Kein Happy End- wie überstehen?

Hallo Ihr Lieben,
ganz neu hier angekommen, warte ich gleich mit einer ungeheuer komplizierten Geschichte auf.
Mit meinem Mann bin ich schon schon sehr lange zusammen. Unsere Beziehung war viele Jahre lang sehr liebevoll, hakte aber auch immer wieder an den gleichen Stellen. Langsam schlich sich ein Nebeneinander-Her ein, was meinen Mann gar nicht, mich aber massiv störte. Er war auch so rundherum zufrieden, ich nicht. Jeder Versuch meinerseits, etwas zu ändern, verlief aufgrund seiner Lethargie im Sande.
Dann passierte mir etwas, daß ich nie für möglich gehalten hätte: Ich lernte über ein gemeinsames Interesse einen anderen Mann kennen. Auch er war in einer langjährigen Beziehung, auch er war nicht glücklich. Über ein Jahr lang waren wir tatsächlich nur Freunde, allerdings war er immer offen und ehrlich damit, daß er mich attraktiv findet. Täglich hörten wir voneinander und hatten schnell heraus, daß wir eigentlich Spiegelbilder voneinander sind.Wir sind uns so ähnlich, man könnte von Seelenzwillingen sprechen.
Dann fuhr er für eine Woche mit ein paar Freunden weg. Wir hatten in dieser Woche sehr wenig Kontakt. Ich vermisste ihn. ich vermisste ihn ganz furchtbar und ihm ging es tatsächlich im Gegenzug genau so.
Das war mehr als Freundschaft, VIEL mehr. Das war Sehnsucht, Verlangen, Verliebtheit. In Gesprächen, im Kopf betrogen wir unsere Partner.
Mir war inzwischen klar, daß meine Ehe wirklich am Ende ist, wenn ein anderer Mann so viel Raum einnehmen kann. Meine Trennung ist eine sichere Sache, so oder so.
Meine Affäre sagt ganz klar, er liebt mich.
Trotzdem ist er durch seine Vorgeschichte mit vergangenen Beziehungen nicht in der Lage, auch einen Neuanfang wagen zu wollen und will mit viel Disziplin zurück zu dem Beste Freunde-Status.
Für mich ist das nicht tragbar. Ich weiß, daß wir das nicht mehr sein können. Er weiß es eigentlich auch.
Um mich emotional zu schützen, habe ich gestern am Ende eines langen Gesprächs den Kontakt abgebrochen und leide jetzt wie ein Hund.
Es ist für mich so unbegreiflich, daß es kein Glück für uns geben soll, weil seine Angst vor einer weiteren Enttäuschung zu groß ist, weil er sich allen ausser sich selbst und mir gegenüber verpflichtet fühlt.
Es reisst mir ein Loch ins Herz und verletzt mich ungeheuer. Ich weiß im Moment nicht, wie ich es überstehen soll
Traurige Grüße von Tigress

Ich denke er hat seinen Wunsch klar formuliert und diesen solltest du respektieren. Vielleicht erstmal deinem Mann reinen Wein einschenken wäre ja auch nett, falls noch nicht geschehen..