Schmerzen ohne Ende oder ein Ende mit Schmerzen

H
Wer kann mir in meiner Situation Rat geben?

Vor 3 Wochen hat mich meine Partnerin verlassen. Sie ist 58 Jahre und ich 61 Jahre alt.
Wir sehen aber beide jünger aus, man hat uns immer um die 50 geschätzt.
Sie ist EU Rentnerin und ich leider AL aber habe einen kleinen Nebenjob.
Dazu muss ich aber sagen, sie trennte sich in unserer dreieinhalb jährigen Partnerschaft jetzt zum achten Mal, ja, das achten Mal.
Wir haben uns nie gestritten, höchstens mal kleine Ansichtsmeinungen aber nichts, was hätte durch reden geändert werden können.
Das ist leider das Problem, was ich ihr bei jedem erneuten Zusammenkommen an ihr Herz legte, wenn sie etwas an unserer Zweisamkeit geändert haben möchte oder sie mit mir unzufrieden ist, soll sie das Gespräch suchen. Einfach mit mir reden und das tat sie nicht. Sie schluckte alle ihre Anliegen runter, bis sie nicht mehr konnte und davon lief. Nach 3 bis 6 Wochen kamen wir wieder zusammen, sie lag mir dann immer weinend in den Armen und bedauerte die Trennung aber das ganze Prozedere begann wieder früher oder später von vorn.
Einmal säuselte sie mir unmittelbar nach einer Wiedervereinigung in´s Ohr; wenn Du mich wegen einer anderen verlässt, dann kämpfe ich um Dich, 5 Wochen später trennte sie sich schon wieder von mir. Ich fragte sie darauf hin, ob so ihr Kampf aussieht, es kam keine Antwort, nur ein kalter Blick.
Immer wenn ich dachte, jetzt läuft es kam es wieder zur Trennung.
Nur das Problem ist, sie ist eine kranke Frau. Sie hat bereits ihre drei Brüder verloren, ihre Eltern und zum bösen Abschluss hat sie vor 4 Jahren auch noch ihren 30 jährigen Sohn zu Grabe bringen müssen. Das ganze brach ihr so das Herz, das sie dann auch noch einen Defivibrator unter ihrer Haut trägt.
Sie machte nach außen hin immer die Starke, sich nichts anmerkende Frau, auch mir gegenüber vertraute sie mir nie ihren Trauerschmerz an. Und so nahm ich sie auch, als eine starke Frau. Sie machte eine sehr gute Versorgung und wir hatten jeder seine eigene Wohnung. Wir waren mal in meiner Wohnung mal in ihrer Wohnung.
Sie war lebhaft und wir unternahmen viele Unternehmungen was unser finanzielles so hergab.
Ihre Trennungsgründe waren immer dieselben, reine Alltagskleinigkeiten, die sich bei ihr, wegen nicht reden, mit den Wochen, Monaten angestaut hatten und dann konnte sie nicht mehr und lief davon. Sie hat keine Verwandten oder Freunde, sie hockt Mutterseelen alleine zu Hause in ihrer Wohnung. Meine Familie mochten sie sehr, sie wurde mit offenen Armen aufgenommen.
Alle meine Bekannten und Freunde haben mich immer wieder gewarnt, mit ihr wieder anzufangen, da sie sehr krank ist und es immer wieder passieren wird und sie behielten recht. Nur, ich habe diese Frau sehr lieb und stehe jetzt wieder vor diesen Scherbenhaufen.
Ich warte auf sie und auch wieder nicht, denn irgend wann kann auch ich nicht mehr und dieser Moment ist jetzt in mir, ich kann nicht mehr und irgend wie möchte ich auch nicht mehr, es zerreißt mich innerlich.
Ich habe neulich einen schönen Vers gefunden, der da lautet;

Kämpfe um das, was dich weiter bringt. Akzeptiere das, was du nicht ändern kannst. Und trenne dich von dem, was dich runterzieht.

Ich diesem Vers steckt viel Wahres, warum kann ich nicht endgültig meinen Entschluss ziehen?
Wer hat Rat, wie ist die Sicht bei einer Frau bei dieser Angelegenheit, was könnte mir eine Frau hier raten? Mir ist schon klar, entscheiden muss ich selbst.
Danke, für eine Antwort und einen Gruß an alle neu Verlassenen.

20.08.2014 16:39 • #1


V
Eigentlich heißt es doch über 7 Brücken sollst du gehn... , nicht über 8

Lieber ein Ende mit Schrecken... und wenn ihr es nicht gebacken bekommt-

Wie wäre es mit Paartherapie? Ihr scheint ein handfestes Nähe-Distanzproblem zu haben. Holt euch eine dritte Person ins Boot, bevor es sinkt oder springt beide endlich raus.

20.08.2014 17:14 • #2




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