Wir machen nichts mehr zusammen / habe mich getrennt

Hallo erstmal... Ich bin neu hier und hoffe ich bin hier richtig
Ich erzähle euch meine Geschichte.
Ich bin 29 Jahre alt und seit über 7 Jahren verheiratet, wir haben 3 tolle gemeinsame Kinder. Seit ca 1 Jahr sind wir beide unglücklich und es läuft nichts mehr so - wie wir es uns wünschen,wir streiten uns oft, der Grund, mein Mann trinkt jedes Wochenende und geht ab und zu mir seinen Kumpels feiern, in der Zeit bin ich mit Kindern zu Hause. Wir machen nichts mehr zusammen, ausser Geburtstage,Hochzeiten. Wir sind beide berufstätig und arbeiten viel, wenn wir abends zu hause sind, dann mache ich den Haushalt, kümmere mich um die Kinder etc und er liegt auf der Couch und glotzt TV. Ich habe ihm so oft gesagt, dass wenn sich nichts ändert, d. h im Haushalt helfen, sich um Kids kümmern, weniger trinken, mit mir was unternehmen, dann lasse ich mich trennen /scheiden,er hat es nie ernst genommen und sagte nur, wenn ich gehe dann gehe ich für immer und er wird mich nicht zurück nehmen.

Vor 2 Wochen hatte ich genug und bin mit Kindern zu meinen Eltern gezogen, die wohnen 200 km von uns. Die 2 Wochen hat er jeden Tag angerufen oder geschrieben und mir war das egal, ob er anruft, schreibt, weint, ich fühlte mich erleichtert ohne ihn. Schließlich hat er die Kinder zu sich geholt für ein paar Tage und bat mich auch mitzukommen,aber ich war hart und lehnte alles ab. In der Zeit wo er die Kinder hatte, habe ich mich um die Wohnung gekümmert, ich habe tatsächlich schnell eine gefunden aber noch nichts unterschrieben, nur reserviert. Er Brachte die Mäuse wieder zu mir und rief jeden Tag an mit der Bitte zurück zu kommen, er würde sich ändern und alles für uns tun,aber ich vertraue ihm nicht, kann sich ein Mensch wirklich ändern? Heute hat er uns nach Hause abgeholt, weil ich etwas Mitleid hatte und gucken wolle, ob es wirklich alles gut wird. Ich muss sagen, das Haus war sauber, er hat gekocht usw, naja ist ja auch der erste Tag heute, wo ich wieder mit ihm bin.

Aber ich merke, dass ich keine Lust mehr auf ihn habe , es ist einfach zu spät für seine Veränderungen. Was mache ich denn jetzt, wir haben 3 Kinder, ich kann aber doch nicht wegen Kindern und Mitleid mit ihm leben... Meine Gefühle sind zZ verrückt. Kennt das wer ? Bin doch gerade 29 und will noch Spaß im Leben haben und nicht wie eine alte Frau jeden Tag zu Hause was tun, arbeiten usw. Mir ist klar dass ich mit 3 Kindern nicht so einfach einen Mann finden werde ,ich denke auch nicht dran.

Vielleicht gibt's hier eine ähnliche Geschichte. Liebe Grüße Julianne

Heute hat er uns nach Hause abgeholt, weil ich etwas Mitleid hatte und gucken wolle, ob es wirklich alles gut wird. Ich muss sagen, das Haus war sauber, er hat gekocht usw, naja ist ja auch der erste Tag heute, wo ich wieder mit ihm bin. Aber ich merke, dass ich keine Lust mehr auf ihn habe , es ist einfach zu spät für seine Veränderungen. Was mache ich denn jetzt, wir haben 3 Kinder, ich kann aber doch nicht wegen Kindern und Mitleid mit ihm leben... Meine Gefühle sind zZ verrückt. Kennt das wer ? Bin doch gerade 29 und will noch Spaß im Leben haben und nicht wie eine alte Frau jeden Tag zu Hause was tun, arbeiten usw. Mir ist klar dass ich mit 3 Kindern nicht so einfach einen Mann finden werde ,ich denke auch nicht dran.

hmm....was geanu ist es denn...was dir fehlt im leben ?
wovon träumst du ?

ich kann gut nachvollziehen wovon du sprichst..
.ich hatte in früheren beziehungen auch solche momente...
daß mir der mann an meiner seite einfach fremd geworden ist..
und ich den eindruck hatte, ich muss gehen....

was ich dann auch tat,
allerdings hatte ich keine 3 kinder....

da ist es schwieriger und
du solltest dir zumindest ganz sicher sein......

Zitat:

Bin doch gerade 29 und will noch Spaß im Leben haben und nicht wie eine alte Frau jeden Tag zu Hause was tun

Dem enteggen steht aber die Tatsache, dass Du verheiratet bist und Kinder hast. Also wenn Du wieder Party machen willst, dann musst Du das ganze Leben selber neu sortieren, Dich scheiden lassen und neu anfangen.

Die Frage ist dann aber, wer macht dann die Arbeit für Dich?

Ich lese bei dem ganzen Beitrag auch irgendwie nicht von Liebe. Von Dingen, die euch emotional verbinden. Wohl lese ich aber Anflüge von Erpressung, hinsichtlich seiner Beiträge im Haus. Statt eine Lösung zu finden gehst Du einfach mit den gemeinsamen Kindern. Und wenn es im Gegenzug keine Lösung gibt, die ihr findet, dann bleibt doch nur die Trennung.

Hast Du Dir schon überlegt, wie Du die Arbeit einer alten Frau stemmen willst und gleichzeitig Party machen willst, wenn Du geschieden und bei Deinen Eltern mit Kindern bist? Das meine ich nicht böse, aber wenn Dein Mann merkt, dass Du nicht mit dem emotionalen Druck aufhörst, kannst Du auf einmal gänzlich ohne Partner darstehen - dann werden Dir die ENtscheidungen abgenommen.

Und dies bekommen Kinder hautnah mit. Ist nicht so gut für Kinder. Du hast dafür die Verantwortung, das ist Dir klar, oder?

Zitat:

ich kann aber doch nicht wegen Kindern und Mitleid mit ihm leben...

Das wäre, denke ich, eine schlechte Basis - und ich glaube, dass Du damit langfristig gesehen weder den Kindern noch ihm einen Gefallen tun würdest.
Ich will nicht ausschließen, dass Dein Mann sich ändern und zukünftig wieder mehr für eine beiderseits zufriedenstellende Partnerschaft einbringen könnte. Bleibt die Frage, ob Du ihm und euch überhaupt noch die Chance dazu geben willst und kannst, oder ob Deine positiven Gefühle für ihn schon zu tief verschüttet sind.

Diese Erleichterung, die Du seit dem Auszug fühlst, die ist meines Erachtens schon ein starker Indikator dafür, dass Du innerlich sehr weit abgeschlossen hast mit dieser Ehe. Und auch wie Du über ihn und eure Beziehung schreibst... da hab ich den Eindruck, Du verspürst schon einen regelrechten Widerwillen gegen ihn. So etwas zu überwinden und wieder zu einem liebevollen und respektvollen Miteinander zu finden, da gehört einiges dazu. Und meiner Ansicht nach wäre eine Wiedervereinigung nur dann ein Gewinn für euch alle, wenn euch genau das gelingt.

Nun sind zwei Wochen aber auch noch keine soo lange Zeit verglichen damit, dass Dein Frust und Deine Enttäuschung sich über ein gutes Jahr hinweg aufgestaut haben. Von daher würde ich sagen, setz Dich nicht zu sehr unter Druck jetzt schnell eine endgültige Entscheidung treffen zu müssen. Versuch etwas zur Ruhe zu kommen, etwas Abstand zu bekommen. Nimm Dir Zeit, Deine Gefühle, Wünsche, Motivation zu hinterfragen. Bitte Deinen Mann, den Kontakt wenigstens für die nächsten ein, zwei Wochen auf das Notwendige / Organisatorische die Kinder betreffend zu beschränken.

Beim Gefühlschaos sortieren helfen könnte auch, professionelle Unterstützung durch eine Paarberatung oder einen Coach zu suchen. Vielleicht auch erst mal allein, um Dir darüber klar zu werden, was Du für Dich und die Kinder möchtest.

Wie kommen die denn bislang klar mit der Situation? Wie hast Du ihnen den Auszug erklärt? Gehen sie davon aus, dass es nur vorübergehend ist, quasi Ferien bei Oma und Opa? Oder ist bei ihnen schon angekommen, dass es eine dauerhafte Trennung sein könnte?

Viele Männer bleiben mental hängen und kapieren nicht, dass das Zusammenleben mit einer Frau nicht wie bei Muddern ist.

Grade wenn ihr beide arbeiten geht und für den Lebensunterhalt eurer Familie aufkommt, sollte es selbstverständlich sein, dass dein Mann daheim mit anpackt.
Wenn er trotz vieler Bemühungen und Gespräche uneinsichtig geblieben ist, ist wohl eine Trennung, so schmerzhaft das grade sein mag, der richtige Weg.
Zwar bist du denn im grösseren Umfang für Kinder und Haushalt verantwortlich, aber die Energie, die du durch ständiges aufreiben daheim verlierst, kehrt wieder zu dir zurück. Ich spreche aus eigener Erfahrung, das ist eine grosse Erleichterung und setzt wieder ne Menge Ressourcen frei.

Du wirst selber am besten beurteilen können, wie realistisch ein ernsthaftes und dauerhaftes (!) Einlenken im Fall deines Mannes ist. Nehme dir Zeit für weitere Entscheidungen, bis du klarer siehst.