Wenn mir vor zwei Jahren selbst jemand meine Geschichte erzählt hätte. Ich hätte ihn vermutlich für verrückt gehalten.
Vor über 1,5 Jahren lernte ich den Mann meines Lebens kennen. Das war mir vom ersten Moment an klar. Leider war es wohl von Anfang an zum scheitern verurteilt, das junge Glück. Nach einem halben Jahr trennten wir uns zum ersten Mal. Ich wollte ihn und unser gemeinsames Leben, das ich so lieben gelernt hatte, nicht aufgeben. Zwei Wochen hatte ich gekämpft. Und er kam wieder. Drei Monate später das gleiche Theater. Trennung. Zwei Wochen kämpfen. Wieder kam er zurück. Nie hatten wir wirklich vergessen was gewesen war, warum wir uns eigentlich schon zwei mal getrennt haben. Diesmal sollte es klappen. Aber es klappte nicht. Wieder nach drei Monaten die nächste Trennung. Ab da war mir klar: Es hilft nicht mehr zu kämpfen. Loslassen, einfach nur loslassen und versuchen mit zwei gebrochenen Beinen dem Leben weiter nachzugehen. Ich habe Höllenqualen durchlitten. Tage und Nächte lang geweint. Und ich weiß nicht, was dann war. Ob ich mich an den Schmerz gewohnt hatte?! Ob er besser wurde? Ich weiß nicht. Aber ich versuchte weiterzuleben. 9 Wochen lang hatte ich nichts von ihm gehört. Plötzlich stand er da. Er. Nicht mehr ich kämpfte um eine gemeinsame Beziehung sondern er. Ich war innerlich zerrissen. Aber ich hörte auf mein verdammtes Herz. Ich sagte, wir probierens wieder. Ganz gleich, was alle denken. Ganz gleich, was alle sagten. Wir wollten zusammen sein. 8 Wochen. Die schönsten 8 Wochen dieser Beziehung sind vergangen. Und nun ist Schluss. zum 4. mal.
Leider war immer ich diejenige, die an diesen Beziehungsdramen Schuld hatte. Irgendwie hab ich mit in Streitsituationen nicht unter Kontrolle. Werde gemein und verletzend. Das letzte Mal, als er um mich kämpfte sagt er, er ist jetzt stabiler. Könne damit umgehen. Er weiß, ich mach eine Therapie und arbeite an mir und daran würde er festhalten wenn es soweit ist. All das ist wohl vergessen. Nach dem letzten Streit meinte er nur, er könne sich auf kein Dynamitfass mehr setzen, dass jeden Moment in die Luft geht - und das ohne sein Zutun und ohne eine Möglichkeit es abzuwenden. Ich hatte ihm gesagt damals, dass ich das nicht nochmal überlebe - so eine Trennung.
Nun lieg ich zum 3. Mal seit der Trennung im Krankenhaus. Emotionaler Zusammenbruch. Antidepressiva. Beruhigungsspritzen. Schlaftabletten. Das volle Programm.
Ich fühle mich innerlich tot. Ich weiß nicht mehr, wie ich aus diesem Loch rauskommen soll. Ich würde mir so wünschen er würde sich melden, sich entschuldigen. Wisst ihr, es wäre mir ganz egal was alle andern denken und sagen. Ich würde weinen vor Freude käme er wieder.
Ich wollt mir das hier alles nur mal von der Seele schreiben.
Vielleicht versteht mich irgendjemand und hält mich nicht für komplett verrückt, ich glaub, das tun nämlich sonst schon sehr viele...
Liebe Grüße,
sugar_honey
25.10.2013 20:23 •
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