(Nicht)Akzeptanz des Velassen werdens

T
Hallo,

Die Mutter meines Kindes hat mich vor über einem Jahr verlassen. Der Auslöser war, dass sie sich verliebt hatte, dieser wollte sie dann aber irgendwie nicht und ich glaub sie haben keinen Kontakt mehr. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war wütend depressiv und kaum noch zu klaren Gedanken fähig. Ich versuchte alles um sie zurückzugewinnen, aber alles was ich tat entfernte sie nur weiter von mir. Es tat mir alles so, weh, das ich die enzigste Chance sah, etwas zur Ruhe zukommen, indem ich eine Kontaktsperre verhängste, was aber schwierig war, wegen dem Kind. Ich kam etwas zur Ruhe, lenkte mich ab, Traf mich mit neuen Frauen. Aber dadurch würde mir nur immer bewusster, ich will niemand anderes. Ich liebe meine Ex immer noch. Dieses teilte ich ihr mit, und wir verlebten einen schönen Nachmittag zusammen. Es war so wunderschön in ihrer Nähe. Aber das tat mir nicht gut. Sie sagte nur ich soll mir bloss keine Hoffnungen machen. Sie trifft sich wohl auch mit anderen Männern, aber was da läuft weiss ich nicht, Will ich auch nicht wissen. Geht mich ja nichts mehr an. Na jedenfals sagte ich ihr, es gibt jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder wir sehen uns wieder regelmässig, aber nur wenn sie es auch mit dem Ziel macht, dass mir es eventuell doch noch gemeinsam hinkriegen. Evtl auch mit fremder Hilfe. Oder wir sehen uns weiter gar nicht mehr, denn ich halte das nicht aus und durch den Kontakt den wir hatten, der auch noch so schön war bin ich wieder in ein tiefes Loch gefallen. schei. es fühlt sich fast so an wie am Anfang der Krise. Im Moment warte ich sehnlichst seit einigen Tagen auf eine Reaktion von ihr. Es kommt aber nichts. Das heisst dann also NEIN! Ich muss endlich anfangen das Ende zu akzeptieren. Aber das ist so verdammt schwer. Was kann ich bloss machen um meine bekloppte Eifersucht in den Griff zu bekommen. Die Vorstellung sie trifftsich mit andern Männern macht mich so rasent wütend und traurig. Mensch der Kopfsagt doch wir sind über ein Jahr getrennt und jeder kann machen was er will. Aber es schmerzt immer noch so sehr.

Ich hoffe auf die Zukunft, das ich endlich loslassen kann. Das ist so verdammt schwer. Und die Streitigkeiten ums Kind machen es auch nicht leichter. Ich vermisse ihn so, kann ihn aber zum Glück doch recht häufig bei mir haben.

Ich habe das Gefühl es kann noch Jahre dauern. Aber da muss ich eben durch…..

Überleben wird ich das ganze hoffentlich

Tristan

08.11.2006 09:58 • #1


E
hallo tristan,

als aller erstes, JA DU WIRST ES ÜBERLEBEN

ich denke das hauptproblem ist deine nähe zu ihr. du solltest vermeiden mit ihr , außerhalb der momente in denen du euer kind abholst oder zurückbringst, kontakt zu haben. diese treffen in einer zeit in welcher man die trennung noch nicht verarbeitet hat, diese enden meist in einer unerfüllten erwartungshaltung.

vielleicht wollte sie bei diesem treffen wissen ob es schon möglich sei mit dir eine art freundschaftliches verhältnis zu haben. dies ist doch auch wichtig wegen eurem gemeinsamen sohn und der absprachen die ihr in den nächsten jahren noch treffen müßt.

es ist nicht leicht und der schwerste weg. treffen mit anderen frauen helfen doch meist nur kurze zeit, innerlich ist man doch meist noch bei der ex-partnerin. habe selbst immer wieder versucht mich mit solchen treffen über den schmerz zu bugsieren, den weg geschafft habe ich aber immer nur wenn ich versucht habe es ohne oberflächliche begegnungen zu verarbeiten.

wünsch dir kraft
september

08.11.2006 20:47 • #2


A


(Nicht)Akzeptanz des Velassen werdens

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T
Hallo September,

Du hast alles richtig beurteilt. Hatte gerade wieder den Kontakt mit ihr. Und es ist in der Tat so, das sie sich einen freundschaftlichen Kontakt wünscht. Dazu bin ich nicht in der Lage. Aber die diesem Nachmitag war solch eine Nähe spürbar. Wir haben uns umarmt usw. Eswar so schön, hat mich aber wieder meilenweit zurückgeworfen. Der Schmer ist jetzt wieder unerträglich geworden. Aber mit dieser Klarheit, die ich jetzt habe werde ich hoffentlich schnell wieder auf die Beine kommen. Sie sagt sie vermisst mich und unsere Familie auch immer wieder, aber sie will freundschaftlichen Kontakt, denn sie war ja so unzufrieden vorher mit mir. Aber jetzt ist sie doch auch nicht zufriedener, ich denke sie sucht ihr Glück jetzt bei anderen Männern zu finden. Aber ob das funktionieren wird glaub ich nicht. Sie muss erst lernen mit sich selbst zufrieden zu werden. Aber das wir diesen Weg nicht mehr gemeinsam gehen können schmerzt mich und ich verstehe es nicht. Aber mit meinen neuen Erkenntnissen muss ich den Weg jetzt wirklich nur noch für mich alleine weitergehen. Eine neue Frau hat da keinen Platz. Aber ich frage mich wie lange das ganze noch dauern soll, denn getrennt sind wir schon seit dem Sommer/Herbst 2005. Und abgefunden hab ich mich damit leider immer noch nicht. Vermisse ich die Geborgenheit oder wirklich diese Frau? Das frage ich mich immer wieder und komme aber immer zu dem Schluss, das es sie ist. Aber sie sagt auch nie so richtig Nein. Sondern immer erstmal usw.....

Tristan

08.11.2006 22:11 • #3


U
Lieber Tristan,

das ein harter Weg, den du gehst: Dein Kopf sagt, Abstand, weg - dein Herz sagt, zu ihr hin!

Du, ich durchlebe im Moment das gleiche. Deswegen schreibe ich dir, als wenn ich mir schreiben würde.

Wenn du ganz ehrlich zu dir bist: WAS hast du bisher falsch gemacht, dein Ziel, sie zu erreichen und für dich, für eure Familie, zu gewinnen?

Gerne würde ich dir sagen, was ich falsch gemacht habe, was vielleicht besser machen könnest. Aber da weiß ich nichts - soll nicht heißen, dass ich keine Fehler gemacht habe. Ja, vor einem Monat habe ich noch lautstark gekämpft - soll heißen: ich habe sie angeschrien und verbal verletzt.

Das, Tristan, war mein großer Fehler. Und wenn ich den verallgemeinere heißt das: Ich habe den ABSTAND zu meiner Frau, 51, (ich 55) nicht eingehalten.

Mein Freund sagt, wenn ich beklage, dass ...ich ja nichts tun kann... : Sieh es dialektisch: Mit dem Nichtstun tust du sehr viel, nämlich das, was du tun kannst, um sie zurückzugewinnen: Nichts tun ist alles!

Ich sage bestimmt etwas, was du eh weißt. Aber ich merke an mir, wie gut es tut, wenn es mir mein Freund zum X-ten mal sagt.

Du, ich wünsche dir viel, viel Stärke! Denk dran: Verzweifeln geht einfach. Durchhalten geht schwer!

Ich drücke dir die Daumen! Und sei sicher, du bis nicht alleine!

Viel Energie von mir
Uranus

18.11.2006 23:02 • #4