HILFE? Was kommt jetzt?
Ich habe keine Ahnung,
nach 17 Jahren ist es einfach vorbei.
Womit fängt man an zu schreiben und damit zu beschreiben was war und jetzt ist?
Ich habe jetzt sehr viel hier im Forum gelesen und stelle fest, dass ich nicht beschreiben kann wie ich mich fühle. Es ist 48 Stunden her da hat sie es mir gesagt, unter Tränen, wir waren schon 3 Monate in Paartherapie , mir hat sie sehr genützt, für Sie hat sich nichts geändert. Das ist OK, wenn man nicht mehr fühlt, dann muss man es beenden . Am Samstag waren wir dann Frühstücken und Sie hat wieder geweint. Ich habe dann reinen Tisch gemacht und mit Ihr 2 Stunden besprochen wie wir weiter miteinander umgehen und wie es sein sollte.
Wir haben hohe finanzielle Verantwortung für Immobilien in denen ihre Eltern, meine Mutter und mein Sohn mit wohnen. Dass lässt sich nicht so einfach trennen ohne unsere Altersvorsorge zu gefährden. Da wir immer mit höchstem Respekt und ohne laute Worte ausgekommen sind, konnten wir auch klären wie die nächsten 3-4 Jahre mit den Immobilien verfahren wird und wir unsere Rente sichern, ich finde da muss man klaren Kopf bewahren und alle Gefühle abschalten.
Meine Frau war aber auch mein bester Freund, und das will ich eigentlich erhalten. Jetzt rede ich immer von Kontaktsperre....., gut, letze Nacht hat sie bei ihrer Schwester geschlafen und ich bin sehr müde ins Bett, habe aber mit 2 mal aufwachen gut 9 Stunden geschlafen und fange heute meinen ersten Arbeitstag ohne sie an....... hoffe die Arbeit hilft. Es ist aber auch ein neuer Job den ich erst seit einer Woche habe.....egal.
Es tut jetzt überall weh, so ist halt Liebeskummer und ich kenne das Gefühl aus meinen Teenagerzeiten, es ist immer noch genau so wie damals.... wenn es eine Pille geben würde, ich wäre dabei.
Mir widerstrebt es total nach Fehlern oder dem WER HAT WAS GEMACHT zu fragen und zu suchen, denn ich war ja 17 Jahre der Meinung alles ist ok und die Veränderung meiner Frau ist normal...sie entwickelt sich halt, deshalb werde ich nicht nach Fehlern suchen sondern in meine Zukunft schauen.
Und da merke ich wovor ich eigentlich Angst haben
Erklärend.
Meine Frau und ich haben in einem 6 Familienhaus 2 Wohnungen gekauft. In dem Haus wohnen auch Ihre Eltern. Dann hat meine Frau mit ihrem Vater noch eine Wohnung gekauft, in die dann meine Mutter eingezogen ist vor 6 Jahren. Dann haben wir den Dachboden ausgebaut und mein Sohn ist zu uns gezogen, vor 5 Jahren als er 16 war.
Jetzt wohnen wir alle in einem Haus und als es vor 2 Tagen zur Trennung gekommen ist habe ich 12 Stunden nachts nur über die Auflösung dieser Situation nachgedacht, wie wird alles verkauft, meine arme Mutter muss raus..., mein Sohn ist in der zweiten Ausbildung und muss raus, wo soll ich hin, und alles Gesparte muss für die Bearbeitung aufgegeben werden, hinzu Wertverlust und und und....., um 6.== Uhr am Morgen hatte ich dann die Antwort:
Sie will ja gehen, und sie ist mit in der Verantwortung, und fast die Hälfte des Geldes hatte ich einbezahlt, also fast 100.000 Euro, wenn sie sich nun bereit erklärt einen Weg zu finden bei Ihrer Schwester oder wo anders ein zu ziehen und wir beide stehen die Immobiliensache zusammen 3 Jahre durch, dann hat jeder eine Wohnung, meine Mutter muss nicht ausziehen und mein Sohn kann in Ruhe seine Ausbildung zu ende machen.....
In aller Ruhe habe ich diesen Vorschlag unterbreitet und sie war total froh, weil es genau dass war was sie wollte aber nie gedacht hätte. Sie sagt, dass sie ja nicht mehr will und vor 6 Jahren ja dieses Konstrukt mit der Familie und den Wohnungen gewollt hat und nun dafür einsteht. Wir müssen jetzt schauen wie man so was noch Vertraglich regeln kann oder muss.... aber diese Sorge wird jetzt zu aller erst geregelt.
Ein Mensch der nicht für mich ist, ist gegen mich. Wenn er mich nicht haben möchte, dann entstehen keine Verpflichtungen mehr, auch keine Emotionalen. Und das ist jetzt genau mein Punkt. Ich denke nur nach über:
1. schaffe ich die Arbeit?
2. Ich bin 48 Jahre..... und jetzt?
3. Wie geht es meiner Familie?
4. Dann kommt erst: alle Gedanken an meine EX
Natürlich habe ich das beklemmende Gefühl im Bauch, aber mir ist total klar, dass meine 35jährige EX jetzt ihren weg geht und dass es vorbei ist.
Bin ich schon einen Schritt weiter? Vielleicht durch die Therapie? Wir haben uns entschlossen in 10 tagen noch einmal zusammen dort hin zu gehen um einen Abschluss zu machen. Nicht nur dass wir eine ganz tolle Therapeutin haben, wir wollen uns auch beraten lassen wie wir normal miteinander umgehen und wie die Wohnsituation geklärt wird, denn es stand auch im Raum dass sie weiter hier wohnt und wir als WG funktionieren.... habe keine Ahnung ob das geht, nachdem was so in mir ist würde ich jetzt am Montag morgen sagen NEIN.
Durch die enge Verbundenheit zur Familie habe ich keinen Freundeskreis, es gibt zwei Kumpels die ich selten treffe , mit einem telefoniere ich viel..... aber abgesehen davon war das Wochenende schon sehr einsam. Mein Sohn habe ich zu mir gebeten und alles erzählt, das hat gut getan, er ist am Abend dann auch noch mal gekommen.
Das schlimmste für mich ist alleine sein, wenn meine EX mal ein paar Tage weg war, dann konnte ich nie schlafen und ich habe mich total einsam gefühlt..... schon alleine nur weil mein Sohn gestern bei mir war ging es mir sofort besser..... alleine sein, das ist mein Problem.
Nicht mehr geliebt zu werden.... was ein Mist.
Ich kann nur nicht alleine sein..... ja, kann ich nicht......
Jetzt fahre ich zur Arbeit..... ich hab ja Probezeit und fange wie bereits geschrieben ja erst meine zweite Woche an......
Heute am Abend kommt sie nach dem Sport nach Hause, denke dann reden wir erst mal weil ich glaube sie sollte erst mal nicht hier sein....., Johannes
16.03.2015 19:06 •
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