Meine Beziehung ist nach einem Jahr gescheitert. Wir hatten eine Fernbeziehung, sehen uns aber trotzdem drei Mal die Woche, da wir im gleichen Verein sind. Darüber hatten wir uns auch kennengelernt. Sie hat sich von mir getrennt, weil ihr alles zu stressig war.
Ich habe lange gebraucht, um mich wieder zu sammeln, Energie zu tanken. Ich war einen Monat lang nicht im Verein, habe pausiert, um sie nicht zu sehen. Gebracht hat es wenig.
Ich dachte mir, ich kann sie ja nicht mein Leben lang meiden. Also habe ich einen freundlichen und normalen Umgang mit ihr gepflegt. Nach zwei Monaten hatte sie schon wieder einen neuen Freund, Kurioserweise wohnt der auch eine gute Ecke weg, ich kenne ihn zufällig über den Verein. Ich war wie gelähmt und dachte mir, plötzlich ist also doch alles möglich, was vorher nicht möglich war. Ich war wütend, versuchte aber mir nichts anmerken zu lassen.
Glücklich wirkte sie nicht, nur stellenweise fröhlich. Und zu mir ist sie weiterhin biestig, ignorant, kurz angebunden, während ich freundlich bin und versuche das Leben mit Zukunft zu betrachten.
Mittlerweile ist die Trennung eine Weile her. Ich denke mir, sie hat nun keinen Stress mehr mit mir und einen neuen Freund. Ich bin weiterhin Solo und freundlich zu ihr. Mich nervt ihr Umgang mit mir. Schreiben kann ich ihr auch nicht, da ich überall gelöscht oder blockiert bin.
Ich habe jetzt kein Bedürfnis mehr nach ihrer Zuneigung, aber nach einem normalen Umgang. Demnächst haben wir Weihnachtsfeier und Vorbereitung für die Kids im Verein, wir haben das immer zusammen gemacht. Und ich kann mit ihr kein normales Wort wechseln, sie schaut mir nicht in die Augen und spricht in abgehakten Sätzen.
Ich frage mich gerade, was das soll. Sie hat doch alles erreicht, was sie wollte. Und wieso kann man dann den Ex, der einem absolut nichts getan hat, nicht einfach normal behandeln?
15.11.2014 14:19 •
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