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Liebesgedichte / Trennungsgedichte

H
Hi! Ich bin seit ein paar Wochen in einer sehr unglücklichen Beziehung. Eigentlich ist das ganze Ding schon gelaufen, aber irgendwie klammern sowohl meine Freundin als auch ich an dem ganzen Ding immer wieder von Neuem. Darum habe ich in den letzten Tagen Gedichte zu Schreiben begonnen und würde gerne eure Meinungen hören:

Ein Traum
Ein Traum beginnt und füllt die Leere
Mit dem was man als Glück versteht.
Dem Raum entsinnt verhüllt er Schwere
Die zäh an jedem Herzen klebt

Ein Traum beginnt und Lichter strahlen
Ihr Saum versöhnt das Leid der Qualen
Die Menschenkinder in sich tragen
Bis sie nicht mehr zu träumen wagen.

Ein Traum beginnt und jeder liebt dich
Im Traum entrinnt die Welt so friedlich
Im Traum gewinnt nur das was ehrlich
Im Traum ist jeder Schmerz entbehrlich.

Im Traum ist jedes Ideal
Der Antipode aller Qual
Im Traum ist jede Streitigkeit
Um Liebe von sich selbst befreit.

Von Träumen wacht man immer auf
Doch träume ich stets weiter
Von allem was ich mir erträum
Als träumender Befreiter

Und wenn ich träum bin ich bei dir,
selbst wenn du nicht mehr da bist
doch wenn ich träum gibt es ein wir
im Traum, dass Träumen wahr ist.

13.08.2017 13:07 • x 2 #1


H
Und noch ein zweites:

Vom inneren Willen
Ich will und ich will und es wird mir zu viel
Zwischen eigenem Wollen und dem höheren Ziel.
Zwischen innerem Sollen und dem Ziel zu entsprechen.
Zwischen eigenem Groll und dem tiefen Zerbrechen
Was ich glaube zu sein und dem ständigen Treiben
Mit dem inneren Schreien und erstarrendem Bleiben
Aus Angst vor dem Neuen und der Furcht vor dem Alten,
soll ich weiter mich scheuen oder selbst mich gestalten.
Und ich will und will weiter und doch ist es nichts wert,
wenn jedes ängstliche Sollen mir das Wollen verwehrt.
Und so bin ich gefangen, zwischen fremden Kontrollen,
Und bin ohne Belangen und kann nichts daran binden,
dass ich können sollt, statt ohne Können zu wollen,
dass ich sollen könnt, ohne dem Wolln zu entrinnen.
Und so will ich und will ich und es wird immer stiller
Wenn der Willen gewollt ist und das Wollen gewillter.
Denn das Wollen ist ewig ein endlosen Spiel
Und im Sollen des Wollen wirds mal jedem zu viel.

13.08.2017 13:37 • x 1 #2