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Trennung aufgrund der Depressionen des Partners

B
Hallo, ich habe gerade eine sehr schmerzhafte Trennung hinter mir. Mein Expartner ist schwer krank und leidet aufgrund dieser Erkrankung unter Depressionen. Nach vielen Talfahrten hat er sich nun völlig in sich zurückgezogen und die Beziehung beendet, weil er keine Kraft mehr dafür aufbringen kann. Vor zwei Wochen noch hatte ich das Gefühl, es wird besser.
Ich fühle mich so hilflos, möchte gerne für ihn da sein, weiß dennoch, dass das nicht funktionieren wird, da er mich nicht an sich heranlässt. Von dem Menschen, den ich einmal kannte, ist fast nichts mehr übrig. Durch die Krankheit und die starken Medikamente hat sich sein Wesen so sehr verändert, dass ich ihn kaum noch wiedererkenne.
Ist es an der Zeit, abzuschließen, und nach vorne zu schauen? Ich kann einfach nicht mehr. Es zieht mich mit in ein tiefes, schwarzes Loch und auch meine Lebensfreude schwindet. Es kann gut sein, dass ihm nun in zwei Wochen alles Leid tut und dass er dann einen Neuanfang starten möchte. Im Grunde macht mir die Vorstellung Angst.
Hat hier jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?
Herzliche Grüße

29.01.2019 19:23 • x 1 #1


U
Ich kenne so ein Beziehungsende aus Sicht des kranken Freundes. Ich denke, Dein Schritt ist sehr richtig, Du bist nicht der Therapeut Deines Mannes, sondern seine gleichberechtigte Partnerin. Du hast das Recht, nicht in emotionaler Geiselhaft gehalten zu werden. Für Deinen Partner kann die Trennung auch ein Weckruf sein, nicht in Agonie zu verfallen.

Unsere @KBR hat da letzte Woche mal wunderschön ausgeführt, ich finde leider den Beitrag nicht mehr...

29.01.2019 20:19 • #2