Okay, wenn man es so sehen will, das man damit einen perfekten Menschen, der der Fantasie entspringt meint, dann ist es wohl sehr hoch gegriffen.
Aber die meisten Menschen meinen, wenn sie Traumpartner sagen, nicht das Ideal Maß sondern eher, das was man unter den gegebenen Voraussetzungen als höchstes erwarten kann.
Sagt man das nach 3 Tagen oder ähnlich anfänglichen Zeiten in einer Beziehung ist es wohl überzogen.
Aber ist die Liebe nicht irgendwie auch genau das?
Stellt euch doch mal vor wir würden jeden Mensch nur als normal betrachten. Einfach als Menschen.
Könnten wir uns dann wirklich noch verlieben?
Ich meine ernsthaft, so das es BOOM macht?
Das denke ich weniger. Sieht man schon am Anfang nur das menschliche und das normale, (was im Alltag das wichtigste ist), dann verliebt man sich nicht. Würden wir nur das sehen, dann könnten wir im Prinzip ja mit jedem glücklich werden.
Zumindest anfänglich. Das sich das hinter her als falsch herausstellen und meistens auch wird ist eine andere Sache. Klar nicht zu leugnen und fast jeder kennt es, aber wäre auch das nicht da, was hätte es dann noch für einen Reiz sich zu verlieben?
Gäbe es nur Glück, dann würde uns das Glück nichts mehr bedeuten. Hätten wir immer nur Pech, dann würde uns das nicht mehr stören. Dadurch das sich aber beides so ziemlich die Waage hält empfinden wir doch erst!
So können wir uns über Glück erst freuen und über Pech erst richtig Ärgern. Mit den Partnern ist es doch genauso.
Erwarten und sehen wir nichts besonderes oder idealisieren wir nicht mehr, dann haben wir keinen Höhenflug mehr am Anfang, wir hätten keine magischen Momente mehr. Zwar würden wir auch nicht so traurig sein und uns Elend fühlen, aber dann hätten wir nichts. Im Prinzip, Gleichgültigkeit.
Aber da fehlt dann doch das Gefühl, was wir mit LIEBE meinen.
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Vielleicht Träume ich ja wirklich nur, aber immer noch besser das, als nur durch eine graue Welt zu wandern....