Freund hat sich trotz Liebe von mir getrennt

L
Guten Morgen,

ich muss jetzt hier meinen Schmerz und meine Panik runterschreiben. Vor 3 Tagen hat sich mein Freund von mir getrennt. Wir waren 2 1/2 Jahre zusammen. Unsere Beziehung war nie einfach. Das erste halbe Jahr war eigentlich alles sehr schön, man hatte noch die rosarote Brille an. Ich wollte zu dem Zeitpunkt nicht viel ausser ihn. Hab mich komplett auf ihn und sein Leben eingelassen. Irgendwann war es so, dass ich an ihm eine größtmögliche Sicherheit gesehen habe, gleichzeitig ist mir aber auch viel aufgefallen, was nicht so ganz meinen Absprüchen gerecht wurde. Ich bin ein totaler Bauchmensch, er ein totaler Kopfmensch. Ich fing an kritisch zu werden und ihm auch mal zu sagen was mich stört. Am Anfang ist er auch nochmal mit mir weggegangen. Irgendwann gab es dann immer ein Problem. Es hat ihn gestört, wenn ich allein weggegangen bin und hat dann immer vorher eine richtige Szene gemacht. Mitkommen hatte er euch keine Lust. Ich bin am Anfang immer sonntags bei seiner Oma essen gewesen und war danach bei seinem Vater. Er ist ein totaler Familienmensch. Warum weiß ich auch nicht so genau. Mir kam es immer so vor als wenn er das aus Gewohnheit macht. Mich hat das irgendwann genervt. Er arbeitet, ich studiere noch. Zweimal in der Woche habe ich abends im Supermarkt einen Nebenjob. Demnach blieben uns zwei Tage in der Woche, in denen wir uns abends gesehen haben. Das letzte Jahr war sehr schwer für mich. Mein Kaninchen ist gestorben, ich habe gegen den Willen meiner eltern einen Partner geholt, meine Mutter hat mich deswegen rausgeschmissen. Ich bin zu ihm gezogen und ihn hat das sehr gefreut. Er war da in dem Modus, dass er gern mit mir eine Zukunft haben will. Am Anfang wollte er keine Kinder, was sich im Laufe der Beziehung geändert hat, nachdem er mich mit einem Baby gesehen hatte. Ich wusste aber nie so richtig ob ich das möchte. Ich hab meine Erwartungen sehr hochgeschraubt. Und ich glaube das war ihm zuviel. Plötzlich wollte er nichts mehr gern für mich machen, wollte für alles einen Ausgleich. Er führte plötzlich oft die Worte gleichberechtigte Partnerschaft ein. Ich für meinen Teil hatte genug gegeben, dachte ich damals. Er streichelte mich nicht mehr, ich war schnell eingeschnappt. Irgendwann türmten sich die Streitereien. Ich habe Argumente genannt, habe gesagt was ich mir wünsche damit ich glücklich sein kann. Mal hat er mir zugestimmt, mal hat er gar nichts gesagt, mal haben wir uns richtig verkracht. Schweigen und Unverdrändnis breitete sich nun zwischen uns aus. Ich hab schon oft an der Beziehung gezweifelt, aber ich wusste irgendwie dass ich ihn sehr vermissen würde. Eine Woche bevor er mir gesagt hat, dass er nicht mehr weiß ob er die Beziehung noch möchte, war ich viel liebevoller zu ihm. Wollte über das schweigen mit körperlicher Nähe gehen, in der Hoffnung er würde sich wieder öffnen. Ich hab ihn nach einer Woche gefragt, wieso er nicht schätzen kann, dass ich mich anstrenge. Er hat gesagt er kann es irgendwie nicht und dass es ihm leid tut. Dann kam dass er momentan nicht weiß ob er die Beziehung noch will. Ich war total geschockt und tot traurig. Plötzlich ist mir klar geworden, dass ich mich teilweise einfach schlecht und egoistisch verhalten habe. Er hat gesagt wir würden nicht zusammenpassen, andere Interessen haben, unsere grundchemie würde nicht so passen, weswegen wir dauernd Streit haben. Wir hätten andere Dinge die wir wollen. Ich wollte an mir arbeiten habe ich ihm geschrieben. Er hat zu mir gesagt dass kann er mir nicht glauben. Ich hab gesagt dass sich durch die Trennung etwas bei mir geändert hat. Ich hab viel nachgedacht und bereue viel von meinem Verhalten. Er hat gesagt dass er jetzt eine Pause braucht, da er nur noch schlechte Laune hat und sich das auf alle Bereiche ausgewirkt hat. Er findet das auch nicht gut, er kann es aber nicht ändern und nicht erzwingen. Er hat gesagt er liebt mich noch. Ich wollte eine persönliche Aussprache. Er hat gesagt dass er nicht weiß ob das etwas bringt. Ich hab ihm vorgeschlagen, weil er nur von einer Pause gesprochen hat, dass wir uns trotzdem noch einmal die Woche treffen können und ich arbeite an mir und mache das besser. Er hat gesagt er überlegt sich das aber er glaubt nicht dass das was bringt, weil er ja nicht mehr weiß ob er die Beziehung möchte. Nach einer Woche Funkstille schreibt er mir und sagt, wir müssen nochmal das ein oder das andere besprechen. Ich hab dann gesagt ja ich wollte ja eh nochmal mit ihm sprechen. Plötzlich meinte er dass sich bei ihm nichts geändert hat und ich mir keine Hoffnungen machen soll. Er kann nichts erzwingen. Ich hab ihm dann nach ein paar Stunden geschrieben dass ich es mir anders überlegt habe, weil er sich ja anscheinend gar nicht mehr mit mir treffen will und wir ja eh schon getrennt sind und das ich grad nur noch über uns hinweg kommen will. Da hat er geschrieben Hmm ja alles klar und dass er das verstehen kann. Jetzt sind wir seit drei Tagen endgültig getrennt.

Ich bin einfach nur sehr traurig, hab riesen Schuldgefühle, habe Panik und jede Faser meines Körpers will ihn einfach nur noch einmal umarmen und küssen. Wir haben uns nie richtig verabschiedet und es ist als wenn mich jemand ins kalte Wasser geschmissen hat. Noch vor drei Monaten wollte er mich sogar heiraten und jetzt will er nicht mal mehr mit mir sprechen. Das tut so weh. Ich wollte wirklich etwas ändern und jetzt ist alles kaputt. Ich kann mir nicht mehr vorstellen dass er sich das nochmal überlegt. Wenn er sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat dann zieht er das durch. Sein Titelbild vor drei Wochen war dass man auf sein Gehirn hören soll, weil das Herz einfach nur dämlich ist. Ich würde so gern für ihn da sein und alles viel besser machen aber ich kann nichts mehr tun außer mich nicht mehr melden.

Was denkt ihr darüber? Soll ich mich nach ner Zeit (7 Wochen) nochmal melden oder warten ob er es tut?

09.09.2015 09:36 • #1


L
Ich muss noch anfügen, dass ich nach 2 Monaten wieder zu meinen Eltern gezogen bin, weil seine Grosseltern denen das Haus gehört nicht damit klarkamen, dass meine Kaninchen Freilauf bekamen. Er fand sehr schlimm, dass ich im Endeffekt ausgezogen bin, hat sich und seinen Grosseltern die Schuld gegeben und hat auch viel eingesehen, wie er gesagt hat. Er hätte mich einfach mehr unterstützen müssen, hat er gesagt. Das war jetzt aber schon vor über einem Jahr. Er hat im Trennungsgespräch gesagt, dass er als wir zusammen gewohnt haben, sehr glücklich war, danach nicht mehr....

09.09.2015 10:03 • #2




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