Hallo Shingo!
Meine Trennung ist jetzt etwas mehr als 4 Monate her, nachdem mich mein Noch-Mann für seinen Sport und sein Bedürfnis wieder allein sein zu wollen, stehen ließ.
Ich habe im Sommer ziemlich schnell mit einer Therapie angefangen - bei einer Lebens- und Sozialberaterin. Sie ist wirklich toll! Ich war die ersten 2 Monate jede Woche bei ihr, jetzt gehe ich nur noch unregelmäßig zu ihr. Im Jänner erwartet mich die Scheidung vor der ich schon richtig Schiss hab, da werde ich sie sicher wieder regelmäßiger besuchen.
Mir war bei meiner Therapeutin wichtig, dass das keine ewige Sache wird, sondern bald Erfolg zeigt - ist ja auch eine Geldsache. Sie hat einige Übungen mit mir gemacht und mir viele Tipps gegeben, das hat echt geholfen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nie in diesem richtigen Loch war, was viele nach einer Trennung haben. Ich konnte gottseidank sehr schnell in die Eigenverantwortung gehen und mein neues Leben selbst in die Hände nehmen. Ich war die ersten 2 Monate nach der Trennung soooo wütend auf ihn, dass mir genau das Auftrieb gab. Dann als die Trauer kam, hatte ich mich schon an das Alleinsein gewöhnt und konnte mit der Trauer halbwegs gut umgehen. Ich bin genauso wie du noch lange nicht überm Berg, aber das braucht eben Zeit und Geduld - und einen guten Therapeuten bei dem man sich ausweinen kann
Ich finde die Idee eine Therapie zu machen sehr gut, wenn man nicht alleine durch will. Irgendwo bedeutet das ja auch, dass man sich dem Problem stellen will und das nicht alleine. Ich habe meine Therapeutin nach dem Bauchgefühl ausgesucht und habe es nie bereut.
Viel Glück bei der Suche und beim Abschließen des Alten!
09.12.2015 09:09 •
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