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Wie ein Sprung aus 36km

N
Wenn der Aussprung auf Wolke 7 schweben nicht von ungefähr kommt, dann ist das Ende ein Absprung vom Rand der Atmosphäre.

Am Anfang weiß man kaum wie einem geschieht, der Absprung kann noch so gut sein, man fängt ohne eigenes zukönnen an zu taumeln. Man weiß nicht wo einem der Kopf steht, die fehlende Luft verhindert das man sich selber unter Kontrolle bekommt. Man dreht sich und weiß nicht wo es hingeht, außer das man fällt, unkontrolliert und unglaublich schnell.

Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, da spürt man, dass man die Kraft hat sich wieder etwas unter Kontrolle zu bringen. Anstatt sich wie Wild zu drehen ist man jetzt Stabil. Man hat einen Kurs und kann sehen wo es hin geht. Immernoch im freien Fall, aber kontrolliert.

Bald ist es an der Zeit, die Reißleine zu ziehen. Ab diesem Zeitpunkt ist es kein Fallen mehr, sondern ein dahingleiten. Man erkennt die Konturen der Welt, alle Möglichkeiten zu landen, wo es hin und weiter gehen soll. Auch wenn der Sprung selber noch nicht vorbei ist, so kann man sich hier schon aussuchen wo es hin gehen soll, wo man landen will. Man hat die Wahl und weiß, bald ist es überstanden und einen schöneren Überblick über die Welt und das eigene Leben wird man nie wieder bekommen.

Und irgendwann geht der Aufstieg wieder von vorne Los, im Idealfall ohne Absprung.

09.11.2012 19:09 • x 2 #1


K
Toll geschrieben! Das trifft es wohl. Ich habe heute auch gehört, dass ich endlich wieder gut aussehe, also bin ich wohl in der Phase der Stabilisierung

10.11.2012 00:15 • #2




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