Warum weint er bitterlich aber trennt sich dennoch?

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Hey, Ihr Lieben. Ich brauche einfach Rat, vielleicht auch einfach ein bisschen aufbauen, vielleicht auch Menschen die ähnliches erlebt haben aber dennoch der Ausgang ein positiver war. Wie auch immer, ich fange mal an. Ich war mit meinem Ex fast zwei Jahre zusammen, er hat eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit angehauchtem Narzissmus ( Diagnose des KH, er war eine ganze Weile in der Psychiatrie ). Wir hatten eine wunderschöne kennenlernzeit und es war so vertraut wie bei keinem zuvor. Ich hatte das Gefühl er trägt mich auf Händen. Bis dieses komm her geh weg Spiel begann, vielleicht kennt das jemand ? Wegen jeder Kleinigkeit hat er sich getrennt, manchmal Tage oder Wochen nicht gemeldet. Ich hatte in der Zeit das Gefühl ich sterbe, ehrlich ich war am Boden. Er hat mich oft erniedrigt, schlecht gemacht, verbal ziemlich unter der Gürtellinie, handgreiflich teilweise auch und immer dieses ich kann nicht mehr, ich liebe dich nicht mehr, du kannst mir nicht das geben was ich mir wünsche. Auf der anderen seite war er der Liebste Mensch auf Erden. Das komplette Gegenteil. Er hat oft geweint ja und ich bin IMMER weich geworden. Wenn er Probleme hatte war ich da, habe immer hinter ihm gestanden, egal wann wie wo. Ich habe sowas vorher noch nicht gehabt, einen Mann der keine Kritik einstecken kann und der nur schwer ertragen kann, wenn es nicht um ihn geht.
Umso schwieriger da irgendwann durchzublicken.

Nun ist es so, das er einen neuen Job gefunden hat, najs eigentlich ist er wegen diesen Beruf in der Klinik gelandet erst mit Burn Out, dann Depressionen. Aber er meint er muss arbeiten gehen komme was wolle. Ich habe mir von Anfang an Gedanken gemacht denn er ist nicht so strapazierfähig wie er denkt. Er war von Anfang an wieder ziemlich gestresst, genervt und kaputt. Dazu kommt das dort überwiegend Frauen sind und auch bei der anderen Stelle vorher und er sich nichts sagen lassen will von einer Frau, wie er sagte. Er kommt damit einfach nicht klar.
Ich fragte BEVOR er den Job antrat, ob er sich Sicher sei wieder da anzufangen und er sagte das wir, egal was, alles schaffen. Das sagte er sehr oft und hat mir also auch immer ein gutes Gefühl gegeben.
Nun muss man wissen, das ich ihm meine Meinung nie wirklich gesagt habe weil ich wusste ich bin ihm sowieso unterlegen da er entweder abhaut oder mit irgendwelchen Beschimpfungen oder Rechtfertigungen um sich schneisst. Diesmal sagte ich ihm aber wie ich fühlte und ich Angst habe das er mich vielleicht doch wieder verlässt. Wir haben ein Kind zusammen, aber selbst da tut er sich sehr schwer mit. Er meint immer er könnte nicht so an sie ran da er selbst keine gute Kindheit hatte. Aber ein Wunschkind war es definitiv.
Nun, als ich ihm meine Gefühle offenbarte war er geschockt und zutiefst verletzt. Obwohl es an sich NUR die Angst war wieder verlassen zu werden. Daraufhin meldete er sich hier Wochen nicht bis ich mich meldete. Es ging ums Kind und daraufhin hatten wir etwas Kontakt.
Er sagte er wäre gestresst und könnte sich auf nichts anderes konzentrieren. Egal auf was. Es gäbe keine Zukunft mehr er müsste arbeiten und fertig.
Als wir uns trafen, da ich nicht aufgeben wollte, sagte er mir, das er mich immer lieben wird und egal was passiert er will keine andere Frau in seinem Leben, keine Kinder mehr, nichts. Ich kann seine Sachen behalten die ich noch habe und er behält meine. Er kann aber dieses Familienleben nicht mit seiner Arbeit vereinbaren, und ich hatte so Angst davor das er das eines Tages sagt, und er kann deswegen nicht mehr mit mir zusammen sein. Er seine dabei bitterlich und sagte auch, das es nie eine bessere Frau wie mich gäbe. Er wusste immer entweder geht er den Weg mit mir oder mit keiner mehr. Die Zeit die uns verbindet kann ihm niemand nehmen.
Er hat eigentlich positiv gesprochen allerdings auch das es kein zurück gibt. Später im Gespräch allerdings auch, das ich ihm Zeit geben soll. Er braucht Ruhe. Ich hatte allerdings den Fehler gemacht mich ihm vor die Füße tu werfen und er sagte in früheren Gesprächen mal, das er es genießt wenn man ihm nachläuft und er braucht die Bestätigung. Ich wäre ihm wohl immer zu schnell weich geworden und das wüsste er.
Tja auch diesmal. Er schrieb mir nach dem Treffen nochmal das er Zeit braucht und Ruhe und es ihm leid tut.
Nun ist seit einer Woche wieder Ruhe und ich weiß überhaupt nicht was ich tun soll. Soll ich mich melden, sollte er es tun ? Warum ignoriert er mich ? Ist es wirklich wegen der Arbeit ? Brechen Männer irgendwann ein wenn sie merken das ihre Taktik nicht mehr funktioniert ? War ich wirklich zu lieb ?
Wie soll ich weitermachen ?
Bitte gebt mir Rat.

27.12.2017 21:47 • #1


Traveller
@emilialia Und jetzt der Rat den du sicher nicht hören willst: Renn. So weit wie geht.

Er ist krank. Du musst akzeptieren, dass du nicht sein Engel bist. Du wirst ihn nicht retten. Und es ist nicht deine Lebensaufgabe! Du bist auch so was wert, ohne eine Projekt.
Du bist ja auch nicht seine Mami.
Oder seine Bedienstete!

Zitat:
Er hat mich oft erniedrigt, schlecht gemacht, verbal ziemlich unter der Gürtellinie, handgreiflich teilweise auch

Findest du es okay, dich so behandeln zu lassen?
Zitat:
Mann der keine Kritik einstecken kann und der nur schwer ertragen kann, wenn es nicht um ihn geht.

Also gibt es ja nur einen Ausweg für eine solche Situation: du darfst gar keine Bedürfnisse mehr haben!
Zitat:
er sich nichts sagen lassen will von einer Frau, wie er sagte.

dazu ist er auch noch S.istisch!

Ne du ich unterstütze dich garantiert nicht dabei ihm hinterherzulaufen! Wenn du wissen willst wie du von ihm wegkommen kannst - gerne. Ansonsten denke ich du triffst hier auf keinen Zuspruch.
Er ist nicht gut für dich. Von Außen betrachtet: wäre das die Geschichte einer Freundin von dir, dann würdest du ihr doch auch sagen, dass es jemandem Besseren für sie gibt! Nämlich jemand bei dem sie auch was zählt.

Also ich würde dir raten, dir einen Probetermin bei einem Therapeuten geben zu lassen. Und da darüber zu sprechen. Du musst raus aus diesem Teufelskreis.

Ich war 2 Jahre mit einem Borderliner zusammen. Ich kenne das komm-her/ geh-weg Spiel sehr gut.
Und die 2 Gesichter. Wenn auch laaaange nicht so extrem. Erniedrigt wurde ich nie. Trotzdem war mir allein das Drama schon irgendwann zu viel.

27.12.2017 22:13 • #2




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