Geschichten des Lebens

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Ich möchte hier mal eine wahre Geschichte erzählen, die mich sehr berührt hat!


Also, hier bei uns im Ort lebt eine ältere Frau. Um genau zu sein ist sie mittlerweile dreiundachzig Jahre alt. Ich nenne sie mal Maria.

Maria war im Kriegsjahr 1944 in Frankreich. Dort lernte sie, ich nenne ihn mal Anton, Anton kennen. Sie verbrachten trotz Krieg eine schöne Zeit miteinander. Fanden Zeit nach Paris zu reisen und die Stadt zu besichtigen. Da Maria zu Hause bereits einem anderen Mann versprochen war, und sie diesen auch liebte, entwickelte sich zwischen Anton und Maria eine wunderbare Freundschaft.

Nun gut, Maria kam irgendwann wieder nach Hause zurück. Anton geriet im Krieg in Gefangenschaft und nach der Gefangenschaft lebte er im Osten, Maria im Norden Deutschlands.
Beide heirateten und bekamen Kinder mit jeweils anderen Partnern. Anton konnte aber Maria nie vergessen. Er hatte sich in der kurzen Zeit, die sich zusammen verbrachten in sie verliebt.

Und er war sich sicher, dass sie seine große Liebe war. Trotz alledem führten beide mit ihren jeweiligen Partnern eine glückliche Ehe.
Maria hatte Anton mittlerweile fast vergessen. Sie hatten ja niemals wieder voneinander gehört.

Als Antons Frau starb und er eine Weile alleine war, beschloß er Maria zu suchen. Das einzige was er noch wusste, war der Name und der Ort hier in Deutschland in dem sie damals gelebt hatte.

Anton wandte sich an die Gemeindeverwaltung jenen Ortes. Schrieb einen Brief dahin und bat, ihm Auskunft zu geben, ob Maria noch da wohne.

Sieben Monate vergingen ohne dass er Antwort bekam. Zufällig wohnte Maria immer noch in jenem Ort. Eines Tages kam sie aufs Rathaus um ihren Personalausweis zu erneuern. Der Dame auf der Gemeinde fiel der Brief von Anton wieder ein, als sie Marias Namen las.

Sie fragte Maria, ob sie denn einen Anton kennen würde? Nein, sagte Maria, nicht dass ich wüsste. Die Dame der Verwaltung lies nicht locker. Ja, und plötzlich fiel Maria wieder besagter Anton ein, den sie vor über sechzig Jahren kennengelernt hatte in Frankreich im Kriegsjahr 1944.

Sie las den Brief in der Anton auch seine Telefonnummer, sowie einen frankierten Umschlag für die Rückantwort beigelegt hatte. Sofort meldete sie sich bei Anton. Ja er war es und nach langem Telefonkontakt bat Maria ihre Töchter sie doch zu Anton zu fahren. Sie taten ihrer Mutter den Gefallen.

Trotz Autopannen unterwegs, und widriger Wetterverhältnisse kam sie gesund und munter bei Anton an.
War das ein Wiedersehen. Sie waren so unbeschwert wie vor sechzig Jahren. Ja und Maria entdeckte nun auch ihre Liebe für ihn.

Nach über sechzig Jahren sind Anton und Maria nun also ein Paar. Sie reisen viel trotz ihres hohen Alters. Denn Anton ist mittlerweile sechsundachzig Jahre alt und Maria wie gesagt dreiundachzig. Auch gehen sie viel aus und geniessen einfach nur ihre Liebe und ihre gemeinsame Zeit zusammen. Die Kinder der beiden freuen sich natürlich mit dem Paar, das sich nach so langer Zeit wieder gefunden hat.


Fazit: Alles was zusammen gehören soll wird auch zusammen kommen.

05.12.2005 19:12 • #1


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Im Jahr 1897 schrieb Virgina O'Hanlon den folgenden Brief an die Tageszeitung, die ihre Eltern lasen, die New York Sun:

Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der Sun steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann? Virginia O'Hanlon

Virginias Brief gelangte in die Hände des Redakteurs Francis P. Church. Er war der Sohn eines Baptistenpredigers und hatte für die New York Times aus dem Bürgerkrieg berichtet. Church war eigentlich ein etwas boshafter Mensch, der seinem persönlichen Motto Strebe danach, deinen Geist frei von Heuchelei zu halten folgte. Wenn es darum ging, im Editorial kontroverse Themen zu behandeln, speziell wenn sie mit Theologie zu tun hatten, war üblicherweise Church zuständig.
Jetzt hatte er es mit dem Brief eines kleinen Mädchens zu tun, in dem es um eine hochkontroverse Frage ging, und er trug die Verantwortung, diesen Brief zu erwidern.
Die Antwort, die Church auf Virginias Anfrage schrieb, wurde eines der berühmtesten Editorials, die jemals geschrieben wurden. Es wurde jedes Jahr aufs Neue gedruckt, bis die Zeitung im Jahr 1949 ihr Erscheinen einstellte.

Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, daß es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiß wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müßte verlöschen.

Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest du auch den Märchen nicht glauben. Gewiß, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf den Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie.

All die Wunder zu denken - geschweige denn sie zu sehen -, das vermag nicht der Klügste auf der ganzen Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein.
Ist denn das auch wahr? kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und nichts beständiger.

Der Weihnachtsmann lebt, und ewig wird er leben. Sogar in zehn mal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.

Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.

12.12.2005 10:31 • #2




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