Liebeskummer ohne Ausweg?

Hallo,

ich erzähle einfach mal meine Geschichte und hoffe jemand kann mir einen Rat geben.
Vor knapp drei Jahren lernte ich M(38) meine jetzige Ex Freundin kennen. Man kannte sich schon vorher hatte aber nie
wirklich einen Bezug zueinander.

Anfangs lief es auch ziemlich gut bis die ersten Probleme auftraten. Ich trug zu der Zeit schwerwiegende Traumata aus meiner Kindheit und eine Depression mit mir rum die die ganze Beziehung extrem belastet. Hinzu kommt, dass sie eine Ex- Borderlinerin war, bei der auch noch ab und zu einige Züge der Krankheut durchbrachen.

Also trennte an sich nach 6 Monaten in einem ziemlich heftige Streit und ging seiner Wege. Nach einem Monat Pause hat Sie mich dann wieder kontaktiert und man kam wieder zusammen. In dieser Zeit half Sie mir extrem und schickte mich zu einem Therapeuten und in eine Klinik in der ich meine Probleme behandeln lassen konnte.

Aber leider lässt sich das alles nicht so schnell aus dem Kopf lösen und so kam es wieder zu Problemen und einer Trennung. So ging das ganze bis zu dem jetzigen Zeitpunkt. Wir waren die letzten Monate nicht zusammen aber öfter mal intim und sie sagte sie weiß selbst nicht so genau was sie will und der Status war auch so in Ordnung für beide. Es lief auch in sofern ganz gut da, wir einfach nicht mehr gestritten haben. Sie ist auch wieder in Behandlung und ich habe gelernt mit meinen Gefühlen besser umzugehen. Es war kein Problem mehr ihr zu sagen ich vermisse Sie, oder ich liebe sie und hab sie gern, Dinge die mir einfach extrem schwer Gefallen sind. Dadurch hat sich die letzten Wochen eine extreme Vertrautheit aufgebaut.

Nun sagte Sie mir vor einigen Tagen das sie einfach im Moment keine Beziehung möchte. Es läge nicht an mir sondern Sie möchte an sich arbeiten, was ich ja sehr gut finde, und nicht mehr ganz so verbunden sein. Sie sagt sie liebt mich auch sehr aber es geht gerade einfach nicht.

Nun bin ich in einer extremen Zwickmühle in meinem Kopf gefangen. Einerseits ist das große Verlangen nach der Nähe da, da ich einfach erkannt habe, wie gut sie mir getan hat und wie es gerade läuft, andererseits respektiere ich natürlich Ihrem Wunsch und denke mir dass ich mich am besten distanzieren sollte. Und trotzdem schreiben wir jeden Tag sehr viel und ich rede offen über meine Gefühle, sie sagt das ist auch in Ordnung, aber manchmal denke ich, ich jammere ihr einfach nur etwas vor.

Sie besucht mich auch ab und zu, und wenn Sie da ist ist auch sehr viel Nähe da, man kuschelt, hält Händchen und alles scheint in Ordnung zu sein.

Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter was ich tun soll, Kontakt abbrechen wir extrem schwer und fast unmöglich, oder den Schmerz irgendwie lindern, aber ich habe keine Ahnung wie ich weitermachen soll.

Grüße

Zitat von FuchsimWald:

oder den Schmerz irgendwie lindern, aber ich habe keine Ahnung wie ich weitermachen soll.

den Schmerz kann man nicht mal eben lindern, sondern er ist da und geht auch meistens nicht so schnell ... man kann ihn nur aushalten, bis er langweilig wird, und die bessere Zukunft wieder eine Chance hat.

Zitat von FuchsimWald:

Ich trug zu der Zeit schwerwiegende Traumata aus meiner Kindheit und eine Depression mit mir rum die die ganze Beziehung extrem belastet. Hinzu kommt, dass sie eine Ex- Borderlinerin war, bei der auch noch ab und zu einige Züge der Krankheut durchbrachen

solche Kombis reichen meistens nicht für eine Beziehung, es sei denn, ein Partner hat ein Helfersyndrom ... besser ist, erst einmal die eigenen Baustellen allein anzugehen, bevor man sie einem Partner zumutet.
LG