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Werden wir es schaffen?

F
Du hast mich in dieses Forum gebracht.

Ich bin durch den Trennungsschmerz gegangen und hab Dich losgelassen.
Kontaktsperre, komplett.

Immer wieder hast Du Dich in meine Gedanken gedrängt und immer wieder habe ich diese versucht beiseite zu schieben. Nicht an Dich denken! An Dich gedacht, eine Runde im Park laufen. An Dich Gedacht, Fenster putzen. An Dich Gedacht, Zauberlehrling aufsagen. alle möglichen Strafen habe ich mir einfallen lassen bis endlich die Tage begannen ohne dass mein erster Gedanke Dir galt.

Das dauerte Monate. Plötzlich war meine Aufmerksamkeit wieder bei mir und meinem Leben. Gefühlt war es wie Entzug.
Es war nichts als das Ablegen einer Gewohnheit und verlangt einen ähnlich starken Willen.
Ich lese seither die Gedanken Anderer und versuche mich weiter selbst zu reflektieren.

Was ich gelernt habe ist, dass ich nur mich selbst beeinflussen kann. Erwartungshaltungen machen mich unglücklich. Wünsche muss ich formulieren. Zugegeben tu' ich mich damit noch schwer ich regle doch lieber noch die Erwartung nach unten.

Zu uns zurück.

Du hast Dich irgendwann gemeldet. Trotz Sperre. Doch wo ein Wille da ist wohl immer auch ein Weg.
Ich traute mir selbst nicht über den Weg, aber ich hab mich gefreut. Du warst vorsichtig und witzig.
Ich blieb auf Distanz. Du hattest in meinem Kopf inzwischen einen fetten Haken dran und ich hab Dir ein weiches Bettchen in der Friends-Schublade eingeräumt. Das war Dein Platz und fertig.
Super war das.
Unbefangen und lustig. Es funktionierte. Ich hab nicht mehr auf Nachrichten von Dir gewartet.
Immer wieder mal Andeutungen von Dir. Was Du wolltest weiss ich nicht, ich hatte entschieden mir darüber nie mehr Gedanken zu machen.

Wir waren gute Freunde, Du hast Dich geöffnet. Immer mehr. Schön war das.
Schön warst Du, und natürlich sind wir irgendwann doch wieder im Bett gelandet.

Aber das war auch schön also hab ich es genossen mich selbst ermahnt und wir haben beide entschieden dass Freunde keinen S. haben sollten.

Mein Geist bleib frei ohne Erwartung.
Ich mochte Dich.
Ich kannte nun viele Deiner Ängste und Deiner Macken. Das war toll und ehrlich.

Es ist einige Zeit vergangen seither. Ich denke inzwischen wieder viel an Dich.
Nicht verbissen nicht erwartend nur mit einem Lächeln.
Morgens schau ich manchmal noch auf mein Handy und schick Dir einen Kuss auf Deines während Du drei Meter weiter für uns Kaffee machst.

Wir sind Du und ich und glücklich.

Ich weiss nicht wie lange Du bei mir bleibst oder ich bei Dir. Aber jeden Tag mit Dir geniesse ich und ich bin dankbar dafür.

Ich schreibe hier um dem Forum zu danken, und um mich selbst einmal an meine Gedanken zu erinnern sollte ich hier eines Tages wieder nach Antworten suchen.

10.07.2017 21:47 • x 7 #1


Rubinrot
Das hast Du schön geschrieben!
Ich wünsche Euch viel Erfolg, dass es so schön bleibt

10.07.2017 22:06 • #2




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