Zahllose Opfer fängt die Liebe in ihren Schlingen, und unzählige Weise werden durch ihre Pfeile verwundet. Alles Rot in der Welt rechne ihrem Zorn zu und alle Blässe in den Gesichtern der Menschen ihrem Gifte.
Sie kennt keine andere Heilung als den Tod und keine andere Zuflucht als im Tal des Nichtseins.
Und dennoch ist dem Liebenden ihr Gift süßer als Honig und dem Suchenden das Nichtsein, das sie verursacht, erwünschter als hunderttausendfältiges Leben.
und an anderer Stelle
Lebe gelöst von der Liebe, denn selbst ihre Ruhe ist peinvoll
Aus meinem Lieblingsbuch Die Sieben Täler - Die Vier Täler, von Bahá´u´llah
22.07.2016 01:50 •
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_Tara_
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Zitat von Hanna19:
Lebe gelöst von der Liebe, denn selbst ihre Ruhe ist peinvoll
Was für eine schreckliche Vorstellung...
Ich persönlich sehe es ja eher so:
Es ist besser, geliebt und verloren zu haben, als niemals geliebt zu haben.
(Samuel Butler der Jüngere (1835 - 1902), englischer Essayist und Satiriker)
22.07.2016 11:16 •
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H
Hanna19
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Ich weiß, was Du meinst, als ich den Satz vor langer Zeit das erste Mal laß, kam es mir genauso vor.
Heute, viele Erfahrungen - überhaupt nicht nur in der Partnerschaft - später verstehe ich es besser, und empfinde nicht, daß es heißt gefühllos zu sein, aber freier.
Und was Dein Zitat betrifft, das wird für mich ja im Grunde auch in dem oberen Text ausgedrückt.
Ja, unbedingt!
Klingt paradox, aber Beides trifft ja zu, allerdings je nach Lebensphase, so seh ich das!