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Nach 8 Monaten es schmerzt trotzdem immer wieder!

cloud13
Resümee 1 Jahr!
Nun ist es genau ein Jahr her, als mir meine EX eröffnet hatte, dass sie sich (für mich völlig unerwartet) trennt, unsere Ehe für erledigt erklärte und mich 2 Monate später zusätzlich davon in Kenntnis setzte, dass sie sowieso seit mindestens einem halben Jahr eine intensive Affäre mit ihrem „Chef in spe“ pflegt.
So unglaublich viel ist in dem nun vergangenen Jahr passiert, aber im Endeffekt ging es unbeirrt in eine Richtung.
Der derzeitige Stand: sie wohnt seit Oktober mit dem Next zusammen, über Weihnachten kamen dann auch ihre Eltern zu Besuch in das neue Liebesnest, die altbekannte Familienidylle mit allen Nettigkeiten im geänderten Umfeld und dem neuen Partner statt meiner Stelle wurde anscheinend bestens aufgenommen und umgesetzt – offensichtlich konnte ich problemlos ausgetauscht werden. Das gewünschte Bild komplettierte sich dann noch, als sich unsere kleine Tochter am 25ten dann ebenfalls zum „Geschenke auspacken“ dazu gesellte.
Sie war zum Glück über die Feiertage hauptsächlich bei mir und meiner Familie, eben nur am 1.Weihnachtstag bei ihrer Mutter.
Von meiner Noch-Schwieger-Familie habe ich weiterhin nichts mehr gehört, außer einer leeren „Merry Xmas“-Karte als Antwort auf meine Karten, die ich Mitte Dezember mit einem Bild von der Enkelin/Nichte an alle geschickt hatte – „Sippenhaft“ wollte ich dann doch nicht betreiben, daher hatte mich dazu entschieden, allen eine zu schicken. Auch meine Eltern hatten jeweils eine Karte an die „Anderen“ verschickt – von denen kam dazu ebenfalls nichts, außer einer schnell hingekritzelten Karte als Dankeschön (man hätte angeblich nicht gewusst, was gut oder schlecht ankäme?!? – mein Gott, das sind doch auch erwachsene Leute!)
Meine EX bekam als Reaktion auf meine Karte (in der ich u.a. darum bat, dass wir Weihnachten zumindest für unsere Kleine so gestalten sollten, dass sie es trotz der widrigen Umstände, in guter Erinnerung behält) einen kurzen Sentimentalen – sie umarmte mich zweimal, als sie die Kleine am 25ten abholte, hielt mich lange fest und drückte mir noch einen Kuss auf die Wange. Es fühlte sich jedoch absolut befremdlich für mich an.
Zwei Tage später verfiel sie aber sowieso wieder in ihren gewohnten abgeklärten und distanzierten Trott der letzten Monate, was mir aber auch klar gewesen war.
Zur Abrundung gönnte sich dann meine Ex noch einen kurzen Skiurlaub über Silvester zusammen mit unserer Kleinen, dem Neuen und dessen Familie. Offensichtlich justiert die Dame sich rege die neue Familienkonstellation und die dazu nötige Akzeptanz zurecht.
Meine Kleine hadert wiederum regelmäßig mit der Präsenz des Neuen, dichtet ihm mittlerweile auch diverse Unliebsamkeiten an, was er so alles Mieses angeblich anstellt. Mal meinte sie sogar, er hätte sie gegen ihren Willen „geschmust“, während Mama schlief?!? – ich habe diesen Vorwurf vorsichtshalber meiner Ex gleich mitgeteilt, auch wenn sie dies erbost als infame Lüge der Kleinen abtut – ich will mir aber nachher nicht vorwerfen lassen, ich hätte da irgendwas fahrlässig verschwiegen... Bedenklich fand ich dabei die Reaktion meiner Ex auf diesen Vorwurf, dass sie als Konsequenz den Kontakt zu ihrer Tochter noch mehr verringern müsste, als dieser bereits schon ist (unsere Tochter legt weiterhin nicht sehr großen Wert darauf, ihre Mutter in ihrer neuen Welt zu sehen; wollte auch schon gar nicht mit in den besagten Skiurlaub, ließ sich aber mit ein paar stylischen Winterstiefeln doch noch locken) – ich konnte darüber nur entsetzt den Kopf schütteln, wie sich die Dame ihre Prioritäten zurecht legt. Das gemeinsame Glück mit dem neuen Typen stellt sie offensichtlich vor das Wohlbefinden ihrer Tochter…
Mir wirft meine Ex gerne vor, dass ich sie unserer Tochter gegenüber nicht positiv genug verkaufe, worauf ich klar stellte, dass ich es nicht als meine Aufgabe sehe, Werbung für das neue Leben der Mutter zu machen – das sollte sie gefälligst schon selbst in die Hand nehmen, da es schließlich ja auch ihre alleinige Entscheidung gewesen war, diesen Weg zu gehen - und das idealerweise ohne Zwang und Druck oder sich wohlmöglich noch die Liebe der Tochter erkaufen zu versuchen.
Der Trennungsschmerz und Frust über den Verlust unserer Ehe/Familie wird bei mir zunehmend dumpfer, insbesondere nach den überstandenen Feiertagen verblasst alles zunehmend. Die Vergangenheit und unsere 13-jährige Geschichte und die Erinnerung daran erscheint immer unwirklicher. Die Person, welche meine Exfrau mittlerweile geworden ist; oder vielleicht schon immer unbemerkt war; ist so falsch, oberflächlich, mir einfach nur noch unsympathisch und häufig richtiggehend zuwider. Ich vermisse die gemeinsamen Unternehmungen, was wir in den vergangenen Jahren erlebt und durchlebt haben, aber ich vermisse nicht mehr diese eine Person an meiner Seite – diese Person hat leider so viel verraten und kaputt gemacht und legt stets immer noch einen drauf.
Ich lebe weiterhin in unserer gemeinsamen Wohnung und die Kleine ist hauptsächlich bei mir, und ich verbringe dabei eine großartige wertvolle Zeit mit ihr, die ihre Mutter anscheinend wiederum sehr wenig tangiert.
Theoretisch könnte man im April die Scheidung forcieren – ich sehe eigentlich derzeit keinen Grund, warum es dazu nicht kommen sollte…

06.01.2017 11:03 • x 2 #16


R
Na siehste, geht doch alles seinen Gang und warte mal noch 3-4 Monate, dann ist der Next auch kein Märchenprinz mehr, sondern einer der genauso seine Suppe mit Wasser kocht wie jeder andere...

06.01.2017 19:20 • x 1 #17




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