Hat die Liebe Nach der Depression eine Chance?

J
hallo ihr Lieben,

Ich brauch dringend eure Hilfe. Leider komme ich im Moment nicht wirklich mit meiner Situation klar. Kurz zu meiner Geschichte. Anfang des Jahres hat sich meine EX Freundin von einem auf den nächsten Tag von mir getrennt. Wir hatte eine etwas schwierige Phase weil es ihr die 3-4 Monate zuvor teils immer schlechter gegangen ist und wir beide sie komplett nicht mehr wieder erkannt haben (Sie ist viel in den Ausgang gegangen, hat sehr viel getrunken und geraucht). Allerdings hat sie noch einige Tage zuvor grosse Liebesbekenntnise von sich gegeben und wie leid es ihr tun würde das sie ein solches Kaos sei im Moment und dass sie unglaublich froh ist mich zu haben etc. Ca. Eine Woche vor der Trennung hab ich dann in einem Gespräch am Abend sie darauf angesprochen ob sie eine Depression haben könnte. Ich zu meinem Teil habe die starke Vermutung und zwar aus folgenden Gründen, allerdings ist dies nur meine Einschätzung und es gibt kein ärztliches Attest:

- Sie sagte immer wieder dass ihr das Leben aus den Händen gleiten würde
- Sie wollte plötzlich 3-4 Monate verreisen und am liebsten alleine (auch ohne mich)
- Sie hat den Kontakt zu ihren geliebten Eltern fast auf 0 reduziert wobei sie zuvor fast jeden Tag mit ihrer Mutter telefoniert hat.
- Sie hatte körperliche Beschwerden für welche es keine Erklärung gab: Rückenschmerzen und Hüftschmerzen. Zudem konnte sie oft nicht einschlafen und war dann einfach ohne Grund 1-2 Stunden am Telefon im Internet.
- Wenig Interesse Sachen zu unternehmen wie Skifahren oder Spazieren oder Sport
- Oft ging sie mit Freunden vom neuen Job feiern, die sie allerdings nicht wirklich gut kannte. Dazu ist zu sagen dass sie den Job 4 mal in 2 Jahren gewechselt hat.
- Sie konnte an Nix mehr Freude zeigen (dies zog sich aber schon fast 6 Monate hin. Selbst an den schönsten Plätzen kam logendlich ein ganz nett). ich bin da 100% das Gegenteil und habe mich immer für sehr vieles begeistert.
- Flaute im Bett (und das schon seit ca 9 Monaten. Und falls mal der Anflug von Romantik kam, hatte man immer das Gefühl das es für sie mehr ein müssen (weil ich dieses Bedürfnis hätte) als ein wollen ist.
- Einmal meinte sie zwischen den Zeilen gesprochen dass sie am Bahnhof daran gedacht hätte alle Probleme könne man si einfach lösen. Ich wollte den Gedanken gar nicht fertig hören sondern hab sie eben darauf angesprochen ob es sein kann dass sie eine Depression hat.
- Sie wurde auch sehr launisch, und die Stimmung konnte sehr schnell von sehr gut zu sehr schlecht wechseln.
- Ihre Mutter hatte auch schon Depressionen.
- Sie meinte während des Gesprächs sie hätte sich die Nummer einer Psychologin (von ihrer besten Freundin) geben lassen.
- etc.
Ich bin kein Therapeut oder Arzt und konnte mit der ganze Situation nicht richtig umgehen dass habe ich heute nun auch realisiert. Es ist zu sagen, dass wir auf ihren Wunsch hin zusammen gewohnt haben und wir mehr als 2,5 Jahre zusammen waren und über heiraten, Kinder, Auto kaufen etc diskutiert haben und immer die gleichen Ansichten hatten. Nun hat sie sich aber mit einem kurzen Brief (ohne Gespräch) vor ca. einem halben Jahr von mir getrennt (eben ca 1 Woche nach dem ich sie darauf angesprochen habe). Plötzlich hatten wir angeblich komplette unterschiedliche Vorstellungen vom Leben, würden nicht passen etc. 2 Monate zuvor wollten wir aber noch ein Auto kaufen. Danach habe ich sie gebeten die Wohnung nicht mehr zu betreten da ich wirklich verletzt war. Dies löste in ihr anscheinend eine sehr starke Trotz Reaktion aus worauf wir uns ca 1 Monat nach der Trennung ziemlich gestritten haben am Telefon. In der Zwischenzeit habe ich ihre Familie auch über meinen Verdacht der Depression informiert, allerdings bis heute keine Antwort erhalten. Nach nochmals 3 Monaten (also 4 insgesamt), in welchen wir praktisch keinen Kontakt hatten, habe ich mich nochmals bei ihr gemeldet um das Ganze zu diskutieren. Ihre Antwort war lediglich ich will mich auf mich konzentrieren und habe keine Kapazität für etwas anderes. Ich hoffe du verstehst das. Nun ist es wie gesagt fast 6 Monate her und ich krieg sie leider nicht aus dem Kopf, da ich sie wirklich liebe und ich bis heute stark davon ausgehe dass wir super zusammen funktionieren würden. Ich habe kurz nach diesem Vorfall meine Sachen gepackt und bin ins Ausland geflüchtet (sie wusste dass), ich geh aber im Sommer wieder zurück (auch dass weiss sie wegen der Untermiete der gemeinsamen Wohnung). Nun weiss ich nicht was ich machen soll, nur warten dass sie einsieht dass es ein Fehler war ist irgendwie die Richtige wenn auch sich falsch anfühlende Variante, und sie vergessen geht leider auch nicht.

Nun aber zum zentralen Punkt und meiner Frage: Kann es sein dass es ihr jetzt viel besser geht weil auf WhatsApp anzeige Bildern sieht man sie nur lachen und sie ist fröhlich, was sie vorher nur noch selten war. War ich evtl der Grund für die Depression?
Kann es sein dass sie nach der Depression merkt dass sie einen gewaltigen Fehler gemacht hat?
Oder ist es evtl keine Depression und ich versuche etwas damit zu Erklären was ich einfach nicht verstehen kann?

Vielen Dank für eure Hilfe.

03.06.2019 14:36 • #1


E
Was ich in meinem Leben gelernt habe ist, dass du niemals dir allein die Schuld geben solltest. Andere tragen selbst die Verantwortung für ihr Leben und für ihr Glück.

Du kannst Sie zwar unterstützen, aber Du kannst Sie nicht für immer besitzen.

Sollte Sie wieder Lachen können, freu Dich für Sie aus guten Herzen und lass Frei.

Und Facebook oder WhatsApp Status oder Bilder bedeuten nicht viel. Und viel hineininterpretieren würde ich auch nicht dazu.

Vorallem mach dir keine Schuldgefühle, so dass du denkst du wärst der Grund.

03.06.2019 16:22 • #2