Mission Impossible?

Z
Hallo zusammen!
Das wird jetzt wohl nicht so einfach für mich, aber ich muss mich mit Menschen austauschen, die es interessiert. Ich muss das einfach nieder schreiben, um ansatzweise einen klaren Kopf zu bewahren.

Nun, mein Ex und ich waren 3 Jahre zusammen. 12 Tage nach unserem Jahrestag hat er dann mit mir Schluss gemacht. An dem Tag selbst war noch alles echt schön.
Ich gebe zu, die Zeit war nicht einfach. Ich hab mich distanziert, weil er immer weniger Zeit hatte und ihm seinen Freiraum geben wollte. Und ich hatte ihn auch einen Tag versetzt, der Tag an dem er schrieb, wir müssen reden. Man kennt diese Floskel ja ...

Als er Schluss machte, sagt er, er sehe uns nicht mehr. Ich sei nicht die Mutter seiner Kinder und mehr.

Die erste Woche habe ich gelitten wie ein Hund. Ihn hysterisch in der Nacht angeschrieben, nach Antworten gefragt.

Wir hatten uns nicht gestritten und eigentlich immer den gemeinsamen Traum von der zweisamen Zukunft gehabt. Ja, ich dachte (naiv), es sei für die Ewigkeit.

Dann habe ich mir Ratgeber von wegen Ex zurück gewinnen gekauft. Das hat sehr geholfen mit dem Schmerz zurecht zu kommen und eine Strategie aufzubauen.

Kontaktsperre also. Die hat in der Tat geholfen.

Er schrieb nach einigen Wochen - er fände es eigenartig, dass ich wieder Freunde habe und zum Sport gehe und ich dies während unserer Beziehung nicht getan hatte. Ich habe mich sozial völlig abgekapselt.

Es ist jetzt bald 4 Monate her. Ich will hier gar nicht 4 Monate nieder schreiben, dass würde viel zu viel aufwühlen.

Fakt ist: in der Zeit habe ich viel über mich gelernt. Was ich charakterlich an mir ändern kann - aber nicht seinetwegen, sondern meinetwegen. Ich bin ein Mensch mit wenig Selbstwertgefühl und Bewusstsein. Ich habe gelernt, zu erfahren, das ich doch eine tolle Frau bin, mit vielen guten Stärken.

Mein Ex musste in der Beziehung viel auf sich bürgen. Ich war am Anfang ziemlich depressiv veranlagt und er konnte sich nie hineinversetzen. Das hat ihn an den Rande des Wahnsinns getrieben.

Aber daran habe ich gearbeitet. Ich tue mir nicht mehr weh und lasse mich auch nicht mehr so tief in ein Loch fallen.

Klar, wenn der Trennungsschmerz hoch kommt und ich mich hineinsteigere, dann wird es dramatisch. Aber ich bekomme mich aus der schei. wieder raus.

Es sind mir einige Punkte aufgefallen, die ich an mir ändern kann. Die ich verbessern kann. Die ich auch ändern möchte, um ein glücklicherer Mensch zu werden. Um zu lernen und zu akzeptieren, dass ich mich selbst lieben kann.

Aber zurück zum Thema. Er schrieb mir gehäuft und ich leitete dann das Treffen ein. In der Zwischenzeit hatte ich eine eigene Wohnung bezogen. Wir trafen uns dort und sprachen miteinander. Er zog mich zu sich heran, machte dann aber wieder einen Rückzieher. Er sagte mir, er wäre nicht untätig gewesen. Ich fragte da nicht weiter nach, weil es seine Sache war, was er in seiner Freizeit tat.

Kontaktsperre ging weiter bis zu einem bestimmten Punkt. Er traf mich abermals.
Und erzählte mir von ihr. Zwei Wochen nach unserer Trennung hat er jemanden kennen gelernt. Und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Weil sie zu viel anders war als ich. Weil sie ihm neue Dinge gezeigt hat.
Und er würde sich sofort auf sie festlegen wollen.

Doch sie hat keine Zeit für ihn und wies ihn deswegen zurück. All das hat er mir erzählt - wie er unter dem Liebeskummer leidet. 3 Jahre ließ er vorbei gehen und für jemanden, den er vielleicht 2 Monate kannte, heulte er Tränen. Und ich konnte den Schmerz verstehen, weil ich ihn ja selbst litt.
An dem Abend nahm ich ihn in den Arm und tröstete ihn. Keine Ahnung, wo die Kraft da herkam.

Aber ich bin auch nicht die Frau, die ihn zur Hölle schicken kann. Ich bin ihm nicht böse, ich versuche ihn zu verstehen.

Und eine Woche später kam dann die Idee zum S.. Ich hatte das abgelehnt, weil für mich S. was mit Liebe zu tun hat und ich wusste, dass er nur seinen Trieb stillen will.

Aber eine Freundin meinte, dass man auch das nutzen könnte, um jemanden zurück zu gewinnen.

Also hatten wir S.. Ziemlich viel. In der Mittagspause und am Wochenende.
Aber nicht nur S.. Wir kuschelten beisammen und er sagte, es wäre so schön vertraut. Und wenn ich beim ihm läge, hätte er das Gefühl ich sei die eine. Aber dann kommen wieder so Punkte auf, mit der er sich nicht sicher fühlt.
Aber wir treffen uns auch so ohne S. zu haben. Reden über Probleme, die wir haben. Nicht über uns. Ich akzeptiere da seine Entscheidung.

Er weiß nicht, was er will. Irgendwie hofft er wahrscheinlich noch auf die andere, die ihn aber zurück weist.

An manchen Tagen ist er ganz sanft und liebevoll zu mir. Und die sanften Küsse, die ich dann bekomme, zeugen von keinerlei s.uellen Trieb.

Und dennoch mache ich mir Sorgen, ob ich nur eine schnelle Nummer bin.

Ich hab ihn gefragt, ob ich nur ein Übergang sei. Er wüsste es nicht.

Ich will ihn wirklich zurück an meiner Seite, weil er der Mann für mein Leben ist. Ich glaube daran.

Doch ich frage mich, ob ich es überhaupt schaffen kann, ihn noch mal von mir zu überzeugen.

Ich weiß, ich muss geduldig sein, es fällt mir aber so schwer.

Am Samstag lagen wir dann zusammen im Bett und ich weiß gar nicht wie, aber wir sind auf das Thema wir beide zurück gekommen. Ich musste so stark weinen, wobei ich ihm diese Abhängigkeit nicht zeigen wollte. Ich wollte die starke Frau sein.
Aber wenn man dann doch gesagt bekommt, dass wir beide wie Seelenverwandte sind und das man geliebt wird, aber doch nicht die Richtige ist. Er meint auch, er mache wahrscheinlich den größten Fehler seines Lebens, aber er weiß nicht was zu tun ist. Jetzt könnte er sich nicht für mich entscheiden. Die andere hängt ihm wahrscheinlich zu sehr im Kopf herum.

Er hatte noch einen zynischen Witz über die ganze Situation gemacht und ich musste richtig anfangen zu weinen, weil er meinte, man müsse das auch ein wenig mit Humor sehen. Daraufhin hab ich aber erwidert, dass ich die Liebe meines Lebens habe gehen lassen. Das ist wirklich mein größter Fehler, den ich je begangen habe. Und nur, weil ich die Fresse nicht aufbekomme.
Da musste auch er weinen.

Na ja, der Samstag hängt mir jetzt ziemlich nach und all das, was ich über mich selbst gelernt habe, scheint wie weggeblasen. Ich bin total fragil im Moment. Ich sehne mich nach ihm, werde ihn aber nicht bedrängen.

Ich weiß jetzt nur leider nicht, ob ich die Kraft gerade habe. Und ob ich nochmal S. mit ihm haben soll? Ich will nicht als Nummer landen. Dass das nicht passiert, dafür spricht, dass er sich mit mir trifft. Wir hatten auch ein Date.

Ich bin einfach verwirrt ~ ich glaube, auch der Text stellt meine Verwirrung da.

Ich muss stark sein. Ich bin stark. Ich werde nicht aufgeben. Für die richtige Liebe lohnt es sich doch zu kämpfen.

Seit der Trennung hat er mit niemanden geschlafen. Nur mit mir ...

Wie viel Kraft muss ich nur haben dafür?

Ich werde mein Ziel erreichen!

05.11.2014 23:47 • #1


M
er hat sich getrennt, geh nicht mehr mit ihm ins bett...
das ist blödsinn....

wenn er dich vermisst, kommt er von alleine...
und wenn nicht, dann ist es besser so....

lass dich nicht mit ich weiß nicht abspeisen...
du brauchst einen mann der weiß was er will....dich !

06.11.2014 00:52 • #2


Z
Ja, er hat sich getrennt. Aber ich will mit diesem Mann alt werden und ich glaube daran, dass es möglich ist, ihn wieder von mir zu überzeugen.

Ich weiß nur im Moment nicht wie. Ich genieße seine Nähe zu sehr, als das ich ihn weg drücken könnte.

Aber ich weiß auch, das dieses Verhalten Abhängigkeit suggeriert.

Ich will nicht sagen, das es mir zu viel Aufwand ist, also suche ich mir einen Neuen. Für mich ist er der eine.

06.11.2014 10:07 • #3