Kein vollkommen unbekanntes Problem. Sowas kann sich leider sehr schnell konditionieren, die Rollen aktiver und passiver Part im Bett sehr schnell vergeben werden und für viele ist es angenehm, passiv zu sein, sich wie du beschreibst, hinzulegen und abzuwarten, was wohl passiert. Das ist mal interessant und aufregend, aber wenn es einseitig bleibt, wird es irgendwann uninteressant und langweilig für den immer nur aktiven Teil.
Bei euch scheinen sich in einigen Hinsichten die Rollen klar verteilt, sie lehnt sich in den Dingen zurück, die dir wichtig sind und du übernimmst die aktive Rolle.
Eine große Rolle spielt leider auch Unsicherheit, also dass deine Freundin garnicht weiß, was dir gefällt. Vielleicht redet ihr hierüber, auch wenn sie dir wieder vorwerfen wird, du redest etwas kaputt. Normalerweise muss man im Bett keine Drehbücher schreiben, sondern man fühlt, was dem anderen gefällt, so meine Erfahrung. Sei denn es passt einfach überhaupt nicht und man hat vollkommen andere Vorstellungen. Gibt es auch.
Ich unterstelle ihr, dass sie keine Ideen hat, was sie mit dir anstellen soll, ein Extrem wäre, wenn sie einfach bewusst zu bequem ist, mit anderen Worten zu faul, um mit dir was anzustellen.
Leider habe ich schon sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass einige Menschen allein durch ihr Anwesend sein glauben, dass sie erfüllen, ohne etwas zu tun, ich weiß nicht mit welcher Generation dieser Irrglaube begonnen hat. Aber ich hatte mal eine Freundin die meinte Ich bin da, das muss reichen, den Rest machst Du.
Eine härtere Lektion wäre es, wenn du dich ebenfalls mal passiv verhalten würdest, nur meiner Erfahrung nach eskaliert das meistens völlig, weil dann im Endeffekt überhaupt nichts mehr passiert.
24.12.2014 10:10 •
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