26 • #2




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