Wählerisch sein oder nicht

M
Es geht um das Thema Arbeitssuche. Da scheiden sich ja die Geister bis zum geht nicht mehr.
Die einen sind der Meinung, so kurz wie möglich anderen auf der Tasche liegen. Die nächsten sind der Meinung, selbst wenns 2 Jahre dauert, entweder der Job ist perfekt oder vergiss ihn.

Wie seht ihr das?

Ich weiß langsam nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Natürlich gehts nicht um die Meinung anderer. Aber wer weiß vielleicht haben sie ja recht?

15.04.2024 15:13 • #1


VictoriaSiempre
Zitat von Mosaik:
Die einen sind der Meinung, so kurz wie möglich anderen auf der Tasche liegen.

Zu diesem Team gehöre ich.

Ich finde super, dass es in D ein soziales Netz gibt, in dem Menschen, die es wirklich brauchen, aufgefangen werden. Leute, die sich darauf ausruhen, finde ich weniger super (und bevor vielleicht eine unnötige Diskussion ausbricht: Egal, welcher Nationailtät!).

Darüber hinaus hätte ich persönlich aber auch gar keine Lust, mich regelmäßig vor irgendwelchen Ämtern nack!g machen zu müssen.

Zitat von Mosaik:
Die nächsten sind der Meinung, selbst wenns 2 Jahre dauert, entweder der Job ist perfekt oder vergiss ihn.

Ich finde schon, dass man nicht den erstbesten Job nehmen muss. Momentan haben wir einen Arbeitnehmermarkt, jedenfalls in vielen Bereich - da darf jede/r schon wählerisch sein. Beim „perfekten Job“ (was ist das? Irgendwas ist doch immer, mal nervt es mehr, oft weniger) ist halt die Frage, ob der 2 Jahre auf Dich wartet; vor allem bei 2 Jahren Lücke im Lebenslauf

Man darf ja auch tatsächlich arbeiten gehen und sich trotzdem anderweitig umgucken und bewerben.

15.04.2024 15:31 • #2


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Wählerisch sein oder nicht

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K
Zitat von Mosaik:
Es geht um das Thema Arbeitssuche. Da scheiden sich ja die Geister bis zum geht nicht mehr. Die einen sind der Meinung, so kurz wie möglich anderen auf der Tasche liegen. Die nächsten sind der Meinung, selbst wenns 2 Jahre dauert, entweder der Job ist perfekt oder vergiss ihn. Wie seht ihr das? Ich weiß langsam ...


Das sind jetzt auch 2 Extreme, die Du beschreibst.

Den perfekten Arbeitsplatz gibt es - fast - nicht. Meine Freundin hat einen solchen. Sie ist rundum glücklich, kann es sich nicht besser vorstellen. Sie ist angestellt, aber quasi wie eine Freiberuflerin unterwegs, komplett selbstbestimmt bei guten Arbeitsbedingungen.

Ich finde, es gibt zumutbare Negativpunkte, weswegen man eine Arbeit nicht ausschlagen sollte. Natürlich sollte ein Job Spass machen, die Entlohnung muss passen etc. Aber - gerade wenn ich arbeitslos wäre - würde ich mich nicht auf den Standpunkt stellen: Perfekt oder nicht.

Ein Job ist keine Hochzeit. Man kann dann immernoch die bessere Alternative suchen, die Augen offenhalten. In der Zwischenzeit verdient man mehr, ist beschäftigt und es macht sich auch besser in der Vita.

15.04.2024 16:07 • #3


Happylife1981
Als ich 2011 plötzlich arbeitslos wurde, habe ich mir erstmal einen Übergangsjob gesucht um nicht vom Amt abhängig zu sein.
In meinem jetzigen Job arbeite ich seit 2013 und bin dort sehr glücklich.
Denke das ist eine Einstellungssache, aber ich fands total unangenehm mich arbeitssuchend melden zu müssen.

Wie ist denn die Lage bei Dir?

15.04.2024 16:08 • #4


K
Das kommt ganz auf dein Gefühl drauf an. Wie fühlst du dich denn? Also niemandem auf der Tasche liegen zu wollen... Entspann dich. Selbst wenn du mal zwei Jahre arbeitslos bist, bist du noch kein Sozialschmarotzer

Sieh es doch einfach etwas strategisch: Was ist dein Ziel, wie kommst du dahin? Möchtest du den nächsten Job als Schritt in der Karriereleiter nutzen? Möchtest du vielleicht lieber die Zeit arbeitslos nutzen und dich weiterbilden, um dann in deinem Traumjob zu landen? Oder möchtest du den Weg des geringsten Widerstandes gehen und möglichst viel Zeit im Garten verbringen?

Es wird dir keiner sagen können, womit du glücklich werden wirst, das musst du selbst herausfinden. Aber höre etwas mehr in dich hinein und mach dir nicht so viel daraus, was andere Leute denken könnten.

15.04.2024 16:18 • #5