Hallo liebe Leute,mir gefällt dieses Forum hier sehr. Die User geben tolle Ratschläge, auf einer Art wie man es von Freunden nicht erwarten könnte. Ich melde mich nochmal, weil ich schwierigkeiten habe, mich von meinen Eltern zu trennen. Man kann es so sehen, dass ich die Wahrheit vielleicht lieber nicht sehen möchte. Ich hoffe dieses Themengebiet passt hier auch rein, denn immerhin habe ich meine Eltern geliebt und ich muss nun auch mich zwangsmäßig trennen und loslassen. Ich warne schon mal vor dem ganzen Rechtschreibfehlern, grade zum schluss fehlte mir die Geduld genau auf alles zu achten. Ich bin jedem sehr dankbar der hier alles durchließt und vielleicht auch was dazu sagt.
Nun zu meiner Geschichte:
Noch nie war das Verhältnis zu meinen Eltern bzw meiner Familie gut.
Wir sind sehr distanziert, ich hatte das Gefühl als ist es nicht möglich über Probleme zu reden.
Diese Gefühle waren schon sehr früh verankert, da ich als Kind oft belächelt oder ausgelacht wurde,
wenn ich geweint habe, mitgefühl hatte oder einfach generell meine Gefühle gezeigt habe.
Wenn ich gespielt habe, hab ich mich immer versteckt, weil ich mich geschämt habe.
Beim Tanzen und Singen, ist es so weit gekommen, dass ich die Tür fest verriegel oder beim Singen, dass ich mich
nicht mal traue, wenn niemand da ist und ich wirklich alleine bin.
So ist es bei allen Dingen.
Mir wurde es unangenehm wenn man mir bei allen Tätigkeiten zugeschaut hat da ich damals von meiner Familie nun mal eine entsprechende Reaktion bekam.
Diese beschriebenen Dinge, hatten ihren Ursprung also schon ab dem Zeitpunkt, wo ich denken konnte (2-4 Jahre alt ungefähr).
Meine Mutter hatte auch das Verlangen uns als Familie besser darzustellen vorallem vor ihrer Schwester und Mutter.
So wurde ich als Kind schon getrimmt, viel zu lügen und wenn meine Noten nicht so gut ausgefallen sind, dann sollte ich mir etwas einfallen lassen oder gar das Zeugnis nicht zeigen.
Meine Mutter lästerte auch sehr viel mit meiner Schwester (10 Jahre älter als ich).
Ich konnte nicht verstehen warum man sich über die Verwandten beschwert oder lästert, aber ihnen nicht sagt
was stört.
Ich habe damals halt als Kind diese Fehler gemacht und meine übernommene Meinung über diese Menschen mitgeteilt und es damit verstärkt dass es meine ganze Familie auch so findet.
Natürlich gab es großen Ärger naja und ich lernte daraus, nicht ehrlich zu Problemen zu sein bzw nie zu sagen was einen an dem Menschen gegenüber sehr stört.
Da meine Eltern so verlogen und mies zu deren Verwandten waren, hatte ich auch das Gefühl als würden sie das auch bei mir tun.
Nun stand ich da, mir fehlten wichtige soziale Verhaltensweisen, hab Probleme anderen zu Vertrauen, krieche oft in eine Opferrolle und hab durch all dem eine Charakterstärke von 0.
Warum mein Vater jetzt eher garnicht erwähnt wurde, ist weil er auch eher viel arbeiten war und ganz passiv an der Erziehung beteildigt war.
Vor einen halben Jahr, war mir noch nicht klar, warum es mit meinen Eltern so schwer ist.
Die Fähigkeiten mich selbst zu reflektieren und dass ich überhaupt mir dieses Bild von meiner Kindheit bilden kann, habe ich meinen Freund zu verdanken. Er hat es alles andere als einfach mit mir aber das ganze habe ich ja schon mal in einen anderen Thema beschrieben.
Da kommt noch ein prägendes Erlebnis.
Meine Mutter hatte als ich 16 oder 15 war eine Affäre mit einem Arbeitskollegen.
Mein Vater musste Privatdetektive anheuern um den ganz auf die schlichte zu kommen.
Als das ganze rauskam, musste meine Mutter den Job kündigen bzw ihr wurde ein Ultimatum gestellt, Job oder mein Vater.
Sie fiel dann in eine schwere Depression und hat die Familie komplett hängen gelassen.
Mein kleiner Bruder hat sich mehr in sein Zimmer verzogen und seine schulische Laufbahn war noch mehr vergessen als dass es sie so schon war.
Mein Vater vertiefte sich noch mehr in seine Arbeit und meine Mutter lag tagelang auf dem Sofa im Wohnzimmer und weinte.
Ich habe oft genug versucht, sie zu trösten aber alles was ich hörte war ach wäre ich doch lieber gegangen.
Irgendwann reichte es mir auch und sie bekam von mir garkein Mitleid sondern nur Ärger zu spüren.
Durch die Affäre war sowieso das Vertrauen zu meiner Mutter kaputt.
Obwohl ich das mit der Affäre so schrecklich fand, habe ich es selbst geschafft meine Partner vor meinen jetzigen zu betrügen.
Ich habe sie einmal, weil ich wirklich niemanden zum reden hatte, aber es musste, sie um Rat gebeten bezüglich Beziehungen.
Naja, sie hat mir empfohlen ruhig mal etwas heimlich zu machen also um es auf dem Punkt zu bringen, sie hat mir geraten fremd zu gehen obwohl sie doch wissen sollte, nach der Affäre dass es nicht richtig ist.
Ich habe vor ein paar Monaten begonnen mit meinen Eltern mal über alles zu reden.
Also klarmachen, was schiefgelaufen ist, was aus mir geworden ist und zu fragen warum alles so geschah oder es einfach nur mitzuteilen in der Hoffnung dass so vielleicht alles besser sein könnte.
Ich weis ja dass es für Eltern nicht schön ist, über Fehler in der Erziehung zu reden, dementsprechend habe ich sehr viel Rücksicht genommen damit das Gespräch angenehm verläuft.
Es endete so, dass sie viel geschimpft haben, meine Mutter mir streng mehrmals gesagt hatte dass ich eine tolle Kindheit hatte und so endete es auch eigentlich immer, wenn ich so ein Gespräch anfangen wollte.
Ich habe immer sehr viel Geld von meinen Eltern bekommen, und das haben sie mir auch immer vorgeworfen dass ich doch alles immer bekommen habe, aber Liebe verschenkt man nicht über Geld.
Das ganze ist dann sehr eskaliert.
Sie beschimpften meinen Freund für meine Änderung und gleichzeitig kam das Thema auf, dass sie mir ja dann Unterhalt bezahlen müssen, wenn ich dann Studieren gehe.
Sie gaben mir keine ehrlichen Infos warum sie mir das nicht finanzieren können aber meine Mutter dafür jede Woche bis zu 500 in der stadt ausgibt und generell 2000 für sonstigen Spaß ausgegeben wird aber kein Geld für die Bildung der Tochter da ist.
Ich kam auch an einen Abend auf eine Einigung mit meinen Vater und ich teilte ihn mit dass ich es gerne schriftlich festhalten wollte, er stimmte zu doch als ich am nächsten Tag die Unterschrift wollte (da ich ihnen nun mal echt nicht mehr vertrauen kann), brachte sich meine Mutter ein und sprach streng dagegen.
Das war die Nacht wo fiese Beleidigungen gegenüber meines Freund fielen und ich beschloss, zu gehen und bei meinen Freund unterkam (Fernbeziehung).
Als es sehr mit meinen Freund krieselte, fuhr ich zu meinen Eltern zurück, in der hoffnung dass sich doch irgendwas bessern könnte.
Das war aber am Ende ganz anders der Fall.
Ich war wieder da und bei allem was ich mir Kaufen wollte, zuckte meine mutter die Geldkarte raus, eher als ich selber bezahlen konnte.
Ich konnte mit meinen Eltern reden und alles schien irgendwie besser,
bis ich meinen Vater um ein Gespräch gebeten habe, indem ich ihn darum gebeten habe, all diese Beleidigungen gegenüber meines Freunds zurückzunehmen.
Meine Schwester war auch da und es gab großen ärger da ich das Gespräch alleine mit meinen Vater geführt habe.
Ein großer Streit fing nochmal an und ich habe geäußert dass ich hier nicht mehr sein möchte.
Lieber auf der Straße als Zuhause.
Dann fingen sie an zu sagen dass ich mich doch nur durchschnorre.
Meine Schwester hielt mir vor, dass ich mir von ihr eine Brezel kaufen lies obwohl ich sie bezahlen wollte aber sie sagte dass sie es für mich machen wollte.
Mir wurde gesagt dass ich Krank bin und ich professionelle Hilfe brauche und da war es vorbei und ich verzog mich in mein Zimmer.
Wenig später klopfte mein Vater aber ich wollte meine Ruhe haben. Er sagte dann dass es nicht mein Zimmer ist sondern seins.
Finanzielle Unterstützung bekomme ich nicht mehr und ich soll verschwinden.
Nachdem mein Vater weg war, stellte sich meine Schwester vor meine Zimmertür und redete mit ihren Freund, sie erzählte wie schrecklich ich bin, wie enttäuscht sie ist und dass ich krank bin.
Am nächsten Tag kam mein Freund extra zu mir um mir zu helfen wieder zu ihn zu fahren.
Meine Eltern fragten ob ich nun wirklich wieder fahre und ob ich noch was brauche und ich reagierte darauf nicht mehr.
Nun ist wirklich Funkstille aber mein Kindergeld und 200 extra wurden mir noch überwiesen für diesen Monat.
Ich weis nicht wo hin, zur schule muss ich nun zum glück nicht mehr da ich im letzten jahr des Abiturs bin und nur kurz zurück musste um meine Prüfungen zu schreiben.
Ich kam zu der Zeit bei meiner Lehrerin unter wofür ich auch sehr dankbar bin.
Momentan sitze ich meinen Freund auch ganz schön auf der Tasche, außerdem haben wir immernoch schwierigkeiten in der Beziehung.
Es ist alles keine einfache Lage und wie ich nun mit der Sache mit meinen Eltern umgehen soll, weiß ich nicht.
Es tut einfach auch weh und ich mache mir Sorgen um meinen kleinen Bruder.
Psychische Erkrankungen sind in meiner Familie übrigens keine seltenheit.
Mein großer Bruder ist schizophren und nun Frührentner mit 30.
Meine Mutter ist schwer Depressiv.
Naja und ich war selbst schon mal in einer Klinik inder Selbstverletzendes Verhalten, schwere Depression und eine abhängige Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde, aber innerhalb dem letzten Jahres habe ich gelernt mit allem umzugehen oder vielleicht auch mich komplett geheilt habe.
30.05.2017 12:14 •
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