Hallo,
ich (w,21) und mein Ex kennen und bald etwa ein Jahr; heute wäre unser halbjähriges gewesen. Bevor hier irgendwer lacht, von wegen war doch nur ein halbes Jahr - auch innerhalb dieser Zeit kann man jemanden unheimlich stark lieben, ich tu es zumindest. Nun, was führte zur Trennung? Seine beste Freundin. Sie hat ihn (telefonisch, wohnte weit weg) angebaggert, vermutlich mehr als einmal, weswegen ich nicht wollte dass sie noch Kontakt haben, insbesondere da er sie zwar verbal (Bitte lass es doch sein), aber nicht mit Konsequenz zurückgewiesen hat, da sie immer weiter machte und er nicht auflegte. So, daher war sie öfter ein Streittthema, und nach dieser Anmachkiste (die ich eben geschildert habe) hätte ich wegen seiner inadäquaten Reaktion fast Schluss gemacht. Da er jedoch geweint hat und meinte, er liebt mich und versprach, sie aufzugeben, wollte ich die Beziehung weiter führen. Denn Fehltritte passieren nun mal.
Natürlich kam sie aber wieder. Er meinte nach einigen Wochen, er brauche sie als gute Freundin. Und ich hab es irgendwann zugelassen, entschieden ihm neu zu vertrauen. Dann, auf einmal, vor etwa 1,5 Monaten, sagte er der Kontakt sei abgebrochen, da er sie nicht mehr in seinem Leben wolle, die Gespräche täten ihm nicht mehr gut mit ihr. Gut, das habe ich hin genommen, ist ja seine Sache. Man muss dabei sagen, dass wir sehr instabil waren und besonders in der Zeit danach viel Streit hatten - ungesund viel Streit, sodass mehrfach eine Trennung thematisiert wurde! Dann, eines Tages vor ca. 1 Woche, als es ein guter und liebevoller Tag war zwischen uns, schrieb er mir, er wolle sie zurück. Ich sagte er darf das, aber dass ich mich damit nicht wohl fühle. Kurz darauf hat er mit ihr telefoniert. Ich wurde verzweifelt, da ich merkte, wie weh mir das tat dass sie nun doch wieder da war; ich rief ihn an und er drückte mich weg. Für Sie. Danach erfuhr ich dass sie seit einer Weile heimlich Kontakt gehabt hatten, woraufhin ich ihn vor ein Sie oder Ich stellte - das war für mich einfach Vertrauensbruch. Er hat gekämpft, für uns beide, bzw. hat er darum gekämpft sie im Rahmen der Beziehung behalten zu können. Dann, als er meinte er sei nun doch bereit sie aufzugeben, gestand er mir: Wir haben geflirtet und hatten 2x Telefons... Wann das war sagte er nicht, ich tippe auf vor ca 1 - 2 Monaten. Daraufhin habe ich die Beziehung beendet, er meldete sich noch viel und hat geweint und war am Boden und sagte erst jetzt sähe er wie sehr er mich liebt ... er würde sie aufgeben ... nie mehr Lügen.
Für mich ist das Fazit: So sehr er mich geliebt haben mag, die Liebe war nicht genug um seine beste Freundin, die mich eindeutig mehrfach gefährdet hat, aufzugeben. Von daher war die Liebe nicht genug und was er nun sagt geschieht vermutlich aus akuter Verlustangst. Trotzdem hätte ich gerne Rat und Austausch mit euch - habe ich mich richtig verhalten? Hätten wir noch ne Chance gehabt? Lag es an mir?! Ich war oft wenig wertschätzend in der Beziehung und auch nervtötend und unsicher in meinen Emotionen, aber ... dann hätte er mich doch verlassen können?! Er sagte immer Untreue sei für ihn ein 95%iger Trennungsgrund, und dann das. Könnte ich nun plötzlich die einzige sein für ihn, ohne die andere? Sie kam bisher immer wieder! Habt ihr Tipps, wie ich nun damit umgehen kann, mich von ihm zu lösen? Er fehlt mir, aber irgendwie hatte ich doch kaum eine Wahl ... ?
30.09.2016 11:33 •
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