Verlassen worden von psychisch kranken Partner

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Hallo, ich würde mich über Erfahrungen von euch freuen.
Ich bin mit meinem Partner seit zwei Jahren zusammen. Es war eine ganz tolle Zeit. Wir haben uns zwar nur am Wochenende gesehen oder ein verlängertes Wochenende über die Feiertage, waren oft im Urlaub und haben ganz viel unternommen, aber der Grund hierfür war, dass wir fast 170 km entfernt wohnen. Aber da wir beide nicht mehr die jüngsten sind, Familie und Job am Ort haben, war es das optimalste für uns beide. Im letztem Jahr hat mein Partner sich das erste mal von mir getrennt. Immer per Handy und mittlerweile schon zum 6. Mal. Nach wenigen Stunden tat es ihm sehr leid.
Er ist psychisch erkrankt. Er hat schon eine lange Geschichte hinter sich (3 Jahre erkrankt). War dann gesund und vor einem Jahr fing es wieder an. Er liebt mich, er vermisst mich und ich weiß, dass es so ist. Am Wochenende ist die Krankheit dann hier hoch gekommen. Er hat mich verlassen.
Er sagt, dass er nicht der Richtige für mich ist, dass er weiß wie es mit ihm endet. Er will mir das nicht antun. Ich würde in drei Monaten erkennen, dass es das Beste ist, dass er mir nicht gut tut, mich verletzt. Das er mir nicht das geben kann was ich möchte (eine feste Beziehung in meiner Nähe). Er sagt, dass er mich über alles liebt und er deshalb gehen muss.
Er hat mir dann noch geschrieben, dass er über sich selbst enttäuscht ist, dass er aber selbst nicht mehr zurecht kommt und mich so sehr liebt, dass er mich nicht weiter verletzen will.
Später hat er mir eine gute Nacht gewünscht . Er denkt an mich, heute morgen, einen guten Morgen und dass er an mich denkt.
Nun kam die Nachricht, dass er mich in Ruhe lässt. Das es ihm Leid tut, dass er mir seine Gefühle geschrieben hat.
Ich habe geschrieben, dass ich ihn liebe, dass mein Herz zerbricht, dass ich ihn nicht verlieren möchte, aber seine Entscheidung akzeptiere.
Er wird am Wochenende kommen, da er mit dem Zug nach Hause musste. Sein Auto steht bei mir, er muss es reparieren, da es am Samstag kaputt gegangen ist und er nicht mehr damit nach Hause kam.

Das er alles von jetzt auf gleich beendet hat, ist nun schon so oft passiert und die Abstände werde immer kürzer. Ich bin ständig am Boden zerstört, kann nicht essen, nicht schlafen, nicht atmen, nicht arbeiten.

Hier meine Frage an euch:
Wer hat auch so ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde es jemals enden? Lohnt es sich überhaupt zu kämpfen oder soll ich mich jetzt zurückziehen?
Soll ich ihn überhaupt noch antworten auf ein ich denke an Dich und wenn ja, wie?
Das was er garnicht möchte, ist mir weh zu tun.

Und was mach ich am Wochenende? Mit ihm reden, ihn ignorieren?
Es würde mir doch selber wieder weh tun ihn zu sehen. Der ganze Schmerz in mir, er ist unerträglich.
Meine Freunde sagen, er hat Dich nicht verdient. Sie mögen ihn, darum geht es hier nicht. Aber sie sehen ja auch wie ich ständig leide. Sie wissen nichts von seiner Krankheit, so dass ich mich Ihnen nicht anvertrauen kann. Ein Mensch der krank ist, muss es selber bei den Menschen weitergeben, denen er es mitteilen möchte. Ich würde sein Vertrauen damit missbrauchen.
Danke für eure Zeit, dass ihr das gelesen habt. Ich freue mich über ehrliche Antworten mit Erfahrung.
Vielleicht gibt mir dass einen anderen Bluck

09.07.2018 16:19 • #1


U
Depressionen sind ein langjährig gepflegtes Hobby von mir.

Was Dein Freund da mit Dir macht hat meiner Einschätzung nach nichts direkt mit psychischen Problemen zu tun, sondern er betreibt simple emotionale Erpressung.

Sollte in dem Alter und mit seiner Krankheitserfahrung besser gehen.

Schau mal genau darauf was er MACHT und nicht darauf was er Dir da immer schreibt.

09.07.2018 16:26 • #2