Trennung: Dranbleiben oder aufgeben

W
Hallo liebe Leser,

ich möchte euch gern meine Geschichte erzählen. Ich versuche mich auch kurz zu fassen.

Ich war mit einem derzeitigen Ex-Freund 1 Jahr zusammen. Er kommt aus Spanien und hat hier Arbeit gesucht. Anfangs macht er ein 6 monatiges Praktikum, später war er arbeitssuchend. Ich habe ihn auch gleich am Anfang kennengelernt, mich verliebt und wir kamen zusammen. Seitdem das Praktikum vorbei ist, wohnten wir zusammen, er kam zu mir in die Wohnung.
Es schlichen sich dann Probleme und die ersten Krisen in unser Liebesglück. Er hatte keinen Job und hing den Tag zu Hause rum, lernte aber fleissig Deutsch. Ich war sehr unzufrieden mit meinem Job und hatte dementsprechend auch schlechte Tage. Wir fingen an zu streiten. Er wurde freiheitsliebender, ich fing an zu klammern. Mehr und mehr war er frustriert hier in Deutschland keine Arbeits zu finden, ich hatte mehr und mehr Angst, in zu verlieren. Die Streitigkeiten waren zum Ende fast täglich. Bis er auszog und in einer andere Stadt ging. Dort hatte er Freunde. Er hatte hier in meiner Stadt keine gefunden. Ich war leider auch oft eifersüchtig, wenn er sich mit anderen Frauen aus der Sprachschule getroffen hat.
Als er ging, sagte er mir noch, er würde mich lieben. Aber er brauche Zeit. Ich gab ihm 6 Wochen und hielt mich zurück. Ich arbeitete an mir und meinen Problemen. Ich weiss, dass ich mein Glück nicht von einer Beziehung abhängig machen darf, ich rutsche aber leider doch oft in diese Abhängigkeit. Ich mache auch zur Zeit eine Therapie und versuche dies und andere Dinge zu ändern.

Mein Ex-Freund fehlt mir sehr und ich habe ihn nach seiner Bedenkzeit um eine Chance für uns gebeten. Er zögerte, er sagt, er vertraut nicht darauf, dass wir es hinbekommen könnten. Er würde mich noch lieben, aber er kann nicht zurück, denn wenn er wieder scheitern würde, würde er wieder mit leeren Händen dastehen. Er hätte alles versucht damals, er kann es nicht besser. Wenn wir telefonieren, dann weint er. Er vermisst mich sehr. Gestern, nach 8 Wochen, kam es endlich zu unserem ersten Treffen. Wir waren im Park und verbrachten wunderschöne Stunden zusammen. Wir küssten uns und kuschelten. Er sagte mir, er liebe mich. Eine Frau wie mich wird er nicht so schnell wieder finden. Bei der Verabschiedung weinten wir beide. Ich konnte mich nicht zurückhalten und fragt ihn, ob es denn nicht wirklich keine Lösung für uns gibt, für 2 Menschen, die sich lieben. Er sagte, wie es aussieht nicht. Er kann keine weiteren Streitereien verkraften. Er möchte allein sein - aber gleichzeitig sagte er, wir können uns jederzeit besuchen.
Ich habe jetzt überlegt, ob ich es lasse. Es tut so weh, keine Chance zu bekommen, obwohl ich an mir so hart arbeite. Es tut weh, dass er sich keinen Ruck gibt, wenn er mich noch liebt. Oder soll ich die Beziehungsdiskussionen lassen und langsam versuchen, sein Vertrauen zu gewinnen. Mit kleinen Schritten.

Danke für's Lesen und eure Antworten im voraus

21.08.2011 14:02 • #1


S
Hallo Wolkenlos,

es ist wirklich eine schwierige situation für dich und es schwer dir einen rat zu geben aber ich versuch's einfach mal.
ich an deiner stelle, würde mich erst einmal den kontakt abbrechen.
vielleicht findet ihr so zeit, euch zu überlegen, was ihr beide wollt.

es ist wirklich hart aber manchmal scheint nur die liebe allein nicht auszureichen.
aber vielleicht gibt es doch noch eine chance.
macht euch einfach mal gedanken, ob es nicht wirklich einen weg gibt.

lg
sun

27.08.2011 00:36 • #2




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