Möchte mich trennen, schaffe es aber nicht

F
hallo leute

ich (m, 25) möchte mich von meiner freundin trennen: ich bin mit ihr erst ein dreiviertel jahr zusammen und wir hatten extreme höhen und tiefen. seit 4-5 wochen sind wir in einem tief aus dem wir nicht mehr rauskommen. wir bemühen uns beide, aber es wird eigentlich nur schlimmer, und wir streiten fast täglich. ich liebe sie noch immer, und sie mich noch mehr, aber die vernunft sagt, wenn du dich nicht bald von ihr trennst leidet mein (aber auch ihr) anderes leben (uni, freunde, usw.) noch mehr.

wir haben schon oft darüber gesprochen, ich hab die trennung auch schon ausgesprochen, aber habs nie geschafft es durchzuziehen. bisher (3 beziehungen) trennten sich die frauen von mir, oder wir entschieden zusammen. in diesem fall aber hängt meine freundin noch immer sehr an mir. der hauptgrund warum ich mir mit der trennung so schwer tue, ist wohl meine diagnostizierte borderline störung.

ich würde mich sehr freuen wenn ein paar leute ihre meinung kundtun.
ich bin mir relativ sicher dass diese beziehung nicht mehr zu retten ist, schaff es augenscheinlich aber auch nicht schlusszumachen.

09.04.2013 06:35 • #1


T
Hallo.

Es ist nie leicht sich von jemandem zu trennen bzw. eine gewünschte Trennung auszusprechen und durchzuführen.

Ein unangenehmer Moment für beide.

Wenn du keine Beziehung zu ihr wünscht wäre es fair ihr gegenüber den Schritt der Trennung zu vollziehen.
Ebenfalls solltest du an dich denken. Ihr habt beide nichts davon, wenn einer von euch in der Beziehung unglücklich ist.

Zeit ist teuer. Das merke ich mit voranschreitendem Alter immer mehr.

Ich bin der Letzte, der nicht um eine Beziehung kämpfen würde bis zu einem vertretbaren Maß.
Aber manchmal macht es einfach keinen Sinn.

Meine letzte Partnerin gab mir den Laufpass. Wir waren sechs Jahre zusammen.
Ich habe ein halbes Jahr daran zu knabbern gehabt.
Für meine Verhältnisse ein relativ überschaubarer Zeitraum.
Ich bin ihr dankbar, dass sie den Mut dazu hatte. Im Endeffekt war es so besser für uns beide.
Wenn man es so sagen darf war es eine gute Trennung. Fair, ehrlich, bestimmt aber rücksichtsvoll.
Tut mir fast schon leid, dass sie den ersten Schritt machen musste.

Es tut immer weh.
Aber mit einer berechtigten Trennung öffnet man beiden Parteien auch wieder neue Wege, ermöglicht beiden eine glücklichere Zukunft.
Leicht gesagt. Aber es stimmt.

Ich habe auch schon mit Partnerinnen Schluss gemacht.
Fühlt sich ätzend an dem anderen weh zu tun. Man will ihm ja nichts Böses.
Wobei: Böses tut man nicht wirklich. Eigentlich macht man nur das Richtige.
Nur ist es nicht immer leicht oder schmerzlos das Richtige zu tun.

Eine Bekannte war 7 Jahre lang verheiratet. 6 Jahre davon unglücklich.
Sie hatte es ebenfalls nicht geschafft sich zu trennen und bereuht es bis heute 6 lange Jahre verpasst zu haben.

Was ich allerdings nicht verstehe ist der Satz, dass euer anderes Leben (Uni, Freunde usw.) unter der Beziehung weiter leiden wird.
Jeder braucht mal Zeit für sich. Die Dame einen Hühnerabend und der Herr einen Männerabend. Mal ohne Partner auf die Piste gehen.
Aber ansonsten sollte eine Beziehung nicht parallel zu einem anderen Leben laufen.
Meine Meinung.

09.04.2013 10:38 • #2




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