Angst vor dem Auszug

Jörg2310
Hallo,heut ist wieder einer der Tage an denen ich ganz unten bin.
Zu meiner Geschichte ,meine Frau und ich sind seit 9 Jahren zusammen und fast 8 Jahre verheiratet. Sie brachte 3 Kinder mit in die Beziehung und vor 5 Jahren wurde unsere Tochter geboren.

Vor ein paar Wochen teilte sie mir dann mit das sie die Trennung möchte weil sie nichts mehr für mich empfindet,ich denke wenn ich die letzten 2 Jahre nicht ständig mit mit meinen Problemen beschäftigt gewesen wäre dann hätte ich das kommen sehen.
Ich war so damit beschäftigt eine Lösung zu finden das ich mich immer mehr von ihr und den Kindern zurück gezogen hab.

Nun sind es nur noch ein paar Tage bis ich ausziehen werde,und ich hab furchtbare Angst vor dem Tag.
Denn ehrlich gesagt weiss ich nicht wie es dann weiter gehen soll,sie stellt sich wohl vor das es so läuft wie bisher halt nur getrennt.Sie versteht irgendwie nicht das bei mir noch mehr Gefühle im Spiel sind als nur Freundschaft.
Es ist klar das ich den Kontakt nicht ganz abbrechen kann alleine wegen der Kinder.Aber wie das funktionieren soll weiss ich auch nicht.Denn selbst im Moment wo wir noch zusammen wohnen tut es verdammt weh ihr ständig zu begegnen.

18.06.2017 11:54 • #1


H
Wie man so merkt, hat sie sich bereits damit arrangiert, wie du es sagst. Ich setze eigentlich generell immer auf einen Dialog, denn wenn man miteinander spricht, können viele Dinge geklärt werden, wenn sich beide über diese Dinge bereits im klaren sind. Aber - ich kann mich gut in deine Situation hineinversetzen, wenn du noch Gefühle hast, ist es umso schwerer für dich, ihre Meinung zu akzeptieren, auch noch dazu, dass du sie jeden Tag sehen sollst, weil du ja auch dazu gezwungen bist (Kinder). Ich würde eigentlich immer für eine Chance kämpfen, also dass du sie fragst, weshalb die Gefühle nicht mehr da sind bei ihr und was du daran überhaupt noch ändern kannst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du es in naher Zukunft so akzeptieren wirst. Telefonat biete ich dir an, bei Interesse gerne per PN.

18.06.2017 12:05 • #2


A


Angst vor dem Auszug

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Satori
Hallo Jörg,

tut mir leid, dass Deine Frau sich von Dir getrennt hat. Hier findest du Hilfe und einen Platz, wo Du deine Gedanken und Sorgen loswerden kannst. Viele hier haben das gleiche erlebt. Gerade in den ersten Wochen kann man sich nur sehr schwer mit der neuen Situation abfinden. Leider ist es meist so, dass der andere Partner schon lange abgeschlossen hat, bevor er es überhaupt kommuniziert. Wenn es irgendwie geht, versuche trotzdem mit deiner Frau zu reden und sei es nur, um zu verstehen was sie bewegt. Vielleicht ist sie auch zu einer Paartherapie bereit?

Ansonsten kannst du nur versuchen, für Dich und die Kinder eine faire Lösung zu finden. Caritas und Familienberatungsstellen beraten euch dazu auch. Wenn du dazu bereit bist, dann kannst du deine Tochter auch im Wechselmodell betreuen, d.h. eine Woche Du und eine Woche deine Frau. Muss natürlich mit Arbeit und KiTa passen... Aber die Rechtsprechung hat sich da mittlerweile verändert und als Mann ist man bessergestellt.

20.06.2017 17:00 • #3


Killian
Was ist denn nun eigentlich der Grund für Eure Trennung ? Was hat sie denn als Begründung angegeben für ihren Entschluss Dich zu verlassen ?

Immer daran denken, wenn sich Jemand trennt, nicht um die Beziehung kämpft, dann ist es so zu akzeptieren aber dann sei bitte auch weg !

Nicht das Du denkst Du musst aus innerer Verpflichtung hier noch Versorger und Bespaßer spielen ok ? Dieses Freundschaftsgedusel ist unerträglich, ist quasi nur Manipulation und das Motto Du sollst gefälligst bringen was Du auch in der Beziehung gebracht hast aber nur ohne die Erwartungshaltung das Du überhaupt noch was zu erwarten hast. Also leisten ohne Gegenleistung. und das funktioniert nicht.

Deinen Auszug wirst Du schon überleben, gib mal nicht der Emo oder Deiner Verlustangst so viel Raum. Angst ist irrational, kennt keine Grenzen und übersteigt auch jedes mögliche Kopfkino oder löst solch gruseliges Kopfkino aus aber ist nicht real. Du lebst auch so weiter, vielleicht auch ruhiger dann usw. und hast auch wieder neue Chancen glücklich zu werden. Mach Dich nicht selber verrückt ok ?

20.06.2017 17:27 • #4


Solskinn2015
Hallo Jörg,

das Gefühl der Angst kenne ich. Leider. Da ausziehen aus dem Familienheim. Das getrennt werden von den Kindern. Alles zurück zu lassen was man aufgebaut hat, was einem etwas bedeutet hat. Bei mir zog gleich der Neue ein. Noch so ein Tiefschlag.
Die Angst in einer Wohnung zu leben ohne seine Familie ist schrecklich. Ich habe heute meinen Schlafrhytmus immer noch nicht gefunden. Das ist jetzt über zwei Jahre her. Ich habe aber eine tollle Wohnung gefunden. Tolle kindgerechte Lage. Ich fühle mich wohl. Schau jetzt erst einmal nach Dir. Sie hat das Haus, die Kinder und ihr altes Leben. Was hast Du? Nichts. Du musst Dir alles neu aufbauen. Sieh es als Chance was Neues für Dich zu starten. Was gutes. Etwas was Dir gut tut. Nur wenn es Dir gut geht, kann es den Kindern gut gehen. Hast Du Unterhaltsverpflichtungen ggü. den Kindern die EX mitgebracht hat?

20.06.2017 17:44 • #5


Jörg2310
So ich bin heute ausgezogen,erst mal in ein möbliertes Zimmer bis ich weiss wie es weiter geht.Zum 1.8 steht ein Jobwechsel an und ich weiss noch nicht ob ich hier in der Gegend bleiben kann.

Als Grund für die Trennung gab sie an das Sie mich nicht mehr liebt und mein Verhalten in den letzten 2 Jahren. Wir haben eher wie Bruder und Schwester zusammen gelebt und nicht wie ein Ehepaar.Ich habe mich immer mehr von ihr entfernt und war nur noch mit dem beschäftigt was mir durch den Kopf ging und auch den Kindern gegenüber habe ich mich oft unfair verhalten.Einer der grössten Streitpunkte war mein Job da in den letzten Jahren das mit meinem Gehalt nicht mehr gut lief.
Ich habe ihr oft versprochen mir etwas anderes zu suchen und zu kündigen habe aber nichts getan.
Erst jetzt wo es zu spät ist hab ich den Mut gefunden nach fast 18 Jahren die Firma zu wechseln.
Unterhaltspflichtig bin ich nur der jüngsten gegenüber.

20.06.2017 18:14 • #6




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