Liebeskummer, Komme nicht alleine klar, was tun?

B
Hallo zusammen!
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Vor 12 Monaten habe ich übers Internet meinen Ex-Freund kennengelernt. Er war 20, ich 16. Das ganze war eine Fernbeziehung und wir haben uns nur alle 2 Wochen gesehen. Irgendwann fingen kleine Stress-Situation an, besonders durch Zeit. Bis er meinte '' Das er nicht mehr kann '', ich fande es schade das so sein muss, da ich weiß das wir uns beide noch lieben. Aber warum einen Menschen zwingen bei sich zu behalten, wenn er nicht mehr will? Wir beide sind sehr emotional und das Gespräch verlief zwar am Telefon, aber beide haben geweint wie sonst was. Nur leider bin ich jemand der in ein tiefes Loch fällt. Obwohl wir beide eine Freundschaft aufbauen wollen, kann ich nicht mehr. Es macht mich so fertig, das ich eine Person wie ihm, so weh getan habe und kaputt gemacht habe. Dadurch das ich so hinterher war das er sich melden soll. Aber was soll ich machen? Ja ich bin noch jung, kurz vor 18. Aber ich bin nicht dumm was Beziehungen angeht und bin nicht jemand der beim Weggehen jeden X-Beliebigen Typen abschlabbert. Ich bin ein Beziehungsmensch. Er war einfach so perfekt. Und ich habe so krasse Verlustängste, ich weiß nicht mit wem ich sonst noch fragen sollte was ich machen soll. Und wie es mir besser gehen könnte. Ich habe Freunde mit denen ich reden kann, aber sie verstehen micht nicht, auch meine Familie nicht. Wie soll ich weitermachen wenn ich durch das Vermissen so kaputt gehe? Aber ich verkrieche mich lieber und komme auf dumme Gedanken. Ich hasse es alleine zu sein.. Und ich komme einfach gerade nicht drauf klar. Vielleicht koennt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich damit umgehen soll/kann :/ Bin auch leider jemand der immer die Schuld auf sich nimmt.

24.11.2014 18:33 • #1


N
Hallo Beccsdi,

schön, dass du dieses Forum gefunden hast und dich austauschen willst. Über seine Probleme zu reden, ist der erste Schritt auf dem Weg der Akzeptanz und Verarbeitung, hin zu neuen Horizonten.

Fernbeziehungen sind meistens sehr schwierig (ich hatte auch eine und weiß, wovon ich rede) , weil sie wenig Nähe zulassen. Es ist schwierig, miteinander eine Ebene zu finden, wenn man sich nur selten sieht.

Jeder Mensch, der uns ein Stück unseres Lebensweges begleitet, hat seine Funktion und hinterlässt seine Spuren. In deinem Fall kommen durch seine Entscheidung Ängste ans Tageslicht, die lange in dir schlummerten, nun ihre Beachtung einfordern und bearbeitet werden wollen.
Wodurch hast du denn krasse Verlustängste erworben?

Es kann dir nur besser gehen, wenn du deine Ängste annimmst, sie ernst nimmst, dich ihnen stellst.
Frage dich, was genau du vermisst und ob du die empfundene Leere nicht mit etwas ausfüllen kannst.
Hör auf, permanent die Schuldfrage zu stellen, denn damit kommst du nicht weit und machst dich nur unnötig fertig.
Manche Dinge entwickeln sich nunmal, ohne dass du etwas dagegen tun oder sie aufhalten kannst. Es bleibt dir nur, es zu akzeptieren und anzunehmen wie es jetzt ist.

Niemand mag allein sein! Der Mensch ist schließlich ein soziales Wesen und nicht zum Alleinsein geschaffen. Aber so ganz allein bist du ja sicher nicht. Und Angst vor dem Singleleben musst du nun wahrlich nicht haben, denn das hat auch schöne Seiten.

Versuche aufzuarbeiten, was bisher schief gelaufen ist, finde die Ursachen und beseitige sie. Suche dir Hilfe! Lerne, dich anzunehmen wie du bist. Es gibt keinen Menschen ohne Fehler.
Dein ganzes Leben liegt noch vor dir und wartet darauf, von dir mit interessanten Dingen, neuen Erfahrungen gefüllt zu werden.
Du darfst darüber traurig sein, dass etwas sein Ende gefunden hat, von dem du glaubtest, dass es noch gar nicht richtig begonnen hat. Aber verzweifle nicht! Es ist nicht das Ende, auch wenn es sich gerade so für dich anfühlt.
Nach jedem beschissenen Tag gibt es auch wieder einen strahlenden Morgen. Du musst nur deinen Blickwinkel ändern!

Fühl dich fest gedrückt!

25.11.2014 13:06 • #2




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