Hallo liebe Leute,
bin schon seit drei Monaten eine stille Leserin was das Thema Trennungschmerz angeht. Auch ich, w/22, habe eine Trennung hinter mir, die natürlich sehr schmerzt. Es werden bald drei Monate und wir waren zwei Jahre zusammen. Ich versuche es zu verarbeiten, in dem ich mich an die Arbeit ranmache, an meinem Körper arbeite und mich versuche abzulenken indem ich öfters ausgehe mit Freundinnen. Es war eine mehr oder weniger einvernehmliche Trennung. Aufgrund verschiedener Zukunftsperspektiven entschied ich mich dafür die Beziehung zu beenden. Da wir schon öfter Probleme in der Beziehung aufgrund der verschiedenen Zukunftsvorstellungen hatten überraschte uns beide die Trennung nicht allzu sehr. Dennoch schmerzt es, denn wir sind im Endeffekt im Guten und noch immer mit sehr viel Liebe zueinander auseinander gegangen.
Ich muss zugeben, er hat es ein wenig schwerer mit der Trennung als ich. Denn für ihn war es nicht Grund genug für eine Trennung, für mich leider doch. Darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen, da ja jeder Mensch seine eigenen Prinzipien und Vorstellung hat.
Nun ist es so, dass ich trotz den täglichen Gedanken an ihn versuche an meinem Leben festzuhalten und weiterzukämpfen indem ich wie oben genannt mich ablenke, arbeite etc.
Doch es ist so, dass jedesmal wenn ich ihn sehe (das tue ich leider öfters, da wir aus der selben Stadt kommen) zurück in mein Loch falle. Es tut so höllisch weh den Menschen leiden zu sehen den man liebt. Oder anders formuliert. Den Menschen den man so sehr liebt leiden zu sehen wegen einem selbst. Man ist quasi der Grund für sein Leiden. Manchmal schäme ich mich auch dafür, dass ich auch manchmal Tage habe an denen ich lachen kann und Spaß haben kann. Dann fällt er mir sofort wieder ein und wie automatisch fühle ich mich schlecht. Denke mir er leidet so sehr und du kannst noch lachen. Er hat nämlich nach der Trennung sehr gekämpft, mich dauernd angerufen oder geschrieben, teilweise auch verfolgt. Es ist auch für mich nicht leicht. Ich habe auch von seinen Freunden und seiner Familie mir den Vorwurf anhören müssen, ich habe ihn nicht so aufrichtig geliebt wie er mich. Das stimmt nicht. Ich kann über das alles hinweg sehen und versuchen einfach wegzustecken. Klar ist es nicht toll wenn Menschen einfach meine Gefühle ihm gegenüber in Frage stellen aber ich versuche es einfach auszublenden weil ich selbst an meine Liebe glaube! Mir geht es nur um ihn, ihn so leiden zu sehen das ist das was mir so weh tut. Klar die Trennung auch aber es ist so als ob mir sein Schmerz was er grade fühlt viel mehr Schmerz verbreitet als mein eigener Trennungsschmerz.
War jemand vielleicht einmal in der selben Situation? Bzw. könnt ihr mir vielleicht ein paar aufbauende Worte mitgeben?
Ich hoffe wir werden alle den Trennungsschmerz irgendwann hinter uns haben
02.03.2020 22:25 •
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