Hallo liebe Mitglieder,
ich hätte niemals gedacht, dass ich mich mit meinem Kummer an ein Forum wende, aber vielleicht ist es wirklich das Beste, wenn man sich alles mal von der Seele schreibt und somit versucht sich zu befreien.
Ja meine Geschichte ist mit Sicherheit banal gegenüber anderen hier im Forum, aber ich möchte sie euch dennoch gerne erzählen und freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge.
Ich bin männlich, mitte zwanzig und habe gerade mein Studium abgeschlossen, wofür ich in eine andere Stadt gezogen bin. Während meiner Bewerbungsphasen habe ich auf einmal ein super Jobangebot bekommen, wofür ich von der jetzigen Stadt ziemlich ans andere Ende der Republik ziehen musste, aber für einen jungen Akademiker war das eine super Jobeinstieg und viele ehemalige Kommilitonen beneiden mich für diese Stelle in einem renomierten Unternehmen. Ironischerweise habe ich am selben Tag der Zusage eine Frau kennengelernt und zwischen uns hat es sofort gefunkt. Ich habe keine Spielchen gemacht und ihr auch von meinem Vorhaben erzählt und wir hatten noch einen gemeinsamen Monat, bevor ich wegziehen musste.
Wir haben uns sehr intensiv geliebt und wir beide hatten das Gefühl den anderen aus einem vorherigen Leben zu kennen, ebenso hatten wir viele gemeinsame Vorlieben. Ich war überrascht, als sie vorschlug nachzukommen, wenn sie ihre Sachen vor Ort geregelt hat und wir beschlossen fürs erste eine Fernbeziehung zu führen.
Das klappte auch ganz gut und das erste Wiedersehen war wundervoll und wunderbar, aber kurz bevor ich wieder abreiste, kamen ihr erste Zweifel auf.
Diese legten sich wieder, aber nach dem zweiten Wiedersehen überwogen ihre Zweifel und sie brach ab.
Ich bin zu einer Aussprache nochmal zu ihr hingereist und habe mit ihr geredet.
Ich hätte nichts falsch gemacht und selbst wenn ich in der Stadt geblieben wäre, wäre sie immer an diesem Punkt der Angstzustände und der Zweifel gekommen, ich wäre ein toller, tiefsinner und weiser Mensch,den es zu lieben lohnt, aber irgendwas in ihr hat sich verändert. Selbst die Entfernung wäre nicht das Schlimme gewesen, sie ist einfach nicht mit sich im Reinen.
Es ist für mich nur alles ziemlich schwer zu akzeptieren, ich fühle mich wie als Schauspieler einer Komödie, nur aber wissen die Zuschauer, weshalb sie lachen können. Es ging alles so schnell, so rasend, dass weiß ich selbst, aber sie hat schon ihre Eltern informiert, mich all ihren wichtigen Freunden vorgestellt und mit mir Zukunftspläne geschmiedet und auf einmal platzt der ganze Traum.
Ich habe versucht mich abzulenken, hab eine Reise gemacht und werde jetzt umziehen in die neue Stadt mit meinem neuen Job, nur habe ich riesige Angst vor dem was mich erwartet und natürlich auch die Sorge niemals mehr solch einen Menschen zu finden.
Ich wünschte mir, sie würde sich bei mir melden, aber ich weiß auch nicht was es bringen soll, da allein schon die Entfernung es schwierig macht. Für sie hätte ich auch alles aufgegeben und wäre bei ihr geblieben, aber wäre es wirklich das richtige gewesen? Es lief eben alles nicht zum besten Zeitpunkt ab. Ich wünschte, ich hätte sie nicht kennengelernt und wäre einfach von dort weggegangen ohne zu wissen, dass es sie gibt, denn ich spiele schon mit den Gedanken den neuen Job in naher Zukunft hinzuschmeisen und zurückzukehren, aber ich weiß auch nicht was das mir bringen soll.
Momentan bin ich nur voller Zweifel und Ängste und sehe nicht die Chance, die solch ein neuer Anfang mit sich bringen kann.
Ich sehe momentan eben nur diesen Menschen, aber ich kann es leider auch nicht ändern, wenn sie mit sich nicht im Reinen ist.
Ich hoffe auf ein paar bereinigende Worte von euch oder vielleicht könnt ihr mir helfen, es zu verstehen.
Danke und beste Grüße!
23.04.2014 11:42 •
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