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Ich kann nicht mehr!

S
Wir kennen uns seid März und sind in September 3 Wochen in den Urlaub gefahren-Schweden,Finnland und Norwegen.
Wir kuscheln jeden Tag 10 Minuten bis er auf Arbeit geht.Und Nachmittag's nehmen wir uns auch die Zeit bis vor 14 Tagen.Er kommt später von Arbeit und geht zu oft zur Feuerwehr denn er ist Feuerwehrmann.Aber Nachmittag's nichts mehr.Er liegt nur noch auf seiner Cautch und schläft.Kein Wort mehr und ich sitze allein da.Nun frag ich mich ob ich Schuld bin oder gehen soll und alles war zu schnell. Ich kann nicht mehr und weine viel.Ich hab es auch Ihm gesagt warum dieser Zustand jetzt so ist aber er lacht nur drüber.

06.10.2016 18:56 • #1


Daniel32
Erstmal fühl dich gedrückt.
Hast du ihn mal darauf angesprochen?

06.10.2016 19:00 • #2


A


Ich kann nicht mehr!

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R
Oh Mann, du arme..

Ich würde ihn auch offen mal darauf ansprechen, ihn fragen was los ist.

Aktuell klingt das für mich nach Desinteresse seinerseits, aber über die Gründe dafür kann man nur mutmaßen.

06.10.2016 19:02 • #3


K
Er ist beziehungsmüde, weil Du so schnell viel zu sicher warst. Und jetzt quengelst Du auch noch, dass er Dir nicht mehr genug Aufmerksamkeit gibt - damit machst Du es ihm noch schwerer, überhaupt wieder was für Dich und die Beziehung zu tun.

Einzige Chance für Dich - distanzier Dich emotional ein bisschen von ihm. Mach vor allem Dein eigenes Ding. Warte bloß nicht auf ihn, wenn er weggeht und spät heimkommt. Mach selbst was - geh mit Freundinnen aus, such Dir ein neues Hobby, treib Sport, geh spazieren, leih Dir einen Hund aus, um den Du Dich kümmern kannst, besuch einen Tanzkurs, engagier Dich ehrenamtlich, such Dir etwas, das Dich total interessiert und das Du schon immer mal machen wolltest ... mach Dich wieder unabhängiger von ihm. Und lass ihn wieder ein bisschen Unsicherheit spüren. Auch, indem Du mal freie Tage, an denen ER was mit Dir machen möchte, absagst und sagst: Nein, heute gehe ich mit XY ins Kino/shoppen/was trinken ... aber Du kommst ja auch ohne mich klar.

S. und Kuscheln auch mal ab und zu ablehnen und nicht allzeit bereit für ihn sein. Er hat es sich jetzt schon so bequem eingerichtet, wie sich das manche Ehemänner erst ein paar Jahre nach der Hochzeit wagen

Aber sag bloß nicht so was wie: Wenn Du Dich nicht wieder mehr um mich kümmerst, dann gehe ich. Und schon gar nicht solltest Du vor ihm deswegen heulen - dann sieht er, dass Du seinetwegen unglücklich bist und bekommt auch noch Schuldgefühle.

Das wird ihn genau das Gegenteil tun lassen, und er wird sich NOCH weniger um Dich kümmern. Denn das kann er in Eurer aktuellen Situation jetzt schon nicht mehr. Er flüchtet aus der zu engen Beziehung, der zu großen Nähe. Und je mehr Du von ihm forderst, desto mehr wird (und muss) er sich zurückziehen. Für Männer zählen Taten mehr als Worte. Also kein Gerede mehr über Deine Beziehungsprobleme, das nervt nur, führt aber zu gar nichts außer zu genau dem Gegenteil von dem, was Du eigentlich willst.

Such Dir das, was Dir bei ihm aktuell fehlt, woanders. Kümmer Dich um DICH. Wenn er faul auf dem Sofa rumliegen will, soll er doch. Dann machst Du in der Zeit halt was, das Dir Spaß macht. Geh ins Kino, geh spazieren, geh shoppen, geh ein Eis essen ... und komm danach super gelaunt nach Hause. Und wenn er nach Abendessen fragt, sagst Du: Ach, sorry, ich hab schon unterwegs was gegessen, ich hab gar keinen Hunger mehr. Mach Dir doch einfach selbst was Kleines.

Mach ihn nicht absichtlich eifersüchtig, das ist wieder falsch, da es aus Deiner deutlichen Schwächeposition kommt. Aber erwähn zum Beispiel mal beiläufig beim Essen, dass Du einen neuen Kollegen hast, der (irgendwas hier einsetzen, was er nicht kann, von dem er aber weiß, dass Du drauf stehst - ganz toll Klavier spielt, ein hervorragender Tennisspieler ist und Dich gefragt hat, ob Du mal mit ihm spielen magst, gern joggen geht und Du das ja auch schon lange machen wolltest und er nun vorgeschlagen hat, ob Ihr nicht zweimal die Woche morgens vor der Arbeit zusammen joggen gehen wollt ... so was harmlos klingendes halt

Eine Beziehung ist keine Wärmebank, auf der man sich nur ausruht. Zu viel Komfort tötet leider Gefühle. Du musst ihm also ein bisschen Komfort und Sicherheit nehmen, damit er wieder merkt, wie es ohne Dich ist/war und Verlustangst entwickelt. Also gerade die Dinge, die er so schätzt und mag, solltest Du ein Stückweit reduzieren. Wenn er morgens kuscheln will, gibst Du ihm einen langen, sehr zärtlichen Kuss, hüpfst danach aus dem Bett und sagst: Tut mir leid, aber ich hab's heute echt eilig. Und bleibst halt eine Viertelstunde länger im Bad als sonst (soll er sich ruhig fragen, was Du da so lange machst

Bleib spannend. Sei nicht vorhersehbar. Klammer nicht und mach Dich nicht abhängig von ihm. Du musst Du bleiben, eine eigenständige Person, und Du musst auch ab und zu mal selber Distanz schaffen. Sonst ist er der einzige, der sich distanziert - durch schlafen auf der Couch, Feuerwehr, Hobbys und Arbeit - und Du klammerst deshalb noch immer mehr. Das ist eine tödliche Beziehungsspirale.

06.10.2016 23:06 • x 2 #4