Wo bist du jetzt?

T
Hallo C.

noch nichtmal eine Woche ist es vergangen, seit Du mir den Rücken gekehrt hast.
Mein Leben und ich gehen an dieser Trennung zugrunde. Ich kann mich nicht auf mein Studium konzentrieren, laufe teilnahmslos durch die Straßen und frage mich, wie die Leute so glücklich und unbeschwert leben können. Ich frage mich, ob sie solches Leid auch überstehen mussten, bis sie so glücklich nun zusammen durch die Straßen laufen.

Und dann frage ich mich wo du bist. Wo der Mann ist mit dem ich bis vor kurzem noch glücklich herumlief.

Erinnerst Du Dich noch daran, als Du mir das erste mal sagtest Du liebst mich? Du hast mir versprochen, niemals von mir wegzugehen. Du sagtest, Du bleibst für immer bei mir. Jetzt bist du gegangen, bist fort. Und ich sehne mich so unglaublich nach Dir und Deiner Nähe, nach Deinem Lachen, nach Deiner Zärtlichkeit und Zuneigung.
Die Zeiten, in denen Du nicht gut warst für mich - sie sind wie ausgelöscht. ich erinner mich nicht daran. Ich versuche es, um Dich zu vergessen. Aber es klappt nicht. Es kommen immer wieder die Bilder von Situationen, in denen wir so viel Spaß hatten, so ehrlich und liebevoll zueinander waren.

Wo bist Du hin? Nicht zu wissen was Du tust und denkst, es zerreißt mich. Am liebsten würde ich zu Dir fahren, mich in Deine Arme legen und weinen. Einfach nur weinen. Du fehlst mir so. Warum bist Du gegangen? War denn alles so schlecht an mir, dass Du Deinen Frieden mit mir nicht finden konntest? Konnte ich Dir in so vielen Situationen nicht den Halt geben, den Du gebraucht hättest? Haben meine positiven Seiten die negativen den nicht auffangen können?
Ich liebe Dich, ich liebe Deine Familie, Dein zu Hause. Es war für mich meine zweite Familie, mein zweites zu Hause. Warum nimmst Du es mir weg?

Hätte ich einen Wunsch frei, so wär es der, dass Du wiederkommst. Mich in den Arm nimmst, so wie Du es immer getan hast, dass ich Deinen Herzschlag spüre, und weiß, es schlägt für mich und ich bin nicht allein. Ich habe Angst davor, ohne Dich zu sein.

Es ist meine eigene Schuld, dass ich an meinen Fehlern nicht früh genug gearbeitet habe. Nun bist du weg, und ich sehe, was von meinem Leben übrig geblieben ist: ein Scherbenhaufen.

24.06.2013 21:06 • #1