Ist mir keine Liebe gut genug?

N
Liebes Forum,

ich habe große Angst vor einer Beziehung weil ich drohe mich darin selbst zu verlieren, das kenne ich aus früheren Beziehungen. Immer bin ich diejenige, die Dinge bemäkelt, unzufrieden ist, sich nie genug geliebt fühlt, meine Partner waren meistens zufrieden. So habe ich alle Beziehungen mehr oder weniger zerstört. Nun habe ich mich verliebt und obwohl es schön ist mit meinem Freund, bin ich traurig und immer trauriger je länger wir zusammen sind. Er hat sehr lange um mich gekämpft und war daher immer sehr fixiert auf mich, sehr aufmerksam, die gemeinsame Zeit war intensiv. Seitdem wir ein Paar sind, ist es natürlich etwas ruhiger geworden, Gewohnheit kehrt ein und das verunsichert mich sehr und es kränkt mich. Ich kann nicht einschätzen, inwiefern das der normale Alltag ist oder ob es daran liegt, dass mein Freund vielleicht tatsächlich etwas gelangweilter ist jetzt da er mit mir zusammen ist. Wenn er mich mal nicht sehen möchte oder keinen S will, denke ich gleich, alles ist vorbei und dann werde ich so unsicher dass ich mich viel zu sehr auf dieses Thema konzentriere und mich verliere und das macht mich mit Sicherheit auch unattraktiver. Er ist sehr lieb zu mir, zuverlässig... aber eben nicht mehr so intensiv. Mir fehlt das sehr und ch weiß nicht ob ich mit meinem Gefühl richtig liege oder ob ich ein so unsicherer Mensch bin, dass ich ständig Anerkennung brauche. Es macht mich fertig. Wenn er sich nun lieber mit seinen Jungs trifft oder zum Sport geht statt mich sehen zu wollen, wenn er beim S nicht mehr so aufgeregt ist, wenn ich nicht mehr täglich sms oder Facebookküsschen bekomme...Ich finde dass es nach 3 Monaten Beziehung zu früh ist für solch eine Abkühung. Andererseits kann ich es sich nicht einfach entwickeln lassen, bewahre nicht die Ruhe, kann es nicht akzeptieren wenn es mal 5 Tage vor sich hin plätschert. Spiele mit dem Gedanken mich zu trennen um diese Sorgen los zu sein. Bin ich noch normal?
Danke für eure Antworten!

27.01.2014 02:10 • #1


C
Was heißt normal. Du hast ja schon viel erkannt. Wie alt bist du?


Hast du dich denn mal in die Thematik Bindungsphobiker, Bindungsangst etc eingelesen? Es gibt super Bücher dazu! Du hast allerdings auch starke Verlustängste, beides ist miteinander verwandt.

Tu dir nen Gefallen und lies dich in die Thematik ein. Denn so wirst du niemals glücklich.Tu dir selbst was gutes!

27.01.2014 02:15 • #2


A


Ist mir keine Liebe gut genug?

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N
Danke Coke! Ja, ich hab schon einiges zum Thema gelesen, auch eine Thera hinter mir aber die Probleme bleiben die gleichen mit dem Unterschied, dass ich jetzt ausharre, nicht gleich die Beziehung abbreche...Ich bin 31, also nicht mehr die Jüngste, fühle aber immer diese Gefühle seit dem ich mich zum 1.- Mal verliebte. Es ist eine Qual.
Also ist diese Alltag in einer Beziehung ganz normal? Und das Problem liegt eindeutig bei mir? Ja, ich habe massive Verlustängste, liebe Abbrechen statt aushalten. Ich kann nicht fühlen, was Liebe ist. Ich frage mich dann: ist das Liebe das er für mich da ist? Oder Gewohnheit? Liebt er mich noch wenn er sich nicht mehr wie verrückt freut wenn er mich sieht? usw. Ich fühle es nicht!

27.01.2014 02:25 • #3


C
Ich glaube nicht,dass Beziehungen dein Hauptthema sind..das sind nur die Symptome.

27.01.2014 02:27 • #4


N
da ist sicher etwas dran...Danke

27.01.2014 02:33 • #5


N
falls irgendjemandem noch etwas dazu einfällt wäre ich dankbar für einen Rat. Verliebtsein tut mir einfach nur weh, ich halte es nicht mehr aus dauernd schmerzen zu haben. Liebe sollte sich doch schön anfühlen...Aber es tut unendlich weh.

27.01.2014 02:43 • #6


C
Die Therapie bringt nix,wenn du nich an die Ursache gehst. Wie siehts mit deinem Selbstwertgefühl aus? Magst du dich? Wo kommen deine Verlustaengste her? Wie war deine Kindheit? das alles hat was damit zutun. Beschäftige dich mal damit und sei ehrlich zu dir selbst guck genau hin.

27.01.2014 02:43 • #7


N
ich denke, ich kenne die Ursache, habe auch in Therapie drum geweint...Ich bin ein Heimkind...vieeicht suche ich die iebe der Etern/des Vaters...Das werde ich nie bekommen...ich habe es nicht vorgelebt bekommen was es heißt eine gute Beziehung zu führen. Ich bin sooo unsicher, schwebe im uftleeren Raum, versuche Halt zu finden dadurch dass ich Anerkennung, Aufmerksamkeit bekomme...
Ich kenne also wahrscheinlich die Ursache, habe auch viel in Therapie aufgearbeitet aber trotzdem fühle ich mich wie ein verlassener Säugling, weine unetwegt...Ja, ich mag mich schon...aber ich bin trotzdem ein sehr unsicherer Mensch...ich habe viel getan um mein Selbstbewusstsein zu stärken aber es scheint nur an der Oberfläche zu wirken, eben kurzfristig. Ich will wir ein Säugling an meinem Partner kleben, tue es aber nicht weil es mir und ihm nicht gut tut. Es zu unterdrücken tut aber auch nicht gut. Ich möchte einfach mal einen einzigen Tag Leichtigkeit, Unbeschwertheit fühlen. Egal was ich tue, auch schöne Dinge, immer fühle ich Drama.
Wahrscheinlich kann mir niemand raten aber es drängte mich mit jemandem zu sprechen.

27.01.2014 03:00 • #8