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Sinneskrise oder was?

Heike1307
Hallo ihr Lieben,
Ich muss heute hier schreiben, ich habe eine handfeste Sinneskrise. Ich heule schon den ganzen Tag, das ist der Tiefpunkt der Woche.
Es hatte sich schon angebahnt, die ganze Woche ging es bergab. Tja, da bin ich nun. Es ist kein Antrieb mehr vorhanden. Kaum noch soziale Kontakte. Einsamkeit.
Ich bin selber Schuld daran, igele mich zunehmend ein. Ich bin 53. Was soll denn noch kommen? Vor allem in Corona- Zeiten.

Steckt auch noch jemand so im Loch? Ich habe mich sonst mit Laufen abgelenkt, eine Freundin wollte mit mir spazieren gehen. Ich kam nicht hoch. Bin ganz unten. Morgen kommt mein Sohn zum Essen. Ich hoffe, da ist es wieder besser.

Ich fühle mich so alt. Sind das die Wechseljahre? Oh Mann!

16.01.2021 18:38 • #1


C
Hallo Heike,

geht sehr vielen so, du bist also nicht allein!

Meine Empfehlung gegen schlechte Laune!
Hab den heute entdeckt und wurde sofort von seiner positiven Art angesteckt. Vor allem Sport, Sport, Sport!



Nicht umsonst wird in den Ländern, denen es im Vergleich zu uns wirklich schlecht geht, viel getanzt.

16.01.2021 19:31 • x 3 #2


A


Sinneskrise oder was?

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Heike1307
Sieht nett aus. Mein Problem ist, dass ich momentan so antriebslos bin. Ich komme kaum hoch. Nachdem ich meine Wohnung geputzt habe, habe ich auf der Couch gelegen. Die Luft ist raus. Schrecklich!

16.01.2021 19:47 • #3


C
Dagegen muss man leider ankämpfen!
Spazieren (frische Luft!), Sport, gesunde Ernährung. Komödien ansehen die dich zum Lachen bringen!

Ist eine Hormongeschichte und du musst deinem Körper positive zuschießen, sonst wird das nix, außer dass deine Laune noch weiter in den Keller wandert.

Eine meiner Freundinnen war bis vor kurzem auch in deiner Situation, ich habe ihr das ans Herz gelegt und nun sei diese Leere wie weggeblasen!

Kampf gegen den inneren Schweinehund an und du wirst sehen!

16.01.2021 20:00 • x 1 #4


Heike1307
Ja, das weiß ich Clara.
Das habe ich ja auch immer so getan. Viel spazieren. Einmal die Woche Sport.
Im Moment geht nur leider nichts und ich tue mich grade so schwer damit.

Ich muss mich am Riemen reißen, aber heute ist es so schwer.

16.01.2021 20:05 • #5


C
Das wird durch das Wochenende leider verstärkt. Die sind nicht gerade förderlich für solche Gemütszustände.

1-2 Glas Rotwein (nicht mehr!) hilft gegen depressive Zustände! Gibt es sogar eine neue Studie dazu.

16.01.2021 20:10 • x 1 #6


Plentysweet
Zitat von Heike1307:
Im Moment geht nur leider nichts und ich tue mich grade so schwer damit.

Dann akzeptier doch einfach diesen Zustand mal 'ne Weile .
Irgendwann kommt das Leben und der Antrieb schon zurück.
Spür in Dich rein und frag Dich, was Deine Seele gerade braucht und mach das dann .
Ich halte wenig davon, sich künstlich zu etwas zu zwingen.

16.01.2021 20:12 • x 1 #7


M
Hallo Du,

alleine schon wegen dem großen C geht es momentan sehr vielen Menschen so wie Dir!

Schön, dass Du hier Austausch suchst, das ist ein erster Anfang und kann Dir helfen, Dich erstmal nicht so allein zu fühlen. Dies ist eines der wenigen noch aktiven klassischen Foren, wo man sich abseits von FB und Co. in geschützter Anonymität öffnen und einbringen kann.

Ich denke, Du wirst hier gut aufgenommen werden, viel Hilfe bekommen und dich schnell etwas wohler fühlen

Viele Grüße,
Maria

16.01.2021 20:17 • x 2 #8


Heike1307
Vielen Dank für eure Anteilnahme. Das tut gut. Ich kann da auch schlecht mit jemandem drüber reden. Auch nicht mit meiner 88jährigen Mutter. Sie würde sich nur unnötig Sorgen machen.
Und mir ist das auch unangenehm, weil: die denken dann sicher, selbst Schuld. Warum hat sie sich getrennt. Nun muss sie damit klar kommen.

16.01.2021 20:21 • x 1 #9


Vicky76
Hallo Heike..
Zitat von Heike1307:
Steckt auch noch jemand so im Loch?

Ich glaube, es geht uns allen so, im Moment. Ich finde, am allerschlimmsten ist es für die Kinder.
Heute habe ich mitbekommen, dass meine Kinder schon in der Schulcloud, mit den Mitschülern Mutter/Vater/Kind gespielt haben.
Sehr kreativ, eigentlich, aber ich würde auch ein bisschen traurig.

Zitat von Clara_:
1-2 Glas Rotwein (nicht mehr!) hilft gegen depressive Zustände! Gibt es sogar eine neue Studie dazu.

Da wäre ich stockbesoffen und könne gar nix mehr machen

16.01.2021 20:22 • #10


chrisbo
Ich genieße einfach mal die Entschleunigung.
Positiv denken ist auch wichtig, dass diese Zeit vorbei geht.
Wie früher wird es wohl nicht mehr. Den Tag strukturieren ist wichtig. Zum Glück darf ich arbeiten. Anschließend gehe oder fahre ich einkaufen.
Dann freu ich mich auf mein Sofa mit Tee und Buch. Wenn ich Sehnsucht nach Gesprächen habe, nehme ich Telefon oder Handy zur Hand.
Am Wochenende schlafe ich länger, koche was Leckeres und drehe eine Runde um den Block. Alles in Ruhe.
Wenn man gesund ist, hat man schon ein großes Privileg.
Das macht mich zufrieden.

16.01.2021 20:23 • x 2 #11


C
Zitat von Vicky76:
Da wäre ich stockbesoffen und könne gar nix mehr machen


Umso besser, dann reicht ja bereits ein Schluck!

16.01.2021 20:37 • x 1 #12


Heike1307
Zitat von chrisbo:
Ich genieße einfach mal die Entschleunigung.


Entschleunigt bin ich genug. Davon brauche ich nicht noch mehr.
Ich bin auch sonst mit mir ganz zufrieden. Nur bin ich grade sehr down. Weiss nicht, wie es mit meinem Leben weiter geht. Noch ein weiteres Jahr mit Covid19, das zieht mich runter.
Als ich mich trennte, wollte ich mein Leben neu gestalten. Auch sozial,raus gehen. Stattdessen führe ich sowas Ähnliches wie eine Fernbeziehung, unbefriedigend für mich, weil da auch nichts vorwärts geht. Und wahrscheinlich so bleiben wird. Aber es gibt ja momentan keine Alternativen.

Mir läuft die Zeit einfach weg. Und das zieht mich sehr runter.

16.01.2021 20:40 • x 3 #13


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