Trennunung! Wie werde ich damit fertig?

E
Hallo,

wer kann mir Ratschläge geben, wie ich meinen Trennungsschmerz überwinden kann.
Meine Ehe liegt in Trümmern vor mir. Mein Noch-Mann hat eine andere Frau mit der er leben möchte.
Ich selbst erkrankte vor 4 Jahren an Brustkrebs. Damals stand er wie ein Fels hinter mir und heute geht er einfach, weil er mich nicht mehr liebt. Ich aber liebe meinen Mann noch immer.


Engelchen

22.08.2005 17:50 • #1


E
Liebes Engelchen,

eine hartes Los ist Dir beschieden. Deine schwere Krankheit kostete Dich schon viel Kraft und jetzt kommt auf dem Fuße schon die nächste Prüfung.

Dein Mann liebt eine andere und will gehen. Es muss furchtbar enttäuschend und schmerzvoll für Dich sein.

Du sagst Du liebst ihn noch.
Aber Du würdest bestimmt nicht wollen, das er nur aus Mitleid bei Dir bleibt.

Manchmal vergehen Gefühle einfach und es gibt keine Erklärung. Es ist schwer das hinzunehmen und es braucht Zeit.

Du musst jetzt nur noch an Dich denken, sei gut zu Dir und wenn es Dir schlecht geht, rede mit Freunden oder Deiner Familie. Schreib oder rede Dir den kummer von der Seele.
Er muss raus aus Dir.

wünsch Dir ganz viel Kraft und Mut das ganze gut zu überstehen!
Moira

23.08.2005 14:50 • #2


A


Trennunung! Wie werde ich damit fertig?

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Liebe Moira,

ich danke dir für deinen Zuspruch. Nein ich möchte nicht, daß mein Mann aus Mitleid bei mir bleibt. Ich wollte nie Mitleid und will es auch zukünftig nicht.
Es kam für mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel, ich habe vorher nichts bemerkt, keine Veränderung oder andere Anzeichen, bis zum Tag X.
Nun stehe ich vor einem Trümmerhaufen und kann meine Gedanken und Gefühle nicht ordnen.
Das konzentrieren fällt mir sehr schwer, auch bin ich sehr lustlos.
Ich frage mich ständig: Wofür hast du gekämpft? Sicher auch für mich selbst, aber doch hauptsächlich für meinen Mann und meine Kinder!
Ich hatte Angst sie kommen nicht ohne mich klar. Nun bin ich es die allein klar kommen muss.

Engelchen

23.08.2005 15:17 • #3


E
Hallo Engelchen!

In Deinem Fall erscheint es einem besonders tragisch, wenn man scheinbar so plötzlich wegen einer Neuen verlassen wird!

Aber so hart es auch ist, man kann es nicht ändern, wenn ein geliebter Mensch gehen will. Es ist ein derber Schlag für Dich, so ersetzt zu werden. Ich kenne das Gefühl, glaub mir. Denn obwohl ich bereits vor 4 Monaten verlassen wurde, habe ich erst vor kurzem erfahren, dass da bereits eine Neue im Spiel war. Das hat mich in meiner Überwindung dieser Trennung wieder völlig zurück geworfen. Nie hätte ich das für möglich gehalten!!!Aber mein Ex war zu feige, mir die Gründe zu nennen.Er ist einfach gegangen.

Du stehst jetzt wahrscheinlich völlig entsetzt da, weil die gemeinsame Überwindung Deiner Krankheit Euch als Paar sicherlich stärker denn je zusammen geschweißt hat. Wahrscheinlich hast Du das Gefühl jetzt vor dem kompletten Aus zu stehen. Aber so ist es nicht, auch wenn Du es noch nicht glauben kannst, liebes Engelchen!

Sieh mal, wie stark Du warst! Du hast den Krebs überwunden! Du, nicht Dein Mann. Auch wenn er Dich dabei so toll unterstützt hat, so warst es Du, die diesen Kampf gekämpft und gewonnen hat! In Dir steckt eine starke Frau, die Du nur im Moment nicht sehen kannst, weil sie unter Schock steht.

Ich möchte Dir nichts vormachen. Es dauert sehr lange und es ist äußerst schmerzhaft, sich von einem geliebten Menschen zu lösen. Du wirst durch die Hölle gehen, Dich erbärmlich fühlen, Dir tausende von Fragen stellen, Du wirst hoffen, Du wirst verzweifeln, Du wirst gelähmt und kraftlos sein! Das alles ist normal in solch einer Situation. Aber die Zeit wird Dir dabei helfen, mit all dem umzugehen und Du wirst wieder zu Dir selbst finden. Auch ich hatte schon so viele schöne Momente, wo es mir wieder richtig gut ging allein.

Such Dir nur jede erdenkliche Hilfe, laß Deine Gefühle raus, heule ,sei wütend, rede über Dein Seelenleid. Schreibe in das Forum oder lese mit. Mir hat es sehr geholfen. Wenn nötig, lass Dir durch einen Psychotherapeuten helfen. Das ziehe ich momentan auch in Erwägung, wegen des Rückschlags, den ich zu verkraften hatte. Ich möchte nicht mehr, dass sich mein Leben nur um meinen Ex dreht, obwohl es völlig klar ist, dass es vorbei ist. Und lass Dir Zeit, Deinen Schmerz zu überwinden. ich merke selber an mir, wie schädlich der Druck ist, den ich mir selber mache. Ich habe nur den Wunsch, wieder so zu sein, wie früher und bin enttäuscht darüber, dass es nun einmal dauert, bis man wieder klar kommt. Mache diesen Fehler nicht!

Ich glaube, als ehemalige Krebspatientin hast Du sicherlich einen intensiveren Kontakt zu Deiner eigenen Seele, wie manch anderer. Glaub an Deine Kraft, die Dich bereits so viel überstehen ließ!

Viele Grüße

Ariane

23.08.2005 19:22 • #4


E
Liebe Ariane,
ich danke dir für deine liebe Post. Du hast ja völlig Recht mit dem was du sagst.
Ich weiss das ich stark bin. Nur diesmal sehe ich keinen Weg der richtig ist.
Bei dem Krebs wurde mir schnell klar für wen und für was ich kämpfe. Ich wollte leben. Leben mit meinem Mann und meinen Kindern.
Jetzt sind meine Kinder erwachsen , 18 und 21 Jahre alt. Die Große wohnt in Bayern, 500 km weit weg. Und die Kleine geht ihren eigenen Weg.
Jetzt bin ich ganz allein.
Mir fehlt einfach ein Ziel. Ich komme mit mir selber nicht zurecht. Ich kann mich nicht mehr leiden und meinen Körper auch nicht. War es mein Körper der alles kaputt gemacht hat. War ich ihm nur noch ein Klotz am Bein.
Durch den Krebs muss ich noch 4 Jahre eine Antihormontherapie machen. Beeinträchtigt nicht nur die Knochen (Knochenschwund) sondern auch die Schleimhäute.
Auch hat man nicht mehr die Kraft zu allem. Der linke Arm ist stets dick, weil die Lympfknoten herausgenommen wurden, ca. 23 Stück.
Manchmal dachte ich, ich bin ein körperliches Frack. Aber jetzt bin ich aich ein seelisches. Ich habe den Halt in meinem Leben verloren.

Engelchen

23.08.2005 19:44 • #5


E
Hallo Engelchen!

So verständlcih Deine Gedanken gerade sind! STOPP!

Nein, das darfst Du nicht zulassen, wie Du gerade denkst.
Glaub mir, ein Mann der Dich liebt, akzeptiert auch Deinen Körper so wie er ist! Überlege, wenn Du einen Mann liebst, würdest Du doch auch alles an ihm akzeptieren und auch lieben können. Selbst wenn er wirklich entstellt wäre, wie dies beispielsweise Brandopfer sind.

Nimm mein Beispiel. Ich bin (war - man sieht mir die Trennung an) eine relativ attraktive Frau, voller Pläne und Ziele gewesen, ich bin unabhängig, beruflich erfolgreich usw. Also habe alles das, was Dir zu fehlen scheint...Und weißt Du was? Auch ich bin verlassen worden, wegen einer Frau, die trinkt, die fremdgeht, die nicht schön ist, die finanzielle Probleme hat, die ein Kind hat, die sich auf eine Affaire mit meinem Ex einließ, obwohl ihr Krebskranker Mann noch am Leben war! Du siehst, es sind nicht immer diese offensichtlichen Gründe, die einen Menschen gehen lassen. Nein, so ist es nicht! Auch Dein Mann wird sicherlich das durchmachen, was viele Männer/Frauen durchmachen - völlig unabhängig von Deiner Krankheit! Es lockt der Reiz des Neuen....sie fühlen sich wieder gebraucht und erleben sich selbst neu. Sie haben sich verliebt.

Du wirst mit der Zeit sicherlich auch völlig andere Gründe finden, warum Dein Mann Dich verlassen hat. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, ob Du ihm durch die Überwindung Deiner Krankheit nicht auch zu stark geworden bist?

Siehst Du Engelchen, auch wenn Du das noch gar nicht ermessen kannst im Moment. Gerade weil Du scheinbar keine Ziele hast im Leben und Dein Mann Dein ein und alles war, wird Dich die Trennung auch dazu bringen, neue Ziele im Leben für Dich zu definieren. Eine Trennung ist auch immer eine Chance, sich selbst neu zu entdecken. Ich selbst stelle fest, dass es ein sehr weiter Weg ist, ein harter Weg. Denn obwohl ich voller Pläne und Ziele war, reicht die Kraft im Moment noch nicht, um daran weiter zu arbeiten. Aber nach einer gewissen Zeit, werde ich bestimmt mehr Energie haben denn je und Du auch!

Viele Grüße

Ariane

23.08.2005 20:33 • #6


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Hallo Ariane,

danke für deine Post.
Mein Körper ist nicht entstellt, die OP war Brusterhaltend. Aber ich bin halt körperlich eingeschränkt, kann nicht mehr so aktiv sein, die Knochen schmerzen, die Gelenke sind dick...
Mein Mann ist seit 27 Jahren Diabetiker, insulinpflichtig, das heißt tägliches Spritzen.
Er ist auch eingeschränkt in seinem Leben.

Ich kann von mir sagen, trotz meiner Erkrankung bin ich eine attraktive Frau. Im Beruf bin ich erfolgreich und werde respektiert. Ich habe es im Leben zu etwas gebracht.

Ich war es die ein Leben lang auf Arbeit gegangen ist und Geld verdiente. Mein Mann war öfters arbeitslos. Er war LKW-Fahrer, fast 12 Jahre lang, und hat durch seinen Diabetes den Führerschein verloren. Als LKW-Fahrer war er die ganze Woche unterwegs und nur am Wochenende zu Hause.
Eigentlich haben wir 12 Jahre lang, so gesehen, eine Wochenendehe geführt.
Als er dann mit Beginn seiner Arbeitslosigkeit immer zu Hause war, mussten wir beide uns erst daran gewöhnen, es war eine große Umstellung. Vielleicht wären wir nie so lange zusammengewesen, wenn das schon früher passiert wäre.

Mein größter Wunsch war immer, einmal im Leben nur an mich zu denken. Ich wollte nur noch stundenweise arbeiten gehen, wenn mein Mann wieder Arbeit gehabt hätte.
Ich wollte zu meiner großen Tochter ziehen, dort mit ihm ein neues Leben beginnen. Ich liebe die Berge und die Natur über alles. Sie erfüllen mich mit einem Gefühl, das ich nicht beschreiben kann. Aber es macht mich leicht und glücklich.

Mein Mann war seit Beginn diesen Jahres von mir finanziell abhängig, da er kein Harz IV erhielt. Es gab öfter Differenzen, weil er mehr ausgab als vorhanden war.
Ich wollte ihm auch seinen Freiraum lassen, ihn nicht einengen. Seine #8222;Kaffeerunden #8222; nahm ich hin, war es nicht die einzige Möglichkeit Kontakt mit anderen zu haben?, für ihn??
Aber was hatte ich? 8 Stunden Arbeit täglich, einen kaputten Körper, Haushalt, Kinder...
Er konnte sich immer auf mich verlassen, habe stets die Eisen aus dem Feuer für ihn geholt, ihn unterstützt und Mut gemacht. Und Ich???
Nein, an mich habe ich 40 Jahre lang nicht gedacht, nur meine Familie zählte, die war wichtig, nicht ich!! Ich war immer für die anderen da, wenn sie mich brauchten, wen hatte ich??

Du hast Recht Ariane, ich muss unbedingt beginnen an mich zu denken. Nur wie fang ich es an? Soll ich den Kontakt zu ihm völlig abbrechen? Geht es mir dann besser.
Wenn ich mir vorstelle wie er mit ihr Hand in Hand durch die Stadt geht, haben mir Kollegen gesagt, werde ich ganz traurig und muss weinen. Es ist doch mein Mann!!
Soll ich von hier fortziehen? Die Flucht ergreifen, geht es mir dann besser?
Ich weiß es nicht!

Viele liebe Grüße Engelchen




24.08.2005 07:30 • #7


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Hi Engelchen,

ich lese Deine Geschichte schon seit einigen Tagen und jetzt habe ich das Gefühl etwas sagen zu müssen.

Nein, Du sollst nicht die Flucht ergreifen!!

Aber Du kannst Dein bisheriges Leben zurücklassen! Geh und fange von vorne an! Lass Deinen Mann sein eigenes Leben versauen. Du hast schon erkannt wie stark Du sein kannst, das ist der richtige Anfang. Sei wieder stark jetzt, finde wieder die schönen, lebenswerten Dinge im Leben. Es gibt sie! Ich verspreche es Dir!

Ich wünsche Dir die Kraft die brauchst und bin mir sicher du wirst sie finden.

Es grüßt Dich

Claudia

24.08.2005 08:41 • #8


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Hallo Claudia,
danke für deine aufmunterde Post.
Die Höhen und Tiefen meines Gefühlslebens werden wohl noch eine Weile anhalten. Heute habe ich meinem Mann mitgeteilt, daß ich Abstand brauche, keinen Kontakt. Auch habe ich ihm gesagt, das ich die Kraft finden werde, mir dieser Situation fertig zu werden.
Ich habe heute für mich ganz still Abschied von meinem Mann, meiner Ehe und unseren Zukunftsplänen genommen. Ich glaube mir geht es jetzt etwas besser.
Für mich habe ich mir vorgenommen, nur noch an mich selbst zu denken. Zu finden, was für mich wichtig ist, was meinem Neuen Leben wieder Sinn gibt. Ich beginne ab heute mein eigenes Leben. Inwiefern ich all meine Vorsätze sofort umsetzen kann wird sich zeigen.
Aber ich habe den Mut dazu gefunden.

Viele liebe Grüße Engelchen

24.08.2005 18:27 • #9


E
Hallo Engelchen!

Wow! Du gehst ja mit riesen Schritten voran! Sei aber nicht enttäuscht, wenn es Dich wieder in die Verzweiflung und die immense Trauer treibt! Das ist völlig normal!

Aber bitte, Du hast doch den Trennungsgrund schon genannt! Du warst diesem Mann zu stark! Was hatte er Dir zu bieten? Du hast doch für ihn gesorgt und das habe ich bereits kapiert: MÄNNER WOLLEN GEBRAUCHT WERDEN! Alles andere halten die nicht aus! Denn wenn sie nicht gebraucht werden, fühlen die sich ungeliebt. Da muss nur eine an der Ecke stehen und ihnen das Gefühl geben: ich brauche Dich! - schwupp sind die weg, weil es ein Bedürfnis befriedigt, dass wir alten Partner nicht mehr befriedigt haben!

Engelchen, Deine Geschichte ist noch sehr frisch. Es ist noch nicht abzusehen, wie sich Deine Geschichte entwicklen wird. Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass Verlassende nicht immer sofort ermessen können, was sie tun! Die Tragweite ihres Handelns bemerken sie oft erst, wenn die erste Verliebtheit abflaut...Es kann Dir also durchaus passieren, dass Dein Mann wieder zu Dir zurück kommt.

Darauf zu hoffen und zu warten, wäre ein Fehler, denn niemand kann Dir die Garantie dafür geben. Vielleicht wird aber auch diese schmerzvolle Trennung für Dich zur Initialzündung für ein neues Leben, indem Du die Hauptrolle spielst! Du warst stets nur für andere da! Jetzt ist Deine Zeit gekommen! Auch wenn DU andere Zukunftspläne hattest...Jetzt kannst Du doch endlich auch alles verwirklichen, was DIR wichtig ist und Ziele für Dich erreichen! DU scheinst eine so kraftvolle Frau zu sein! So voller Power! Meinst Du jede Frau zieht ihren arbeitslosen Partner mit durch? Meinst Du seine Neue wird das für ihn tun, was Du für ihn jahrelang getan hast? Da wäre ich mir nicht so sicher. ..Wenn Du bereits die Kraft hast, kannst Du doch damit beginnen, alles für DICH nachzuholen, was Du bislang durch Dein Leben für andere versäumt hast!

Überfordere Dich aber nicht. Zu Beginn meiner Trennung habe ich diesen Feher gemacht. Und war dann völlig erstaunt, wie sehr mich meine Trauer einholte. Lass aber DEINE Ziele nicht aus den Augen! Dann bist Du auf dem richtigen Weg!

Alles Liebe

Ariane

24.08.2005 23:34 • #10


E
Liebe Ariane,
du gibst mir mit deinen Worten unheimlich viel Kraft. Ich sauge alles, was mir nur irgendwie guttut, in mich auf, wie ein Verhungerter.
Ich übereile die Dinge, die kommen werden nicht! Versprochen!
Aber, ich bin in meiner kurzen Trennungs- und Trauerphase an einen Punkt gekommen, wo ich mir eingestehen muss, daß es vorbei ist. Ich gelangte zu der Einsicht, nicht mein Mann ist das wichtigste in meinem Leben, sondern ich. Ich ganz allein.
Man sollte nicht von dieser Welt gehen, ohne seine Träume und Ziele verwirklicht zu haben. Ob ich diese Träume nun allein in Erfüllung bringe oder nicht, spielt keine Rolle mehr. Wichtig ist nur das ich damit beginne.
Die innerliche Loslösung zu meinem Mann hat begonnen. Sie ist sehr schmerzhaft, aber Frauen halten Schmerzen eh viel besser aus. Für mich ist es selbst ein innerliches Bedürfnis, mich mit meiner Situation auseinanderzusetzen.
Er hat sich für die andere Frau entschieden, also lasse ich los.
Ich bin kein Mensch der um Liebe bettelt. Also lass ich ihn gehn.
Was später wird, kann heute keuner sagen. Denn die Nacht ist klüger als der Tag!
Ich gehe meine Ziele langsam aber bewußt an. Schritt für Schritt.
Ewiges Ringen führt zum Gelingen.
Baust du nicht fort, stürzt alles dir ein.
Nicht verzagen, frisch wieder wagen,
Tropfen für Tropfen durchhölt auch den Stein.
Ich habe bisher mein Leben lang immer nach einem Sprichwort gelebt und hatte immer das Gefühl damit richtig zu liegen. Ich sage es dir einmal:
Vertraue dich dem Licht der Sterne,
beschleicht dein Herz ein bittres Weh.
Sie sind dir nah in weiter Ferne,
wenn Menschen fern in nächster Näh.
Und hast du Tränen noch so weine,
oh weine satt dich ungesehn,
doch vor dem Aug der Menschen scheine,
als wär dir nie ein Leid geschehn.
Wenn ich früher traurig war, haben mich diese Zeilen aufgebaut. Ich habe mir die Sterne angesehn und mit Träumen begonnen, das half fast immer.
Nun aber ist der Schmerz zu groß, ich muss handeln. Sicher überlege ich mir meine Schritte gut, sehr gut sogar.
Wir werden sehen was die Zeit bringt.
Du hast recht, irgendwann hört das Verliebtsein auf, spätestens wenn sie zusammengezogen sind, und der Alltag einkehrt. Aber solange kann und will ich nicht warten.
Ich habe mein ganzes Leben lang gewartet, dass etwas passiert, ich habe das Warten satt.
Heute geht es mir nicht so besonders gut, ich habe sehr schlecht geschlafen. Mir fällt es schwer mich auf Arbeit zu konzentrieren.

Viele liebe Grüße von Engelchen

25.08.2005 06:51 • #11


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