Hallo zusammen,
ich habe hier schon oft reingelesen und zahlreiche gute Ratschläge gelesen. Nun bin ich leider an einem Punkt in meinem Leben, wo auch ich einmal einen guten Rat brauche Vielleicht kennt ja auch jemand eine ähnliche Situation:
Mein Freund und ich sind seit 2 ½ Jahren ein Paar (37 und 32 Jahre). Seit einem Jahr wohnen wir zusammen. Leider hat er mich in einer recht schwierigen Phase meines Lebens kennengelernt, auch wenn er nicht immer alles mitbekommen hat Ich versuche einfach mal es kurz zusammenzufassen. Als wir 1 Jahr zusammen waren, sagte ich ihm dass ich ihn liebe. Niemals hatte ich damals verlangt, dass er dies direkt erwidert, schließlich benötigt jeder seine Zeit. Nach einiger Zeit kam er zu mir und meinte wir müssten reden. Seit diesem Zeitpunkt hatte er sich scheinbar Gedanken darüber gemacht, weshalb er es mir noch nicht sagte und dass er sich nicht vorstellen könne zusammenwohnen würde klappen etc. Kurzum hatten wir damals 3 Wochen Pause und nur gelegentlich Kontakt in dem er mir auch mitteilte, dass ich ihm fehle. Zum Glück wandte sich damals alles zum Guten, später zogen wir zusammen und irgendwann sagte er mir dann auch schließlich, dass er mich liebe.
Unser Zusammenwohnen hat immer gut geklappt. Leider habe ich bei der Arbeit im letzten Jahr sehr schwierige Momente gehabt, war stellenweise unausgelastet und habe mich selber vernachlässigt. Dies hat er leider öfter abbekommen zum Beispiel wenn ich aus einer Belanglosigkeit einen Elefanten gemacht habe. Im Oktober letzten Jahres war die Situation dann in einem riesigen Streit eskaliert Doch gab er uns noch eine Chance und ich hatte guter Dinge angefangen mir Zeit für mich einzuräumen und war auf einem guten Weg. Leider kam dies scheinbar nicht so bei ihm rüber bzw. waren dies erst Sachen, die ich für mich selber klären musste bevor ich aktiv für mich werde. Anfang März ging es mir nicht gut. Ich bin ohnmächtig geworden und ein Rettungsdienst musste kommen, hat mich aber zu Hause gelassen. Kurz darauf fehlt mir einige Zeit, dass ich mich an nichts erinnere. Da muss ich ihm scheinbar Dinge an den Kopf geworfen haben, aber ich weiß leider wirklich nichts mehr. Beim Arzt war ich und nun werden auch Untersuchungen für die Ursache eingeleitet. Jedoch tat es mir im Herzen weh, dass er mich am nächsten Tag sagte er könne nicht mehr und mit uns sei es zu ende, er glaube nicht das sich je was ändere und die Chance gab es bereits. zumal seine Gefühle nicht reichen würden (denkt er).
Seitdem schlafen wir getrennt, aber ich sehe, dass auch er leidet obwohl ihm der Abstand gleichzeitig gut tut. Seit ein paar Tagen nähert er sich nun an oder zumindest kommt mir dies so vor. Er war letztens bei meinem Lieblingsitaliener und fragte ob ich auch etwas möchte. Ich weiß dass dies all nicht zu bedeuten hat. Ich habe ihn letzte Woche angesprochen. Da hatte er mich auch gesagt es sei ungewohnt für ihn ohne mich aber es sei besser so und dass er den momentanen Abstand auch genieße. Später hatte ich Tränen in den Augen und sagte ihm, dass ich hoffe, dass wir beide durch den Abstand derzeit vielleicht noch einmal neu anfangen und er mir fehlt. In dem Moment sagte er zu mir, es ginge ihm selbst nicht gut und es sei nicht so als wenn er nicht ständig darüber nachdenken würde
Ich weiß einfach nicht ob ich mir noch Hoffnung machen soll. Zumindest gehe ich derzeit wieder meinen eigenen Sachen nach, was mir auch gut tut und wichtig ist. Aber es tut so verdammt weh nach Hause zu kommen aber irgendwie auch nicht nach Hause zu kommen. Ich weiß nicht ob ich diese Annäherung (naja toll essen mitbringen) als kleinen Schritt in Richtung uns sehen soll. Vielleicht habt ihr einen Rat
Ich möchte bei allen im voraus fürs Lesen bedanken!
19.03.2018 14:40 •
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