Trennung ist wie Dro., nichts interessiert mich

in einem anderen beitrag habe ich gerade gelesen, dass so eine trennung wie ein entzug ist von Dro. und ich finde das stimmt total. ich habe eine zeitlang geraucht und als ich dann aufgehört habe, habe ich trotzdem ganz oft ans rauchen gedacht. wenn ich es dann versucht habe, fand ich es meistens nur eklig, aber irgendwie hat es sich in meiner vorstellung doch immer so gut angefühlt und ich musste es immer wieder ausprobieren.
so ähnlich fühlt es sich jetzt mit der trennung an. er war jahrelang das wichtigste in meinem leben und nur er konnte mir helfen, wenn es mir schlecht ging. jetzt geht es mir so schlecht wie schon sehr lange nicht mehr, aber er ist nicht da und ich will immer nur zu ihm, nichts kann ihn ersetzen.
er ist meine Dro., die mir am ende auch nicht mehr gut getan hat, aber ich konnte nicht von ihm lassen. und jetzt denke ich andauernd an ihn und nichts anderes interessiert mich, nichts fühlt sich gut an, nur wieder mit ihm zusammen zu sein würde alles gut machen.
aber das ist genau die gleiche illusion wie mit dem rauchen, es hat mir nicht gut getan, ich war einfach nur süchtig und es ist gut, dass ich aufgehört habe bzw. im fall der trennung hat er mich verlassen.
was ich schwierig finde ist, dass es keinen ersatz gibt, mich nichts interessiert, gespräche mit anderen menschen mir nichts bringen, ich will ständig nur bei ihm sein. es ist, als hätte ich kein interesse mehr am leben, alles ist grau und stumpf, als könnte nur er mir die farben im leben geben.
kennt ihr das auch? wie schafft ihr es trotzdem weiterzumachen, zwingt ihr euch? fake it till you make it?

Unterschreib ich sofort!
Wobei es so langsam auch tageweise geht, sich mit Freunden zu treffen und sich mal über was anderes zu unterhalten.
Aber ja, für mich fühlt es sich auch wie ein Entzug an...