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Mein Soldat

K
...hat gekämpft, aber nicht um mich.
3 1/2 Jahre liegen hinter uns. Mit Höhen und Tiefen, guten und schlechten Zeiten. Doch warum war gerade er so besonders?

Damals waren wir beide glücklich mit unserem Single Dasein und entschieden uns, trotz der vielen Hürden die auf uns warteten, diese zusammen zu meistern. Wir wussten beide, dass, wenn wir diese Beziehung nicht eingehen würden, es ein Leben lang bereuen würden.
Seine Liebe war echt. Seine Worte und Taten waren echt. Noch nie habe ich mich mit jemandem so wohl gefühlt wie mit ihm. Er nahm mir jede Last, jede Sorge, jeden Kummer. Und ich liebte ihn, stand ihm zur Seite, unterstützte ihn in jeder erdenklichen Hinsicht.
Er ist nicht nur attraktiv, sondern ein herzensguter Mensch mit einer wunderbaren Familie und einem tollen Freundeskreis. Ja, der Mann meiner Träume. DIE große Liebe auf die man ein Leben lang wartet, welche manchen Menschen ein Leben lang versagt bleibt, ER war an meiner Seite.

Und irgendwie....irgendwie habe ich es geschafft, das er sich keine gemeinsame Zukunft mit mir vorstellen kann.
Er sagte mir er fände mich nicht mehr anziehend, er habe keine leidenschaftlichen Gefühle mehr für mich, wir seien wie Bruder und Schwester. Er möchte keine Heirat, keine Kinder...kein wir.

...was habe ich nur falsch gemacht?
Ich wartete...und wartete.... mehr als ein halbes Jahr auf meinen Soldaten das er endlich wieder nach Hause kommt.
Ich trennte mich... von meinem Zuhause....um mir eines mit ihm aufbauen zu können. Nichts, was ich nicht für ihn getan hätte. Nichts, was er nicht für mich tat.
Und dennoch....wir veränderten uns. Ich war auf ihn angewiesen, wohnte ich doch mehrere hundert Kilometer von meinen Freunden und meiner Familie entfernt. Irgendwann wurde ich kränklich, krank, müde von meiner Hilflosigkeit. Und er...er veränderte sich. Es wurde ihm zu viel, er hat sich verschlossen, mir gegenüber, seinen Freunden, seiner Familie.

Ich dachte wir hätten das schlimmste überstanden. Ich fand neue Freunde, eine tolle Arbeitsstelle, war endlich wieder glücklich. Nur mein Soldat leidete weiterhin. Ich wusste nicht...warum...war es der Einsatz? Lag es an mir? Was war geschehen, was konnte ich tun?
Ich gab ihm Zeit... wir redeten....so vieles was wir getan haben um diese Beziehung zu retten...Ich kämpfete, gab alles um ihm zu helfen. Und es ging ihm Anfang diesen Jahres auch durch therapeutische Unterstützung endlich besser.
Er hatte wieder Lebensfreude, ging aus, unternahm viel...
....ohne mich.

Vor 2 Wochen gestand er mir unter Tränen das wir wohl keine Chance mehr haben. Seit dem steht meine Welt still.

Nun wohne ich alleine. In seiner Stadt.
Dabei möchte nur noch nach Hause. Zu ihm. Zu unserem kleinen Hund....

Ich habe gekämpft. Aber mein Soldat nicht um mich.
Wie soll ich das nur überwinden

28.08.2016 14:32 • x 2 #1


H
Hallo KitschObjekt,

Zitat:
Wie soll ich das nur überwinden


Erst einmal tut es mir leid dass du eine Trennung erleben musst, so wie mir jeder leid tut der in so einer Situation ist. Wie du nämlich hier bestimmt schon gelesen hast: Du bist mit deinem Schmerz alles andere als alleine.

Und trotzdem möchte ich dir etwas schreiben was vielleicht nicht das ist was du hören willst, aber auch schon der erste Ansatz sein könnte um deine Frage von oben zu beantworten: Du zelebriest dein Leiden gerade etwas. Das kann nicht gut sein und du suggeriest da selbst einige Dinge die in deinem Verstand nur eines auslösen können: Trauer und Schmerz

Zitat:
mein Soladt
Zitat:
Seine Liebe war echt.
Zitat:
Er nahm mir jede Last, jede Sorge, jeden Kummer.
Zitat:
Nur mein Soldat leidete weiterhin.
Zitat:
Er ist nicht nur attraktiv, sondern ein herzensguter Mensch mit einer wunderbaren Familie und einem tollen Freundeskreis. Ja, der Mann meiner Träume. DIE große Liebe auf die man ein Leben lang wartet, welche manchen Menschen ein Leben lang versagt bleibt, ER war an meiner Seite.


Ein bisschen ist dein Name ja hier Programm . Aber ganz ernsthaft, all diese Sätze helfen dir nicht, du stellst ihn auf einen riesengroßen Sockel (hast du das WÄHREND der Beziehung auch schon so getan?) und du stellst dich selbst in Frage. Was hast du falsch gemacht, was hättest du anders machen sollen? Ehrlich? Das sind Fragen die du dir vielleicht in einem Jahr oder in zwei stellen kannst. Momentan solltest du dringend das einzig richtige tun und es anders sehen:

Du hast sicher Fehler gemacht, er aber auch. Er ist in erster Linie Mensch und nicht ein Soldat der für die Ehre seiner Freundin kämpft. Er findet dich nicht mehr anziehend? Es wird nicht besser dadurch wenn du ihn umso anziehender findest. Versuche die Punkte zu sehen die auch für dich nicht gut waren in der letzten Zeit. Und versuche DICH selbst wieder ein Stück zu sehen. Du bist auch ohne Soldat eine eigenständige Person.

Alles Gute für dich.

28.08.2016 16:19 • #2




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