Man überlebt :)

Liebe Trennungsgeplagten...

...es ist wirklich so!
Heute melde ich mich mal zurück, aus dem Nirvana, nach meiner Trennung im Januar, nach 10 Jahren.
Ich habe echt gelitten wie ein Hund und wirklich alles in der Trennung mitgenommen, was man mitnehmen kann... an guten, als auch an schlechten Erfahrungen.

Mein Herz war gebrochen, ich habe geheult, war verzweifelt, habe mich gefühlt wie ausgekotzt, war wütend, leer, traurig, einsam, am Boden zerstört und so weiter...
Ich habe Kontaktsperren gebrochen, mir Schmerzen abgeholt, war mit dem Ex im Bett, hatte danach noch mehr Schmerzen, bin aus der Wohnung ausgezogen hatte n aufeinandertreffen....

Ich hab wirklich das volle Programm einer Trennung durch.

Heute, nach 6 Monaten...ui...heute GENAU nach 6 Monaten, merke ich grade.... sitze ich hier und mir geht es besser
Ja, es tut ab und zu noch weh, und schmerzt und ich werd da sicher noch dran zu knabbern haben.. aber... ICH HABE ES ÜBERLEBT!

Ich kann wieder lachen und meinen Alltag bewältigen und bin sogar wieder offen für das Lächeln anderer Menschen Ich habe an mir gearbeitet und starte neu in ein neues Leben... Ich bin stärker geworden und habe gemerkt, dass ich Freunde habe und Freund sein kann und will

Ich lebe noch und ich hätte nicht gedacht vor 6 Monaten, dass ich das mal sagen würde.
Und darum schreibe ich es hier.
Um allen, die gerade genau diese Schmerzen haben, Mut zu machen.
Haltet durch.
Irgendwann werdet ihr merken, dass ihr überlebt habt

Scheut euch nicht zu weinen und Sachen falsch zu machen. Wachst daran, nehmt den Schmerz als Freund an und unterdrückt ihn nicht. Verarbeitet ihn und geht stärker daraus hervor.
Es wird Rückschläge geben und der Schmerz wird zwischendrin wieder hochkommen.
Aber Es wird weitergehen, wenn ihr jede Phase bewusst erlebt und annehmt.

Ihr seid jetzt getrennt.
Eure Zukunft beginnt hier jetzt.
So wie ihr das hier gerade lest.... ihr seid Single.
Ihr seid Single und Ab sofort werdet ihr euren Alltag ohne euren Expartner begehen.
Ab dieser Sekunde.
Auch wenn ihr gerade Schmerzen habt: IHR LEBT NOCH!
Atmet durch, und dann aktzeptiert es.

Nehmt die Situation an, gebt euch die Chance weiterzuleben.
Ich wünsch euch alles alles gute

Mir kommen grade die Tränen...... heute an einem Tag wo es so schwer für mich ist es zu akzeptieren ..... deine Worte zu lesen.
DANKE!

Auch von mir ein Danke!

Lg Dolasila

@Glowlight !

Grüße! Rose!

Ja, juhu, wir haben eine Romanze mit uns selbst.

Ich weiss nicht ob ich darüber weinen oder lachen soll. Denn, die Einsamkeit frisst einen auf, wenn man den Status so hält.

Es ist doch unvergleichlich schön, wenn man in festen Händen ist und mit den Gedanken durch den Tag getragen wird, dass der Liebste/die Liebste an einen denkt und man sich bald sieht.

Ist es nicht das Schönste im Leben, wenn man sich in den Armen liegt und sich zärtliche Dinge sagt oder sich berührt, sowohl mit Körper, als auch mit Worten?

Das geht nicht alleine.

Genau davon darf man sich bzw. seine Zufriedenheit aber nicht abhängig machen!
Das Schönste im Leben sind so viele Dinge...

AMEN!

Und an Ich...: Das schönste ist einfach glücklich zu sein! Ob mit Partner oder ohne Partner!

Vielen Dank für Deinen Text: sehr gut und hilfreich

Ich hab schon so viele Dinge ausprobiert, aber für mich ist das das Schönste.

Den Körper des Liebsten von oben bis unten spüren. Bitte nicht mit S. verwechseln.

Sich einfach fallen lassen und jedenZentimeter zu spüren. Als ich das das allerste mal erlebt habe, als Jugendliche, da wusste ich, was ich brauche und was ich so lange vermisst hatte.

Und davon werde ich nicht müde und finde es immer und immer und immer wieder schön.

Darin bin ich auch inzwischen Weltmeister und jeder findet mit mir das kuscheln soooo schön und liebt meinen Geruch. Das wurde mir immer wieder gesagt, dass ich gut rieche, ich habe es nur nie so richtig verstanden, was damit gemeint ist. Aber jeder sagt es. Und dadurch kam es schon zu ganz gewaltigen Abhängigkeiten, aus denen ich ganz schwer wieder raus kam.

Ich schenke das aber nicht jedem, da bin ich eigen.

Wollte ich nur mal gesagt haben, irgendwie. Passt das noch zu dem Thread?

danke fuer deine schoenen worte. kann ich gut gebrauchen zurr zeit.

Das ist die Gefahr. Man hat was, was der andere gerne haben möchte. Der andere gibt einem etwas, was man sehr gerne hat. So ist es eine Win-Win-Situation.

Wenn man sich dann entzieht, dann ist ja der Stoff nicht mehr da, der einen Abhängig gemacht hat. Dann kommt man in den Entzug. Den durch zu halten, ist unheimlich schwer und verlangt einen alles ab.

Man will das wieder haben. Nur nicht mit dem Gleichen, wenn etwas schief gelaufen ist.
Der Wunsch nach der Substanz, nämlich die Zärtlichkeit zu schenken und zu bekommen, ist aber nach wie vor vorhanden, sogar an manchen Tagen so stark, dass es schmerzt. Das zu überwinden ist die grosse Kunst, ohne sich gleich wieder in die Nächstbeste Beziehung zu stürzen.

Und da heisst es üben, üben, üben. Oh Gott, das Alleinsein ist aber auch verdammt schwer.

Haben wir das geschafft, mit uns selbst glücklich zu sein, dann haben wir es geschafft. Ich glaube aber, ich schaffe das nie, zu gross ist bei mir der Schmerz und das verlangen nach Zärtlichkeit. Dabei möchte ich aber auch niemanden weh tun und benutzen, nur um meine Bedürfnisse zu stillen.

Ich bewundere wirklich jeden einzelnen, der es geschafft hat, wirklich aus tiefstem Herzen glücklich mit sich selbst zu sein.
Dann wäre er wirklich unabhängig.

Geht das überhaupt? Und ist es wirklich wünschenswert? Verhärtet man dann nicht und lässt niemanden mehr an sich ran?
Weil man meint, man bekommt es alleine hin und hat niemanden Anderen mehr nötig?

Ist das nicht Selbstverleugnung?

Genau DAS! vielen vielen Dank dafür habe ich heute gebraucht!

Ich weiß, dass es weiter gehen wird.
Aber ja man macht Fehler am Anfang... viele viele Fehler und wir lernen daraus.
Ja! Sogar ich!
Und es tut gut zu lesen, dass auch andere diese Fehler gemacht haben.

Danke dafür!

Zitat von ICH...:Ich glaube aber, ich schaffe das nie, zu gross ist bei mir der Schmerz und das verlangen nach Zärtlichkeit. Dabei möchte ich aber auch niemanden weh tun und benutzen, nur um meine Bedürfnisse zu stillen.

Geht das überhaupt? Und ist es wirklich wünschenswert? Verhärtet man dann nicht und lässt niemanden mehr an sich ran?
Weil man meint, man bekommt es alleine hin und hat niemanden Anderen mehr nötig?

Ist das nicht Selbstverleugnung?

Also ein wenig daran glauben musst Du schon, sonst wird es nichts. Und lass Dir vor allem Zeit! Ein kalter Entzug ist niemals einfach. Frag mal einen Ex-DrogenABHÄNGIGEN.

Warst Du noch nie in Deinem Leben mit Dir allein? Also für längere Zeit? Man verhärtet weder, noch kann man danach niemandem mehr sein Herz öffnen. Das ist absoluter Quatsch, wenn man nicht gerade eine pathologische Vermeidungshaltung entwickelt hat.

Und nur weil man alleine auch glücklich sein kann, heißt das doch noch lange nicht, man habe keinen anderen mehr nötig. Nötig in der Tat nicht, aber trotzdem hat man nichts gegen Nähe, Zärtlichkeit und tiefe Bindung. Nur so kann man doch unbeschwert sein. Wer ständig mit dem Gefühl durch's Leben rennt, ihm fehle ohne einen Partner das entscheidende Quäntchen zum Glück, wird eben nie glücklich werden können. Weder alleine noch mit einem Partner. Denn er überträgt einem anderen Menschen, wie ich schon an anderer Stelle schrieb, die Verantwortung dafür, ihn glücklich zu machen. Und das Konzept muss scheitern und wird immer wieder zu schweren Enttäuschungen führen. Am Ende vielleicht sogar in die Depression.

Aus Dir spricht eine Menge Angst.