Nach 3 1/2 Jahren ist es vorbei davon 1 1/2 Jahre Ehe

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich hier nun viel mitgelesen habe, und das auch schon mal vor zwei Jahren tat, ist es jetzt auch für mich wohl an der Zeit hier etwas zu schreiben.


Ich (26) habe meine nun Ex-Frau (26) vor 3 1/2 Jahren in einem Jugendclub lieben gelernt. Wir kannten uns schon vorher, denn Sie war die Freundin meines damaligen besten Freundes (jop, mies und es nagt auch noch an mir, aber wir waren schon bevor ich mit Ihr zusammenkam bereits 2 Monate keine wirklichen Freunde mehr, die Initiative kam von mir).


Ich war damals in der Phase meines Lebens wo ich merkte ich müsse was ändern. Ich hatte davor noch nie eine Freundin, ich war es leid allein zu sein und mein Selbstwert Gefühl war schon immer extrem Schlecht. Ich wog damals 130 KG bei 1,89. War extrem Introvertiert. Also fasste ich den Entschluss meines Lebens. ich hörte mit dem Rauchen auf, machte Sport und verlor 25 KG, ich ging aus und auch Feiern. Konnte ich davor nur Frau ansprechen wenn ich betrunken war, konnte ich diesmal sogar ein Hallo sagen. Wir lernten uns über mein Freund besser kennen, ich half ihr bei Problemen, wir gingen gemeinsam zu Sport, und eigentlich hatte Sie sich da schon in mich verliebt gehabt. Ich aber nicht. Ihr damaliger Freund hat nichts gemacht außer zu zocken.


Sie kam aus eher sozial schwierigen Verhältnissen. Hatte oft nur Minijobs welche Sie nicht erfüllt haben, wurde mit 21 Jahren Mutter, der Vater verließ Sie noch im 3. Monat, hatte viele Schulden und Ihr Leben eigentlich überhaupt nicht im Griff.

Ich selbst würde sagen ich komme aus guten sozialen Verhältnissen. Dorfkind, gute Ausbildung, Job im gehobenen öffentlichen Dienst.

Als ich mit ihr zusammenkam, hat mich jeder versucht davon abzubringen, und obwohl ich die Zeichen auch selbst gesehen habe (Wir waren uns schon nah bevor Sie noch aus der alten Beziehung raus war), war es eben doch das erste mal das ich von einer Frau Zuneigung erfahren habe. Also redete ich mir alles schön. Selbst die Tatsache das Sie Ihr Kind 2 Jähriges beim Ihrem noch Partner lies, um mit mir Feiern zu gehen und mit mir im Haus des Vaters Ihres Partners übernachtete (Da lief aber noch nichts zwischen uns) habe ich mir schöngeredet.

Ich zog noch am gleichen Tag als Sie sich von Ihren Freund trennte bei Ihr ein (obwohl ich eine eigene Wohnung hatte).

Und noch innerhalb der ersten Woche, waren eigentlich alle meine Vorsätze welche ich für mein Leben traf, über Bord geworfen. Ich konzentrierte mich komplett auf die Beziehung, las ihr jeden Wunsch von Ihren Lippen ab. Sie hat es nicht direkt verlangt, aber ich tat es. Ich war rund um die Uhr für Sie da. Ich zog alles Glück was ich hatte, nur noch aus der Beziehung, hatte keine Hobbys, ging selten mit freunden weg, lebte nur noch für Sie.

Die ersten zwei Monate lief alles gut, aber dann begann es schon zu kriseln. Sie war Arbeitslos, machte eigentlich nichts im Haushalt, bemühte sich gefühlt null einen Job zu finden, und hat eigentlich nichts selbst auf die Reihe bekommen. Sie war selbst davor erst kurz in meine Heimatstadt gezogen ihres ex Partners zu liebe, obwohl Sie bereits 6 Monate dort mit Ihn lebte, hat Sie immer noch aus Säcken gelebt. Wir beschlossen das es so nicht weiter gehen konnte, und haben eine neue Wohnung gesucht (Ich wurde von den Nachbarn auch immer angefeindet, denn ich habe ja die Beziehung kaputt gemacht).

Wir zogen im Oktober 2019 um, in eine eigentlich deutlich schlechtere Wohnung. Aber ich brauchte das damit ich mit der Situation abschließen konnte (wir wir uns kennenlernten) und neu anfangen kann mit Ihr.

Wir hatten zu den Zeitpunkt seit 3 Monaten bereits kein S. mehr, Sie hat mir viel versucht zu erklären wieso weshalb warum, hat es aber nie geändert (Ihr ist wohl mal was passiert, reden wollte Sie darüber aber nie).

Ihr Charakter blieb aber gleich, Sie fand zwar Arbeit, aber das Haushalten war immer noch eine Katastrophe. Ich kam jeden Tag nach Hause und musste alles selbst machen. Täglich.

So lebte ich mit Ihr bis im Oktober 2020 weiter. Ich wurde immer unglücklicher, schließlich hatten wir kein S., kein Kuscheln, keine zärtlichen Küsse und das seit über einem Jahr. Egal über welches Problem, ich konnte nicht mir Ihr reden. Sie hat sofort gemmauert und alles zurück auf mich projetziert.

Im Oktober 2020 hatte ich selbst eine Schlimme Zeit. Mein Kollege auf Arbeit wurde gekündigt und ich musste es Ihm erklären, ich war auch Krank zu diesen Zeitpunkt. Ich heulte mich aus bei Ihr, ich flehte Sie an Sie soll bitte für mich da sein, mich aufbauen, aber Sie ging zu einer Geburtstagsfeier von einen Arbeitskollegen.

Am nächsten Tag suchte ich das Gespräch, Wie sie mir sowas antun könne, Sie sagte Sie mir dann unter Tränen, Sie könnte das alles nicht mehr. Sie kann mir keine Liebe geben, solange Sie nicht mit sich selbst klar kommt.

Das war dann unsere erste Trennung. Und meine erste richtige Trennung in meinem Leben. Ich war am Boden Zerstört, ich musste über Freunde erfahren wie gut es Ihr ging, das Sie schon Bestätigung durch andere Männer suchte, ich bombardierte Sie mit Nachrichten und Sie zeigte keinerlei Reaktion. Nach zwei Wochen Schlug die Trauer in Wut um das Sie sich nicht meldete, schließlich habe ich die gesamte Wohnung bezahlt, wirklich jedes einzelne Möbelstück mit Ausnahme des Kühlschrankes. Ihr Lies ihr alles, ich wollte nichts zurück habe mit Ausnahme des Fernsehers. Ich machte Ihr ein Kaufvertrag für 0Euro für alle Möbel, ein Kaufvertrag für das Auto was ich Ihr kaufte, Ich schenkte Ihr einfach alles. Sie hatte ein Kind, war alleinerziehend, sowas war für mich selbstverständlich. Ich wollte nur das Ihr gut geht.

Aber Sie schaffte es nicht mal sich bei mir zu melden wegen einer Vertragsumschreibung der Mietwohnung.

Irgendwann nach zwei Wochen, war ich so weit darüber hinweg das es mir wieder besser ging. Ich versuchte mir Bestätigung über Lovoo zu holen, suchte neue Bekanntschaften usw. Ich war nahezu darüber hinweg.

Und dann kam es wie es kommen musste, Sie rief mich an, wir redeten miteinander, Sie war absolut am Ende und hat nichts mehr auf die Reihe bekommen. Und es kam wie es kommen musste. Noch am nächsten Tag zog ich wieder bei Ihr ein, und das obwohl ich bereits eine Mietwohnung wieder hatte.
Sie lobte mir den Himmel und das Sie nun alles verstand und sich ändern würde.


Ich gab Ihr die Chance und wir versuchten es. Und tatsächlich, Alles was Sie mir versprach hat Sie geändert. Sie war wie ausgewechselt es war einfach perfekt. So perfekt das ich Ihr nach 2 Monate einen Antrag machte und wir nach 8 Monaten im August 2021 heirateten. Es war einfach schön, ich fühlte mich angekommen. Alles funktionierte prima.


Im Mai 2022 schlichen Sich so langsam wieder alte Muster ein, wieder keine Intimität mehr, selten Kuscheln, nur schwer darüber reden können, Ständige Aussagen Sie sei auf einen guten Weg und es wird sich wieder bessern. Die Monate vergingen, und es blieb dabei. Im Alltag funktionierten wir einwandfrei, im Bett überhaupt nicht. Ich machte mir Vorwürfe, bin ich nicht mehr attraktiv, möchte ich zu viel S., hat Sie jemanden anderen? Ich begann verlustängste zu entwickeln, ich hatte Angstzustände, träumte Schlecht und dachte erstmal über Trennung nach und ob ich mir die Liebe von woanders holen sollte. Ich bedrängte Sie immer mehr, setzte SIe immer mehr unter druck, ich habe die Trennung nicht ausgesprochen, aber habe ihr manchmal die Worte in den Mund gelegt. Ich sagte Ihr oft ich fühle mich nicht mehr geliebt von ihr, Ich fühle mich ausgenutzt, Sie ging zu diesem Zeitpunkt oft aus, Feiern in Clubs, zu Ihren Freundinnen usw und ich saß immer allein mit den kleinen Zuhaus, ich Sagte nie nein, sagte aber oft das ich halt auch keine Wahl habe und es ihr nicht verbieten kann. Klar war ich auch Eifersüchtig, aber ich schrieb Ihr nichts und Stalkte Sie auch nicht.

Die letzten zwei Wochen haben wir uns nur noch gestritten, ich sagte Ihr erstmals meine Meinung das ich es sch. findet wenn Sie die ganze Zeit abends weg geht, Ich mich nicht mehr geliebt fühlte. Sie meinte darauf das Sie es nicht mehr kann Ihre Bedürfnisse nach hinten anzustellen, das Sie sich nur mir zurliebe verstellt hatte und das nun nicht mehr geht. Das war nen Schlag ins gesicht, Ich dachte das wäre Sie als neuer Menschen. Ich wusste nicht das Sie es eigentlich nur vorspielt. Ich sagte Ihr das ich mich belogen fühle und die Ehe für mich dann nur unter vorgetäuschten Tatsachen statt fand. Denn ich sagte ihr hoft, ich heirate nur wenn es für mich perfekt ist.


Naja am 29.10. War es dann soweit, wir sprachen über Trennung, waren uns aber einig es nochmals zu versuchen. Sie ging am gleichen abend wieder mit Ihrer Freundin im Club feiern. Das wusste ich, und wir vereinbarten vorher ein Gespräch für den nächsten Tag.

Als Sie in der Nacht zurück kam, bin ich vollkommen Fertig raus gegangen zu meinen Kumpel, ich konnte es nicht mehr ertragen. Wir trafen uns früh um 4 im Treppenflur und hatten uns nicht viel zu sagen, Sie meinte nur Sie wolle nicht reden Sie ist müde und will schlafen. Ich kam dann um 6 Nachhause, legte ihr Telefon auf den Nachtschrank weil Sie mit den Kopf drauf lag, und musste eine Nachricht von einen anderen Mann sehen (Schlaf du auch gut, ich. ). Ich weiß das Sie vor ewigkeiten Nummern austauschten, weil Sie mal ihre Jacke vergessen hatte und er Sie gefunden habt. In den letzten 2 Monaten begegneten Sie sich aber immer öfter beim Feiern und haben dann vor einer Woche angefangen zu schreiben. Das brach mir das Herz. Ich weiß das zu diesen Zeitpunkt noch nicht mehr lief, aber es fühlt sich trotzdem sch. an, schließlich lernten wir uns unter den fast gleichen Umständen kennen und zu lieben.

Beim morgigen Gespräch verlor ich keine einzige Träne. Sie heulte die ganze Zeit und egal was ich vorschlieg um die Ehe zu retten, Sie sagte immer nur Sie sei einfach zu kaputt und ich hätte Sie mit meinen Aussagen zu kaputt gemacht und das kann man nicht mehr reparieren. Das war das Ende. Ich packte meine Sachen und ging noch am gleichen Tag.

Es war nicht so schwer wie beim ersten mal, ich dachte ja selbst auch über eine Trennung nach, aber es schmerzt unheimlich das man eine Ehe, den Bund fürs leben, einfach bei der ersten möglichkeit fallen lässt.

Ich weiß das es Ihr wie beim letzten mal vergleichsweise gut geht, und mir natürlich ziemlich bescheiden.

Ich habe unheimliche Angst davor das Sie in zwei Wochen wieder ankommt, und das gleiche wie beim letzten mal passiert. Die Beziehung war für mich toxisch und hat mir einfach furchtbares Unglück zugefügt. Sicherlich gab es auch schöne Momente, aber ich war selten Glücklich. Ich bezog mein ganzes Glück aus der Beziehung was natürlich falsch war.

Gleichzeitig weiß ich was ich für Probleme habe damit neue Leute und insbesondere Frauen kennenzulernen, und nen Lichtblick ist nur schwer zu sehen.

Hey @StiflersM0M ,

lass dich erst mal umarmen, da hast du ja ganz schön was durch in den letzten Jahren.

Momentan schiebst du ihr praktisch die ganze Schuld am Scheitern der Ehe zu.
Das ist vermutlich in der Phase völlig normal, aber mittelfristig solltest du dir genau überlegen, wie die Mechanismen sind, die dich in diese unglückliche Beziehung gebracht und dich dort gehalten haben.
Nur so wirst du auch verhindern können, dass es zu Runde 3 kommt.

Sag Bescheid, wenn du meine Gedanken dazu hören willst.

Hallo @FrauDrachin,
Ja das hört sich vielleicht so an. Das gebe ich auch zu.

Aber ich habe schon vieles reflektiert in der Beziehung, und bin mir meiner Fehler bewusst. Ich konnte z.B. nie akzeptieren wenn Sie Zeit brauchte bis Sie reden wollte. Das war ein großer Fehler von mir, und hängt auch viel mit mein schlechten Selbstwertgefühl zusammen. Bei jeden noch so kleinen Streit oder Problem war für mich sofort der Gedanke es könnte dadurch aus sein.

Und keine Lösung für ein Problem zu finden, weil es vielleicht auch einfach keine wirkliche Lösung gab, war für mich nicht machbar. Ich habe das Problem immer wieder angesprochen und das hat Sie auf Dauer unter Druck gesetzt, und später von mir distanziert.

Dennoch hat auch Sie genauso viel dazu beigetragen. Wir waren einfach nicht Kompatibel in der Art wie wir durchs Leben gehen. Und leider haben wir uns das oft immer schön geredet, immer wieder nach ausreden gesucht weshalb das eben kein Problem sei.

Nur das bei mir wahrscheinlich schon eher ein Umdenken kam als bei Ihr, und ich Sie deshalb immer mehr zu einer Entscheidung drängen wollte. Ich wusste schon seit über 6 Monaten das ich es eigentlich leid bin so zu leben, aber die Ehe, der Junior die Angst vor dem alleinsein und mein schlechtes Selbstwertgefühl haben mich immer wieder dazu gebracht dafür ausreden zu suchen.

Und auch wenn diese Entscheidung letzendlich dann doch kam, hätte ich trotzdem nicht damit gerechnet das Sie sich gegen uns entscheidet. Auch wenn ich langsam die Einsicht bekomme, das es besser so für beide ist.

Ich stehe aktuell vor dem Problem wie ich damit umgehen soll. Ich bin Ihr bei der letzten Trennung bei allen Sachen hinterhergerannt. Und das musste ich nicht, es waren Sachen wo ich keinen Vorteil hatte, es war immer Ihr zuliebe. Und mittlerweile bin ich aber eigentlich an dem Punkt angelangt, wo ich genau das nicht mehr möchte. Ich möchte mich von Ihr emotional trennen, und das geht für mich nur wenn ich jeglichen Kontakt zu Ihr unterbinde. So wie Sie es damals bei mir tat.

Ich muss heute noch ein paar Sachen von mir holen, und davor graut es mir eigentlich schon. Allein der Gedanke Sie ist in der Wohnung, löst in mir eine Panik aus.

Zitat von StiflersM0M:

Ja das hört sich vielleicht so an. Das gebe ich auch zu.

Du brauchst gar nichts zuzugeben.
Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, wenn es für dich nicht passt, ist das Argument genug, die Beziehung zu beenden.
Aaaaaber: meistens ist es genau so, wie es sich anhört...
Sie ist diejenige, die ihr Leben nicht auf die Kette bekommt. Sie ist diejenige, mit der man kaum zusammenleben kann. Sie ist diejenige, die keinen S. will...

Jetzt ist die Frage, was ist mit dir:
Du bist derjenige, der sich immer noch verantwortlich fühlt, selbst während des getrennt seins, und ihr alles mögliche schenken will, ja warum denn genau? Weil du helfen willst? Weil du glaubst, dass du nur dann geliebt wirst, wenn du hilfreich und nützlich bist? Weil du glaubst, dass du eine gesunde Frau gar nicht bekommen kannst?
Du bist derjenige, der Druck macht, derjenige, der Panik vor einer Trennung bekommt, derjenige, der sie heiratet, quasi als Belohung für Wohlverhalten... Derjenige, der es nicht schafft, die Konsequenzen aus seinem Unglücklichsein zu ziehen.
Ich spreche hier leider aus leidvoller Erfahrung, ich habe auch so eine Helfersyndrom-grauenvolle-Symbiose-toxische-Verbindichkeit-Beziehung hinter mir.
Ich habe heute noch keinen guten Selbstwert.

Ich befürchte, du musst da wirklich dran. Wahrscheinlich ist der Selbstwert der Schlüssel.

Ja das mit dem Selbstwert sehe ich auch so... Ich war damals auf einen richtigen guten Weg, es ging mir in meinem Leben eigentlich das erste mal richtig gut. Dann kam die Beziehung und ich konzentrierte mich komplett darauf. Ich verlor das was ich vorher tat damit es mir besser ging komplett....

Das mit den Helfersyndrom wird wohl auch zutreffen... Ich mache mein Selbstwert eigentlich komplett von den Meinungen anderer Menschen abhängig... und das muss sich ändern.

Ich glaube einfach, das Sie sich noch nie mit sich selbst und den Mutter sein auseinander gesetzt hat. Sie will eigentlich das Leben was Sie vorher hatte, und mit einem Kind ist das leider nicht machbar. Aber das möchte Sie vermutlich einfach nicht wahr haben, Deswegen geht es von Partner zu Partner, ich war nun schon der 2. Vater für den kleinen Mann, und ich liebte Ihn abgöttisch und tat alles für Ihn.

Aber seis drumm, ich versuche nun den gesamten Kontakt abzubrechen. Auch zu Ihren Freunden werde ich Ihn abbrechen.

Danke für eure guten Zusprüche. Das hilft ungemein. Vor zwei Jahren war ich noch ein komplettes Häufchen Elend in der Situation. Ich kam auf so schlaue Ideen wie mit 150 auf der Landstraße zu fahren, mir die Bestätigung bei anderen Frau zu suchen (welche ich dann unheimlich verletzt habe nachdem wir wieder ein paar wurden), einfach in der Wohnung aufzuschlagen und zu gucken was Sie macht.

Jetzt habe ich noch nicht mal ein Gedanken daran verloren, und Trauer eigentlich nicht mal wirklich. Das Gefühl welches ich empfinde, ist eigentlich ein Gefühl betrogen worden zu sein. Es ist so ziemlich das Gefühl, welches ich wahrnahm wenn wir ein Problem hatten, und Sie sich nicht überwinden konnte mit mir zu reden oder alle Gefühle die ich hatte und Probleme die mich störten, auf mich umzulegen.

Danke euch.

Und das mit den Möbeln ist so eine Sache, viele Möbel habe ich nicht ausgesucht weil Sie mir gefallen haben, sondern weil ich nachgegeben habe. Letztendlich habe ich Sie meistens nur bezahlt. Ich möchte Sie eigentlich nicht.

Und eine Waschmaschine werde ich ihr nicht wegnehmen wenn Sie ein Kind zuhause hat...

Aktuell ist Sie der Meinung Sie möchte kein Trennungsunterhalt (Ich verdiene das 3x von Ihr....), aber ich weiß das sich sowas schnell ändern kann. Dann hätte ich immer noch den Trumpf die Möbel anrechnen zu lassen.

Zitat von StiflersM0M:

Deswegen geht es von Partner zu Partner, ich war nun schon der 2. Vater für den kleinen Mann, und ich liebte Ihn abgöttisch und tat alles für Ihn.

Für das Kind kann es einem wirklich nur leid tun...
Wenn du das Kind so liebst, vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, weiterhin der Patenonkel zu bleiben, wenn du dich emotional wirklich abgelöst hast?

Zitat von StiflersM0M:

Das Gefühl welches ich empfinde, ist eigentlich ein Gefühl betrogen worden zu sein.

Geh dem auf den Grund.
Du bist nicht betrogen worden.
Du hast von Tag null an gewusst, worauf du dich einlässt. DU ganz allein hast es nicht geschafft, deine eigenen Baustellen anzugehen, und die Reißleine zu ziehen.
Du hast dir die Probleme aufhalsen lassen.
Einiges hast du ja schon erkannt, aber du projizierst immer noch ganz viel von deiner eigenen Verantwortung auf sie.

Nochmal: Ich spreche wirklich aus Erfahrung. Bei mir warens auch nicht dreieinhalb Jahre, sondern sieben. Und sehr prägende dazu. Verständnis für alles. Aber wenn du raus willst, wirklich raus, musst du den wirklich unangenehmen Kram anschauen. Davon bin ich fest überzeugt.

@ElGatoRojo Das mit der kurzen Dauer stimmt wohl. Allerdings zählt das Trennungsjahr mit rein, und dann sieht das ganze schon wieder anders aus.

Wenn das Trennungsjahr rum ist, sind es mindestens 2 1/2 Jahre. Und soweit mir bekannt, ist die Grenze bei 2 Jahren.

Ich denke das mit den Anwalt werde ich auch machen.

Hey,
mir geht es mittlerweile wieder etwas besser. Ich konnte gestern mit ein Kumpel weg gehen, und das ohne das wir die ganze Zeit über das eine reden mussten. Erinnerungen kamen dennoch hoch, wenn man z.B. in Läden war wo man vorher mit den Partner war.

Leider fängt jetzt auch die Phase an, wo ich Träume in der Nacht.... Vorgestern Nacht und Heute Nacht bin ich zwei mal aufgewacht weil ich davon geträumt habe das wir wieder zusammen gekommen sind... Das war furchtbar, ich will es eigentlich nicht... Es ist nicht der Mensch den ich zurück will, denn er konnte mir nichts außergewöhnliches geben, es ist einfach die Gewohnheit die ich zurück möchte... Und das obwohl die Gewohnheit rational betrachtet eigentlich schlechter für mich war, als Sie aktuell ist. Mir steht eigentlich alles offen, ich kann meinen Tag komplett allein durchplanen und entscheiden was ich machen will. Trotzdem fällt es schwer.

Auch kommt mir direkt nach dem Aufwachen immer der Gedanke das Sie jetzt einen neuen hat und schon mit Ihm im Bett liegt, das der Junior Ihn schon Papa nennt und mich vergessen hat.... Das ist der schwerste Gedanke. Ich bin auf was Eifersüchtig, wo mir mein Kopf sagt ich muss es nicht sein, ich habe was Besseres verdient, aber trotzdem fällt es so schwer diesen Gedanken zu akzeptieren und einfach zu sagen: Ist dann halt so, was geht es mich an.

Hallo nochmal ich brauche noch einen Rat was ich tun soll von euch, weil ich ziemlich im Zwiespalt stehe.

Nen Großteil aller Dienste und Verträge in unser alten Wohnung liefen über mich (Netflix, Waipu, Disney, Internet, Fire TV) usw.

Am liebsten würde ich alle Zugänge ändern sodass Sie nichts davon mehr nutzen kann. Irgendwie um damit abzuschließen, aber ich glaube auch das ich damit eigentlich nur eine Reaktion provizieren will. Ich will das Sie mich kontaktiert, und ich Sie dann vorerst knallhart Ignorieren kann. Ich will eigentlich, das Sie diese ablehnung erfährt welche ich erfahren habe.

Ich weiß, kein guter Gedanke. Aber mir fällt es unglaublich schwer mich von diesen Gedanken zu lösen....

Ich habe auch noch den Ersatzschlüssel von Ihrem Auto, und z.B. die Krankenkasse karte von Ihr im Portmonaire (dummer Zufall). Einerseits will ich es Ihr einfach bringen und damit abschließen (gestern war es fast soweit, aber ich hatte nicht den mum), andererseits will ich einfach Ihr nicht hinterherrennen, und will das Sie sich kümmern muss und auf mich zukommt (Siehe Gedanke oben)...

Irgendwie ganz schön knifflig....

Ich würde die Zugangsdaten auch ändern. Aber unabhängig davon ob sie mich dann kontaktiert oder nicht.

Kontaktiert sie dich dann wirklich, kannst ihr ja sagen dass du nicht möchtest dass sie deine Accounts weiter nutzt und auch gleich was ausmachen ihr ihre restlichen Sachen zu übergeben.

Wenn du das nicht willst, pack die Sachen einfach in nen Umschlag und wirf es ihr in den Briefkasten falls alles rein passt.

Mir kommt gerade das Frühstück hoch, wenn ich an das arme und unschuldige Kind denke !