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Vergeben/verzeihen

Lisetta56
Ich bin jetzt ca 6 Monate getrennt.
Er hat mir nicht wirklich gut getan.
Habe schon mal berichtet.
Ich bin etwas abhängig und denke stets an seine Worte und was ich hätte besser machen können.
Ich leide an Einsamkeit und an Depressionen.
Sicher ist auch etwas in der Kindheit passiert und ich weiss nicht so recht was.


Wie kann ich mir vergeben und ihm und dann loslassen?
Wie kann ich meinen Eltern vergeben , auch wenn ich nicht genau weiss, was genau war.
Die Gedanken kreisen und
machen mich verrückt.

Danke herzlich

22.09.2020 14:57 • #1


B
Liebe Te!
Wahrscheinlich brauchst du fachliche Hilfe. Hier im Forum kann man nur Anregungen bieten mehr leider nicht.

22.09.2020 15:23 • x 1 #2


A


Vergeben/verzeihen

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Lisetta56
Danke, ich bin in Therapie und kann es so schwer umsetzen.
Ich dachte nur, vielleicht kennt das wer von euch?

Danke

22.09.2020 15:58 • #3


scallisia
Liebe TE,
das mit dem Vergeben und Loslassen ist so eine Sache und nach erst 6 Monaten überhaupt noch nicht umsetzbar, zumindest was den Partner angeht. Ich habe für mich erkannt, dass es mir um so schwerer fiel, je mehr ich das wollte. Also habe ich mit der Zeit angefangen zu aktzeptieren, dass es jetzt nunmal noch nicht geht. Vergeben habe ich inzwischen und losgelassen auch. Ich habe ihn losgelassen, aber mit dem Verlust des Familienkonzepts habe ich manchmal immer noch Probleme. Manchmal kommt da noch eine Schwermut hoch, die mich sehr traurig über unser Nichtgelingen macht.

Meinen Eltern musste ich nicht vergeben. Sie haben bestimmt nicht alles richtig gemacht. Sie haben es so gut gemacht wie sie konnten. Was soll ich Ihnen da vergeben? Ich habe natürlich auch Themen aus meiner Kindheit, die mich bis heute begleiten. Das nur schwer loslassen können und meine Schwierigkeiten mich neuen Situationen anzupassen, rührt wohl daher. Sicherlich haben meine Eltern ihren Anteil daran, aber wie gesagt, sie wussten es nicht besser und daher muss ich ihnen auch nicht vergeben.

25.09.2020 12:10 • x 1 #4


Lisetta56
Ganz herzlichen Dank, ich denke so oft an ihn und was ich hatte da und da sagen sollen und damit geht es mir dann sehr schlecht.
Und keiner versteht, dass ich noch an ihn denke....

Das mit den Eltern denk ich mir nur deshalb: ich bekam mit 12 Panikattacken und es muss einen Grund geben, den ich trotz Therapie bis dato nicht weiss.

Ja klar, sie wussten viel nicht besser.

25.09.2020 13:38 • #5


scallisia
Es wird einen Grund für deine Panikattacken geben. Es wird aber auch einen Grund geben, warum du nicht dahinter kommst.
Es wird viel propagiert, dass man in die Tiefe gehen muss, um Gründe für eigene Verhaltensmuster zu erkennen. Ich denke da anders.
Ich finde es viel wichtiger diese Muster zu erkennen und daran zu arbeiten.
Dieses in die Tiefe gehen kann auch ganz schön nach hinten losgehen.

25.09.2020 13:47 • x 1 #6


Lisetta56
Danke, ich gebe dir da auch Recht.
Ich erkenne meine Muster nicht wirklich.
Meine Idee ist, zu wenig an Selbstliebe, denn die beiden letzten Männer waren grundlos eifersüchtig, kontrollierend und abwertend!
Ich bin bei Männern sehr unsicher und vermutlich merkt man das und ich lass mich zu lang schlecht behandeln.

25.09.2020 13:54 • #7


scallisia
Klar merkt man das. Und es liegt auch nahe nach der Ursache hierfür zu suchen. Nur, wenn das Unterbewusste nicht will, will es nicht. Darin dann auf Krampf rumzukramen halte ich für etwas heikel.
Du erkennst deine Muster doch recht gut. Gehe dem auf den Grund. Selbstliebe und Selbstwert spielen sicherlich eine Rolle. Also arbeite daran.

25.09.2020 13:58 • x 1 #8


Lisetta56
Danke, daran versuche ich zu arbeiten.

25.09.2020 14:07 • #9


A


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