Trennung nach 4 Jahren nach Tod Ihres Papas

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Hallo zusammen, ich bräuchte dringend mal etwas Rat oder eine Meinung zu meiner aktuellen Situation.

Meine Ex hat vor genau einer 1 Woche unsere 4 Jährigen Beziehung beendet und ich möchte gerne wissen, wie ich mich am besten Verhalten soll. Ich möchte sehr gerne wieder mit Ihr zusammen kommen, Sie bedeutet mir sehr viel und ich liebe Sie aufrichtig vom ganzen Herzen!

Zur Vorgeschichte:

Wir haben uns über Tinder in Berlin kennengelernt, damals waren wir beide 26 und wir waren beide erst zugezogen und dementsprechend weniger als ein Jahr in Berlin. Wir haben uns von Anfang an, sehr gut verstanden! Nach einem halben Jahr Techtel Mechtel, gestehte Sie mir Ihre Liebe zu mir und ich Ihr meine.

Das erste Jahr gab es ab und an ein paar Reibereien aber wir haben uns mehr oder weniger nach und nach aufeinander eingespielt und haben immer über alles was im Raum stand gesprochen.

2017 musste ich beruflich nach London, Sie hat mich dort sehr oft besucht. Leider ist mir durch den Umzug nach London und aufgrund meines ehemaligen Arbeitgebers, ein großer finanzieller Schaden entstanden. Sie hat mich ab dann auch finanziell bei einigen Sachen unterstützt als ich zurück nach Deutschland kam was ich Ihr hoch anrechne.

Leider war es ab dem Punkt dann für mich immer etwas schwierig was zu großes, wie eine Reise nach Asien o.Ä. zu unternehmen. Da ich das nicht konnte und Ihr es auch nicht verwahren wollte, ist Sie statt mit mir, mit Ihren Freunden oder auch mal alleine wo hin gereist. Wir aber gemeinsam in Oslo und in Deutschland sehr oft campen gefahren. Das reisen ist Ihr extreme wichtig. Ich muss dazu sagen, das Sie immer von einer Weltreise geträumt hat welche Sie auch fest vor hatte. Wir haben darüber gesprochen ob es die Möglichkeit, das ich mitkomme aber das wäre nicht möglich gewesen für mich aber vereinbart das ich Sie auf Ihrer Weltreise besuchen kommen würde an den versch. Orten.

Wir haben immer sehr viel gemeinsam gekocht, haben neue Restaurants ausprobiert, sind Fahrrad fahren gegangen und generell viel Unternommen. Wochenend Wellness Trips etc. Ich habe Sie mit Blumen auf Arbeit überrascht und abgeholt und solche Sachen.

Ich habe Ihr in unserer Beziehung auf immer wieder mal Grenzen aufgeweist, wenn sie mal zu weit gegangen ist wenn Sie z.B. schlecht Laune hatte oder unfair war.

Ab Ende 2018 hatte Sie dann auf einmal vaginale Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, weshalb wir keinen normalen S. haben konnte. Wir haben alles möglich probiert, ich mich bemüht herauszufinden woran es liegen konnte, bin auch mit Ihr zu versch. Ärzten gegangen. Wir haben dann mit mündlich verkehr weiter gemacht weil wir das beide auch sehr mögen aber das mit dem Schmerzen hat Sie immer sehr belastet und Sie hat deswegen auch geheult. Bei unserem Rügen Camping Trip hat es dann mal wieder funktioniert und wir waren beide heil froh aber danach ging es dann wieder los.

2019 ist Ihr Vater an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Das war ein sehr harter Schlag für Sie vor allem weil Sie immer ein angespanntes Verhältnis zu Ihrem Papa hatte. Ich war immer für Sie da, wenn Sie mich gebraucht hat. Ich bin nicht der Beste im Reden aber ich war für Sie da und hab Sie getröstet. Dann hat eine gute Freundin von Ihr, die wohl länger solche Probleme hat, von Selbstmord geredet und das hat Sie dann ebenfalls sehr schwer getroffen. Auch hier habe ich Sie getröstet, was aber für mich extreme schwer ist, da ich selbst 3 Suizide erlebt habe und nicht wirklich verarbeitet habe. Sie hatte das Gefühl ich würde Sie nicht verstehen und war dann eintäuscht, dass ich Sie nicht verstehen würde.

Dann bin ich 2019 ebenfalls erkrankt und war mehr oder weniger von Februar bis November sehr eingeschränkt und konnte nicht mehr so viel Unternehmen. Sie hat viel mit Ihren Freunden gemacht und bei uns mehr oder weniger der Alltag eingezogen. Wir haben noch gemeinsam gekocht und Filme geguckt. Ab und an sind wir auch raus gegangen aber durch meine Schmerzen war ich wie gesagt sehr eingeschränkt. Trotzdem habe ich zum Geburtstag eine Reise nach Oslo für uns Zwei geschenkt die wir auch Unternommen haben. Zu Anfang haben wir uns ein wenig in die Haare gekriegt aber das hat sich dann wieder gelegt. Leider konnte ich nicht beim Sightseeing teilnehmen wegen der Schmerzen, ich glaube das hat Sie sehr enttäuscht.

Weil wir beide die Schnauze voll hatten von Berlin, wollten wir gemeinsam in Ihre Heimat Bonn ziehen. Ich habe mir in meinem neuen Job extra vertraglich festlegen lassen, dass ich Ende 2020 nach Köln versetzt werde. Das war eig. alles fest eingeplant besprochen.

Ende 2019 fing es damit an, das Sie der Meinung war, das Ihr regelmäßig Geld aus Ihrem Geldbeutel fehlen würde. Irgendwann hat Sie mich aufgrund meiner finanziellen Lage bezichtigt was ich vehement abgestritten habe und noch heute tue. Wir hatten diesbzgl. ein ernstes Gespräch und danach war die Sache eig. auch vom Tisch.

Weihnachten 2019 war ich bei Ihrer Familie zu besuch und man hat gesehen, dass Ihrem Papa echt nicht gut geht und das es mit Ihm zu Ende geht. Ich habe Sie dazu ermutigt da zu bleiben um sich Ihren Papa zu kümmern und Ihre Beziehung mit Ihm aufzuarbeiten was Sie auch getan hat. In der Zeit hat Sie sich aber immer mehr und mehr von mir entfernt. Ich habe Sie mehrmals gefragt, ob ich zu Ihr runter kommen soll, wie es Ihr geht, ob Sie was auf dem Herzen hat über das Sie sprechen möchte. Wenn dann hat Sie nur sehr Oberflächlich über alles gesprochen. Im Zeitraum Januar 2020 bis April 2020 war Sie nochmal mehrmals in Berlin aber hatte dann mehr oder weniger immer alles mit Ihren Freunden verplant. Wir haben auch nochmal ein ernstes Gespräch bzgl. der aktuellen Situation gehabt das eig. sehr gut verlaufen ist. Sie ist in der ganzen Zeit auch zum Psychologen gegangen um die Sache zu verarbeiten oder generell bestimmte Dinge zu verarbeiten, hier hat Sie aber nie offen mit mir darüber gesprochen.

Im Februar, sagte Sie mir, dass Sie mir einen Brief schreibt aber nicht worum es geht.

Ihr Papa ist dann im März gestorben und ich wollte an dem Tag direkt zu Ihr fahren, ich hätte alles liegen und stehen gelassen aber das Sie wollte Sie nicht und sagte, sie wäre das nächste Wochenende in Berlin. Am Tag der Beerdigung bin ich extra runter gefahren um bei Ihr zu sein während dem Höhepunkt der Corona Pandemie. Als ich ankam war Sie sehr zurückhaltend, was ich natürlich auch irgendwo verstehe, Abends im Bett hatten wir dann ein Gespräch was nicht gut verlaufen ist, Sie war der Meinung das ich nicht genug für Sie da gewesen wäre in der schweren Zeit. Am nächsten Tag wollte Sie mit mir Schluss machen aber da sind wir beide dann in Tränen ausgebrochen und Sie wollte doch nicht das ich gehe. Der Tag darauf war eig. sehr schön, Ihre Familie waren alle da, wir haben gekocht und ich habe im Haushalt geholfen und einiges für meine Freundin erledigt in Bezug auf Ihre Arbeit in Berlin und einen Aufhebungsvertrag.

Im April haben wir gemeinsam in Ihrer alten Wohnung, die Möbel abgebaut und Ihre Sachen gepackt und Sie hat das Wochenende über bei mir geschlafen. Wir waren nochmal spazieren und was essen. Aber auch hier war Sie bereits sehr etwas zurückhaltend. Geschlechtsverkehr hatten wir aber und waren auch gemeinsam duschen. Für mich war es ein schönes Wochenende. Eine Woche später habe ich dann Ihren Umzug mit dem Umzugsunternehmen durchgeführt.

In der Zwischenzeit habe ich immer wieder versucht ein ernstes Gespräch mit Ihr zu führen, leider ohne Erfolg. Ich glaube da hatte Sie bereits für sich entschlossen die Beziehung zu beenden. Hat mich aber die ganze Zeit aber mit Kosenamen angesprochen und gefragt wie es mir geht usw. Wir haben auch fast jeden Tag telefoniert.

Dann am 11.05. fragt Sie mich morgens wie es mit geht und wünscht einen schönen Tag. Abends schreibt Sie mir, dass Sie mir den Brief geschickt hat der dann bereits im Briefkasten war (Briefmarken waren auf 01.04.2020 datiert). In dem Brief hat Sie beschrieben wie Sie die letzten Monate erlebt hat, das ich nicht genügend für Sie da gewesen ist. Meine finanzielle Situation, das Ich Ihre wünsche mehr oder weniger nicht erfüllen könnte, nicht für Sie sorgen könnte wenn Sie schwanger werden würde und auch über viele Kleinigkeiten beschwert aber auch wieder das Thema mit der Freundin die sich umbringen wollte. Das unsere Kommunikation in den letzten Monaten sehr eingeschränkt gewesen ist und Sie einfach besser mit Ihren Freunden über das Thema Papa sprechen kann. Sie hat dann geschrieben das Sie Schluss macht und ich Ihre Meinung akzeptieren soll und das Sie am 15.05. nochmal nach Berlin kommt und sich mit mir treffen will.

Ich habe Ihr am nächsten Tag eine E-Mail geschrieben wo ich mehr oder weniger auf all die Punkte eingegangen bin und habe dann Abends nochmal kurz mit Ihr telefoniert und wollte wissen ob das für Sie jetzt alles endgültig ist oder warum Sie nochmal darüber sprechen möchte, das konnte Sie mir aber Telefon nicht sagen.

Als Sie dann ankam, hat Sie mich gedrückt und angefangen zu weinen. Wir sind dann raus und haben uns unter Bäume gesetzt. Sie sagte mir, dass Sie sich entliebt hat, dass Sie mehr mit Ihren Freunden unternehmen möchten und Ihre Freunde Ihr wichtiger sind als ich. Hat nochmals meine finanzielle Situation angesprochen und das ich öfters Geschenke gemacht habe die nötig gewesen wären. Auch nochmals das Thema Kommunikation und das wir keine gemeinsame Basis mehr haben was aber absolut nicht stimmt in meinen Augen. Ich habe Ihr gesagt, dass ich finde, dass Ihre Entscheidung falsch ist und das wir ein super Team sind und über alles sprechen können aber Sie hatte sich bereits entschieden. Ich bat Sie darum uns beiden eine Bedenkzeit von 1 Monat zu geben und Sie willigte auch ein. Als wir in meiner Wohnung waren, habe ich die letzten Sachen die Sie bei mir hat noch gegeben. Beim Abschied hat Sie sehr angefangen zu weinen, ich hab Sie umarmt, Sie hat sich für alles bedankt und dann hat es mich ebenfalls gepackt. Sie sagte wir Telefonieren auch nochmal. Als Sie die Tür raus gehen wollte, hielt ich Sie an Ihrer Hand fest aber Sie ging trotzdem . Als Sie aus dem Hof gelaufen ist, hat Sie nochmal zu dem Fenster hoch geschaut in dem ich Stand und war den weg.

Wir hatten in der Zwischenzeit ein paar mal Kontakt aber eig. nur wegen Sachen die noch bei Ihr oder bei mir sind. Gestern schrieb ich da Vatertag war und ich annahm Sie würden zum Grab Ihres Papas gehen, das im Gedanken bei Ihr, Ihrem Papa und Ihrer Familie bin und denen einen schönen Tag wünsche. Sie antwortete mir, erzählte das Sie meine Nachricht in diesem Sinne schätzt und das Sie eig. Wandern gehen wird aber aufgrund meiner Nachricht das Grab von Ihrem Papa besuchen wird. Anschließend fragte sie mich, wie ich denn den Vatertag verbringen würde und ich sagte Ihr, das ich eine Radtour mache mit leuten die ich kürzlich kennengelernt hatte und das ich nochmal mit meinem Papa telefonieren werde. Daraufhin kam nichts mehr.

Ich werde nach wie vor nach Köln ziehen im nächsten Jahr, vor allem weil es näher an meiner Familie ist. Ich liebe diese Frau von ganzem Herzen, auch jetzt noch und ich habe es momentan echt schwer mit der Situation umzugehen. Am 01.06. hat Sie Geburtstag und ich würde Ihr am liebsten was schenken oder ne SMS schreiben aber ich weiß nicht ob das machen sollte. Zudem kann ich die Situation ganz schlecht einschätzen und ob ich überhaupt noch eine Chance habe. Viell. wenn ich nach Köln gezogen bin?

Wie soll ich mich verhalten? Ich versuche so viel Abstand zu halten und mehr oder weniger eine Kontaktsperre einzuhalten aber bringt das überhaupt noch was?

Ich habe noch zwei Ausschnitte aus unseren letzten Whatsapp Nachrichten angehängt. Sie schreibt wirklich sehr mit Abstand zu mir was ich nicht ganz verstehe.

Ich muss dazu sagen, das Sie sehr pragmatisch wenn es um Gefühle etc. geht.

Ich würde mich freuen mal ein paar Meinungen dazu zu hören.

Liebe Grüße und vielen Dank,

Marc

gefällt

22.05.2020 16:47 • #1


K
Ähm, lösche den zweiten Thread bitte. Kannst den ersten Beitrag auch nachträglich bearbeiten.

22.05.2020 17:16 • #2




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